Dreck / Rost unterm Erl

Begonnen von chris0701985, 06. Dezember 2009, 12:53:14

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chris0701985

Hallo,

mitlerweile habe ich auch mein erstes Messer restauriert. Es handelt sich um ein altes Wüsthoff was ich in der Bucht günstig gekauft habe. In einem anderen Thread (Probleme mit dem 1000er) habe ich es auch schonmal erwähnt, mit diesem habe ich auch meinen ersten Schärfeversuch gestartet.

Hier erst mal ein paar Bilder:
Vorher:
http://www.bilder-hochladen.net/files/d6io-8-jpg.html
Nachher:
http://www.bilder-hochladen.net/files/d6io-9-jpg.html

Was die Restauration angeht habe ich mich an die Schärfetipps von El Topo gehalten, diesem sei an dieser Stelle auch nochmal herzlichst gedankt für die vielen Tipps.

Ein Problem habe ich allerdings noch: Wie bekommt ihr den Dreck / Rost und dem Erl weg ? Habe vieles ausprobiert (schleifpapier, korken etc) aber der Dreck bzw. Rost geht einfach nichtweg.

Wie macht ihr das immer? Hilft hier nur noch das Ulraschall-Bad?

danke,
christian

Lord Vader

ohne das heft zu demontieren wirst du mit minimalem rostbefall leben müssen. polieren kannst du auf konventionelle methode nur den sichtbaren bereich. in aller regel ist das aber nicht so dramatisch, wenn da noch ein wenig rost übrig ist.

aber sonst sieht das messer ja schon gut aus!

lg

lord vader

Tim_gs

Probiere es mit einem Glasfaserpinsel.

Damit kommt man prima zwischen die Schalen und man kann auch die Rillen an der Klinge prima reinigen.

chris0701985

Das Heft demontieren wollte ich eigenlich lassen. Möchte jetzt mich nicht noch zusätzlich mit dem neu vernieten etc. beschäftigen. Hinzukomm das das Heft an einer Stelle und einen kleinen Riss hat der seitlich bis zur Niete geht, wenn ich das neu verniete muss ich mit rechnen das das heft unbrauchbar wird.
Aber danke für das Lob ;) hat mich auch ein paar Abende gekostet es so aufzuarbeiten, aber es hat sich denk ich gelohnt.

Wo bekomme ich einen Glasfaserpinsel her? Im Baumarkt?

Hatte es mal mit einem Messingpinsel probiert, ein bisschen was ging damit auch runter.

christian

Iltis

@chris: Ein Glasfaserpinsel gibt es z.B. Hier Dein Messer ist übrigens schön geworden, und  ich sehe das wie LordVader - mit der Zustand kann man gut leben. Auch zum Schärfen üben ist es ideal, gratuliere!
Gruß
Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

chris0701985

Zitat von: Iltis am 06. Dezember 2009, 18:20:07
Dein Messer ist übrigens schön geworden, und  ich sehe das wie LordVader - mit der Zustand kann man gut leben. Auch zum Schärfen üben ist es ideal, gratuliere!
Gruß
Iltis
Danke! ;)
Das ist auch genau das was ich wollte. Ein günstiges Messer (dieses hat mich in der Bucht mit versand knapp 8 Euro gekostet), dieses dann (falls nötig) aufarbeiten und anschließend damit schärfen üben. Mitlerweile geling es mir mit dem 1000er eine gute Grundschärfe zu erzeugen. Unter meinem Mirkoskop (40x) sieht die Facette schön homogen geschliffen aus. Jetzt bin ich noch dabei zwei kleine scharten heraus zu schleifen, dannach werde ich zu den feineren steinen (3000er, BBB, BM Schiefer) übergehen.

danke nochmal für den Tipp mit dem Glasfaserpinsel,
christian

UbuRoy

Den Schmutz in den Riffelungen bekommst Du gut mit einem Negerkeks weg.
Oder noch besser mit einem Rostradierer...

LaKlema

Hallo zusammen,

was ist denn bitteschön ein "Negerkeks" ?

Für Dreck und Rost in den Riffelungen am Erl benutze ich die flache Messingbürste vom Dremel.
Geht wunderbar. Das Messing entfernt Rost und Dreck und ist zu weich um Kratzer auf dem Messer zu hinterlassen.
Ausserdem passt die schmale Bürste (ein wenig zusammengequetscht) zwischen die beiden Heftschalen.

Gruß Lars.


LaKlema

Ahhja,

jetzt bin ich wieder ein Stückchen schlauer. Vielen Dank.

Ob sowas aber sein muss... Ich bin da am rätseln...
Wie schon gesagt, hinterlässt eine Messingbürste keinerlei Kratzer auf dem Stahl, entfernt aber wohl Rost bzw. dunkle Flecken.
Hinterlässt vielleicht mal ein paar Verfärbungen, die man aber ohne Probleme rauspoliert bekommt.

Viele Grüße, Lars.

shaved

Keine Ahnung, ob die Bürsten aus Edelstahl besser als die aus Messing sind, Kratzer hinterlassen sie bei mir jedenfalls nicht. Vermutlich sind die Messer dafür zu hart.
Stumpfe Messer schärft man. Schleifen ist etwas anderes.

UbuRoy

Diese "Negerkekse" gibt es auch für Handbetrieb.

Und erheblich feiner. Auch Polierwolle oder sonstwie genannt...

Senser

Zitat von: UbuRoy am 07. Dezember 2009, 23:14:59
... "Negerkekse" ...
Widerlich, einfach nur widerlich.
Das bezieht sich nicht auf UBU, sondern auf den Hersteller dieser Dinger. Hört das denn nie auf?
Gruß Senser

UbuRoy

@Senser: ???????????????

Es gibt keinen Hersteller, der die unter diesem Namen herstellt. Dieser Begriff ist "Volkseigenthum" wie "Ku`damm", "langer Lulatsch", "die 3 warmen Brüder" und vermutlich 100.000de andere Begriffe allein in Deutschland.
Genau wie auch "Pferdekuß" oder "Negerkuß" oder sonst wat... Da gibt es tausende Begriffe bei Werkzeugen, Architektur oder sonst wo. Ich hab u.a. auch einen "Engländer" in der Werkzeugkiste...
Sind die auch alle Bäh? Wie steht's mit Rumkugel und "Amerikaner" oder "Kopenhagner" oder "Berliner"? Haben wir damit auch ein Problem?

Man kann's mit politischer Korrektheit auch übertreiben, oder? DIE Giraffe, DER Mond, DIE Sonne. Oweh! Jetzt fühle ich mich schon selbst diskriminiert. Ich will jetzt sofort DER Sonne sein!  8)

Tja, "Neusprech" scheint noch immer gewünscht zu werden, auch wenn 1984 längst vorbei ist?

muckerhase1966

Zitat von: UbuRoy am 08. Dezember 2009, 10:03:42
@Senser: ???????????????
Haben wir damit auch ein Problem?..........
Man kann's mit politischer Korrektheit auch übertreiben, oder?

Allerdings o)

Gruß

Volker
Früher war vieles gut, und das wäre es heute immer noch, wenn man die Finger davon gelassen hätte! (Jochen Malmsheimer)