Sichtbare Kratzer auf 6000er Stein

Begonnen von max, 23. November 2009, 22:46:29

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Frank83


redmatze

ich nehme zum Schluss immer so 1000er oder 1200er, was halt da ist. Hatte noch nie  Probleme damit.
Allerding der Abbrichtblock sieht schon verlockend aus (DICK Link von Frank).
gruss
Der Mund des Menschen, ist oft gefährlicher
als der Rachen eines Tigers.

Frank83


Iltis

Zitat von: urza am 24. November 2009, 15:58:05
Hmm bedenke aber das beim abrichten die koerner vom papier auch in den stein gelangen.

Ich nicht; ich habe oft mein 1/6K mit 400er nass/trocken Schleifpapier (das billige vom Baumarkt) abgerichtet, und niemals Probleme gehabt.

Zu die Kratzspuren - wenn nach abrichten, du immer noch mit die Ergebnis unzufrieden bist, dann liegt es tatsächlich an der Stein, was nicht schlimm sein muss - mein Suntiger 1/6K hat nie im Leben 6000er Körnung, wenn ein Thüringer oder GBB im 6000er Bereich liegen soll (und das liest man überall) - der Schleifbild von die Natursteine ist viel feiner als von der Kunststein. Jedoch verfahre ich 1K - 6K - GBB - Schiefer (und der Sprung von 1 auf 6K ist tatsächlich gar nicht so weit).

Gruß
Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

urza

Zitat von: Iltis am 24. November 2009, 16:54:50
Ich nicht; ich habe oft mein 1/6K mit 400er nass/trocken Schleifpapier (das billige vom Baumarkt) abgerichtet, und niemals Probleme gehabt.
Im zweifel immer auf den hoeren der es schonmal gemacht hat, also hier iltis.

Ich denke man sollte auch bei koernungs angaben immer drauf achten ob syntetisch oder natur. Hast du mal versucht mit dem GBB zu finishen, nach allem was ich ueber diese beiden steine weis, glaube ich das der GBB der bessere finisher ist.
,,Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie allgemeines Gesetz werde."

    – Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, S. 421 [Reclam S. 68]

Iltis

#20
@Urza: Als "finisher" setze ich entweder GBB oder die Walisische Schieferstein "Dragons Tongue" ein - der ist etwas feiner als die MST Thüringer (meine Meinung nach). Danach setze ich Diamantine Pulver mit Wasser vermischt auf ein Marmorplatte ein, und poliere bis ein "schleppende" Haartest möglich ist. Danach Paste und Leder. Bei weichere Stähle ist die GBB nicht empfehlenswert, ich weiss nicht warum, aber ohne irgendeine Schieferstein kriege ich solche Messer nicht befriedigend scharf.
Gruß
Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

urza

Zitat von: Iltis am 24. November 2009, 17:17:32
@Urza: Als "finisher" setze ich entweder GBB oder die Walisische Schieferstein "Dragons Tongue" ein [...]
Stimmt da war ja was, sry das ich das vergessen hatte, das haste schon mehr wie einmal geschrieben und ich habe es auch schon mehr wie eisnmal gelesen, sry.
,,Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie allgemeines Gesetz werde."

    – Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, S. 421 [Reclam S. 68]

Geier0815

Da es nicht darum geht den Stein zu planen sondern darum Verunreinigungen zu entfernen, bietet sich eine Diamantplatte an. Ich persönlich verwende eine DMT-Diamantplatte in 220er Körnung. Dies aber auch nur weil ich sie mir für grobe Arbeiten an anderen Messern gekauft habe. Für dich wäre da ein kleiner Diamantschärfer wie man sie teilweise bei Lidl bekommt eher etwas auch von den Kosten her. Wenn Du dir soetwas kaufst, bearbeite damit erst einmal irgendeinen Stahl, die Platte verliert dann zwar erst etwas an Bissigkeit dafür kannst Du dann relativ sicher sein das sie keine Partikel an den Stein abgibt.

urza

da ist ein blatt sandpapier aber wohl guenstiger wie ein diamantschaerfer aus dem lidl.
,,Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie allgemeines Gesetz werde."

    – Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, S. 421 [Reclam S. 68]

max

So, ich habs mal mit Sandpapier abgerichtet und ein paar Züge mit nem Küchenmesser gemacht um den Stein nach dem groben Sandpapier wieder etwas zu glätten.
Auch am Messer hat man die Riefen erkennen können. Daher denke ich, dass es wohl an dem Stein an sich liegt. Naja, noch einen Versuch und vielleicht lässt es sich ja dann doch rasierfertig machen.

lesslemming

immer daran denken; der 6.000er reicht so oder so nicht für die Rasur!
..:: Wer mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht ::..
..:: bekommt nie eine frische Unterhose ::..

Dagobert

Ich habe mich anfangs auch immer auf die Herstellerangaben verlassen,das der Stein gebrauchsfertig ist und nicht geplant werden muss.Aber Gute Resultate habe ich erst erzielen können,nachdem ich alle Steine wie von lesslemming beschrieben abgerichtet habe.Ich beginne mit 320 er Sandpapier und gehe über 400 / 600 / 800 / 1000 / 1200 / 1500 / 2000 er.Zwischen jeder Körnung,Unterlage und Stein gut abspülen und jedes Mal ein neues X mit Bleistift auf den Stein machen,um den Fortschritt bei jeder Körnung genau sehen zu können.Bei jeder Körnung gehe ich auch mal kurz über die Ränder,so das sie am Ende schön abgerundet sind.Ich will nicht behaupten,das die Steine "Wellaform" waren,aber alleine die Tatsache,das hinterher deutlich zu spüren war,das irgendwie die Messer viel besser von den Steinen gepackt wurden,war den Aufwand wehrt.Was mich dazu veranlasst hat,immer neue Steine abzurichten,mal abgesehen davon,das ich auch nach dem abrichten eine viel bessere "Rückmeldung" von dem Stein bekomme.Ein weiterer effekt,bei öfterem schärfen ist,das man irgendwann den Eindruck bekommt,das der Stein "Nachlässt".In diesem Fall muss man nicht sofort wieder mit Sandpapier abrichten,sondern es genügt meist,den Stein mit einem anderen Stein ähnlicher Körnung unter Fliesendem Wasser gegeneinander zu reiben.Was natürlich mit einem 1k-6k kombistein schwer fallen dürfte.
Ps.Bei einem 1k Stein braucht man natürlich nicht bis 2000 er Sandpapier zu arbeiten.

harrykoeln

#27
Das ist mir alles zu umständlich.

Ich hab gar keinen "Extra" Anreiber mehr, sondern reibe meine Steine immer Bankstein gegen Bankstein an, den groben mit nem gleichen, ähnlichen oder dem nächst feineren.
So hab ich immer einen prächtigen Schleifschlamm in dem Bereich, in dem ich arbeite und das bleibt über das gesamte eingesetzte Steinportfolio so. Was will ich damit sagen: Reib ich nen 1000er bis 4000er mit nem Nagura an, der etwa ne Körnung um die 4000 haben wird, hab ich überhaupt kein Problem. Feinere Schleifpartikel des Naguras stören nicht. Das kippt aber schon, wenn ich mit dem Nagura nen 6000er oder feiner anreibe. Dann schleppe ich mir über den Nagura in den Schleifschlamm grobere Partikel ein und das will ich nicht, das ist in meinen Augen eher kontraproduktiv als förderlich. Reibe ich nen 6000er mit nem anderen 6000er oder nem 8000er an, hab ich die Sicherheit (ausser der Streuung innerhalb der 6K Körnung) das ich mich nur im aktuellen Körnungsbereich bewege.

Vorteile wie ich finde:
immer ausgezeichneter Schleifschlamm und den nur im Bereich der zu bearbeitenden Körnung
immer plane Steine und permanente Kontrolle darüber
Nachteil:
vielleicht etwas höhere Abnutzung

Ausserdem: wenn ich nen 1000er Stein mit P2000 Sandpapier abrichte, wüsste ich auch wirklich nicht, was ich da für einen sittlichen Nährwert von haben sollte. Das P2000 Schleifpapier entspricht in etwa einer jap Steinkörnung um die 8000. Das kommt mir bei der Vorstellung der Partikel vor dem inneren Auge so vor, als würd ich ne handvoll Sand von oben in ein Gebirgstal werfen ...

"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

Adler1

Hallo harrykoeln!
Klingt logisch, leider habe ich keine Steine in gleiche Körnung.

Was spricht dagegen die Steine auf einer Glasplatte anzureiben (dafür werden sie auch minimal plan abgerichtet)?
_____      ,  ,       _____
Gruß, ^^(°v°)^^ Adler1

urza

Zitat von: Adler1 am 27. November 2009, 09:25:34
Was spricht dagegen die Steine auf einer Glasplatte anzureiben (dafür werden sie auch minimal plan abgerichtet)?
Kann man mit glas anreiben? Denke da ist schon etwas etwas abrieb notwendig
,,Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie allgemeines Gesetz werde."

    – Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, S. 421 [Reclam S. 68]