probleme mit dem 1000ér

Begonnen von perkele, 23. November 2009, 15:07:28

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perkele

Servus,
erst mal was zu meiner person!   ich heisse basti bin 23 jahre alt und komme aus Giessen. ich bin seit 2 jahren nassrasierer (mit Hobel)  und seit kurzem auch mit messer.
da ich meine rasiermesser selber auf rasurschärfe bringen wollte habe ich mir ein paar steine zugelegt: Großer Kombistein KING 1000/6000 , SUEHIRO 3000, und einen Herbertz/Müller Abziehstein +Anreiber und dazu 2 Lederriemen (Normal und Chromoxid)
mein problem ist das ich auf dem 1000ér keine richtigen ergebnisse erziele sprich nach ungefähr 200 schüben  immer noch kein unterarmhaartest funktioniert  :-[
habs mit 4 messern probiert alle 5/8.  ich habe es  mit und ohne abkleben versucht hilft aber alles nix  :'(  benutze auch eine lupe (30x laut hersteller)
Die messer sehen auch ganz gut aus kein rost alles grade....  sie liegen auch alle plan auf!

hättet ihr vill noch irgendwelche tipps für nen blutigen anfänger??

PS:  Top Forum  dh:

redmatze

Den 1000 King Kombi ist eigentlich ganz ordentlich, wie ich meine.
Ist der tausender 100 prozentig  plan?
Was für Messer hast Du denn?
Viele Grüße und willkommen.
Der Mund des Menschen, ist oft gefährlicher
als der Rachen eines Tigers.

perkele

sieht plan aus...  is ja auch neu ...    Robert Klaas Solingen Nr 207  5/8 , Kiebitz 5/8, First Class Solingen, Eskilstuna Sweden 4/8  und ein Dovo 5/8 Ebenholz welches aber noch neu ist und mit dem ich mich auch im mom rasiere

gruß basti

H. Herdick

Zitat von: perkele am 23. November 2009, 15:54:28
sieht plan aus...  is ja auch neu ...   
gruß basti

Hallo basti,

Weil es neu ist, braucht es nicht selbstverständlich plan zu sein. Sollte aber schon. Mit dem Auge kann man es schwierig erkennen ob der Stein plan ist. Vielleicht hat redmatze recht. Wenn plan, sollte der Stein genügend abtragen um den Unterarmtest zu bestehen.
Schönen Gruss,
Hermann

--------O rijkdom van het onvoltooide.--------

redmatze

...wenn plan, dann halt noch ein bisschen auf dem 1000er rumrutschen, irgenwann solltes es dann gehen.
gruss
Der Mund des Menschen, ist oft gefährlicher
als der Rachen eines Tigers.

perkele

danke für die antworten.  aber wieviel schübe sind denn ungefähr notwendig um den test zu bestehen? ???     hab schon ein tennisarm  ;D

gruß basti

redmatze

Autor: perkele
Zitataber wieviel schübe sind denn ungefähr notwendig um den test zu bestehen?

Das ist von Messer von Messer unterschiedlich (meine  Ehrfahrung) und deren Zustand  spielt natürlich auch ne Rolle.
Was sagen die anderen?
Der Mund des Menschen, ist oft gefährlicher
als der Rachen eines Tigers.

Senser

Hallo Perkele
Ich gehe davon aus, dass du die Schärfanleitung gelesen hast.
200 Schübe auf dem 1000er sind definitiv zuviel. Wenn die Schneide keine Macken hat (Kerben, Rostfraß) solltest du mit max. 40 bis 50 Schüben pro Seite auskommen. I
Ich vermute, du übst zuviel Druck auf die Schneide aus. Dabei biegt sich die Schneide vom Stein weg und du kannst schieben bis der Arzt kommt.
Bitte lese die Anleitung nochmal, und wenn fertig bist nochmal und dann nochmal....
Dann Fragen stellen.  ;)
Gruß Senser

perkele

werd ich machen  :)     wenn ich fertig bin mach ich auch mal ein paar bilder von den messern.  danke für die schnellen antworten  dh:

gruß Basti 

Lord Vader

hast du denn die schleifspuren kontrolliert? irgendwo müssen sich die 200 züge doch am messer bemerkbar gemacht haben? oder haste versehentlich die 6000er seite erwischt? ansonsten hat senser schon alles gesagt!

Iltis

Hallo Perkele,
Erstmal, willkommen hier. Hier meinen Rat: - du schreibst, du hast es "mit und ohne abkleben" versuchst, bleib bei eins von beiden (ich klebe immer ab) - die minimale Unterschied in Rückenbreite ändert, ob die ganze Facette plan auf der Stein liegt oder nicht. Färbe dann die Fazette mit eine wasserfeste Filzstift (Edding, z.B.) und  mache max. 10 Schübe ganz ohne Drück. Die Farbe sollte dann vollständig von die Facette abgeschliffen sein; ist dies nicht der Fall, dann musst du weiterschleifen mit minimale Drück bis diesen Test klappt - da hast du es dann raus, wieviel Druck notwendig ist, um die Facette zu bilden. Probiere es dann nochmal mit der Unterarmtest, ich vermute, es wird dann klappen, wenn nicht, mach einfach weiter mit minimale bis gar keinen Drück, bis du dein Unterarm mit dem Messer rasieren kannst. Mach dir kein Kopf wenn es weiterhin 200 Schübe sind - die Ergebnis zählt, nicht die Schnelligkeit; irgendwann hast du es raus, und mit Übung wird es einfacher gehen. Danach kannst du weiter mit feinere Steine arbeiten.
Gruß
Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

harrykoeln

Ich kann mich Iltis nur anschließen...
In Deinem Stadium würde ich den Rücken auch abkleben, ist nicht nötig, den unnütz runter zu raspeln.
Kleb ihn ab, Messer auf den Stein und Finger ganz vorne auf die Facette, so dass die Finger ein bisserl auf den Stein überlappen. Dann solltest Du Druck genug haben. Check mit dem Edding und der Lupe, ob Du ganz vorne auf der Spitze angekommen bist, also nach 3-4 Schüben ohne Druck der Edding auch ganz vorne weg ist. Dann wie oben mit Geduld weiter und Du wirst sehen, irgendwann fallen die Haare. Achte aufs Band und erneuere es beizeiten, dann wird alles gut.
"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

chris0701985

Guten Morgen,
Ich habe gestern mit meinem Übungsmesser ( ein wüsthoff aus der bucht für 4 euro) auch meinen ersten Schärfeversuch gestartet. Ich habe allerdings die gleichen probleme wie perkele. Anfangs hatte ich mit zu viel druck gearbeitet, das habe ich eingesehen. Später habe ich mit weniger druck gearbeitet und habe wie beschrieben einen finger vorn auf die facette gesetzt, so das mein finger auch den stein berührt hat. Damit konnte ich den druck viel besser regeln. Nach ca. gefühlen 200 schüben (habe nicht genau mitgezählt) konnte ich immer noch keine unterarm haare rasieren, es viel zwar 1-2 aber von rasieren kann da nicht die rede sein. Irgendwie hatte ich am unterarm auch das gefühl, dass das messer immer noch stumpf ist. Den Rücken habe ich allerdings abgeklept. Als Stein habe ich den 1000 / 3000 Kombi von Dick. Ich weiß es ist nicht der besste ist, habe aber hier auch schon gutes drüber gelesen. Als Schärfeanleitung habe ich mich an jene von senser orientiert. Zustätzlich dazu habe ich die 3 skizzen von bartisto genommen. Da ich eine konvexe schneide habe, habe ich, wie es bartisto auch geschrieben hat, mit ca. 60 % gerade und 40 % bogenförmigen schüben gearbeitet.

Habt ihr noch ein paar Tipps für mich?
vielen Dank,
christian

Iltis

Guten Morgen Christian,
Mein einzige Tipp: weitermachen!!! Auch wenn man zu lesen bekommt, das 200 Schübe zuviel sind, zählt nur die ergebnis, und man erwartet auch nicht, das man eine Anleitung liest, eine Gitarre in der Hand nimmt und gleich spielen kann. Ein bisschen Übung bringt viel. Ich trete wahrscheinlich ins Fettnäpfchen mit der nächste Punkt, ist aber meine feste Meinung - vergiss es erstmal mit gerade und bogenförmige schübe, mach einfach der klassische Kreuzschliff; auch wenn anderen erfahrenen bessere Ergebnisse mit anderen Techniken erzielen, nicht umsonst wurde der Kreuzschlifftechnik über Jahrhunderte weitergegeben: es funktioniert! Später kann man rauskriegen was für einem am besten geht, aber erstmal die "Grundhandgriffe" meistern.
Ich wünsche dir gutes gelingen.
Gruß
Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

chris0701985

weiter mache ich auf jeden fall, da ist mein erzeig viel zu groß und aufgeben ist schon gar nichts für mich ;) ich hatte auch nicht allzugroße erwartungen, ein bisschen schärfer ist das messer ja auch geworden. Hatte anfangs mit schlimmeren gerechnet. Zum Kreuzschliff: im prinzip wird ja dadrurch die schneide konkav...bist du dir sicher dass ich mit dem kreuschliff arbeiten soll ?

Was ich unabhängig davon gestern als problem gesehen habe ist, das das messer nicht immer plan auf der gesamten schneide auflag. Daran muss ich einfach mit der rechten hand noch ein bisschen arbeiten. Ich denke daran liegt es auch das das meser nicht richtig geschärft wurde.

bis dann,
christian