Gillette Adjustable

Begonnen von Eugen Neter, 07. Januar 2008, 12:03:04

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lemming

Zitat von: benjamin am 14. Juni 2010, 23:57:17
... Ich habe keinen starken Bartwuchs (nur auf Mund und Kindbereich verteilt)...
Viele Grüsse
Benjamin

:D

Ich war der Schönheit eines FatBoy erlegen, ohne Zweifel sind die Adjustable sehr sanft. Mir fehlte aber die akustische Rückmeldung und der durch Flügelmechanismus und Verstellbarkeit recht voluminöse Hobelkopf war mir beim Ausrasieren meines Bärtchens zu ungenau. Ansonsten, wie schon geschrieben, durch die Einstellmöglichkeit fast für "Jedermann" zu empfehlen.
"Glücklicher Säugling! Dir ist ein unendlicher Raum noch die Wiege. Werde Mann, und dir wird eng die unendliche Welt."
F. Schiller

Schnitter

Gestern und heute mit dem "Super Adjustable Black handle" rasiert. Am Anfang mit Stufe 3 - zu ungründlich. Jetzt mit 5 und ich bin angenehm überrascht. 3 Durchgänge und etwas Nacharbeit. Sanft und gründlich. Sogar an meiner Problemzone Hals fast keine Irritation. Eine Frage an die holde Hobelgemeinde: Wie Pflege ich die Nickelschicht am besten? Autosol? Gibt es empfehlenswerte Polituren?
Einbildung is´auch ´ne Bildung!
(Mein Vater)

Tim Buktu

Zur regelmäßigen Pflege würde ich Autosol nicht verwenden. Eine einmalige Behandlung damit ist aber meiner Meinung nach nicht schädlich. Um den Hobel nach einigen Tagen der Nutzung zu Reinigen und zu pflegen nehme ich eine recht weiche kleine Bürste und Spülmittel. Hartnäckigere Kalkseifeablagerungen gehen auch gut mit Essigreiniger weg. Manche nutzen auch Duschkabinenreiniger. Nachdem der Hobel mit einem Microfasertuch abgetrocknet und an einen luftigen Ort ausgetrocknet ist (dazu liegt er einige Tage an einem luftigen trockenen Ort), öle ich ihn bis zum nächsten Einsatz (kann schon mal ein halbes Jahr sein) unter Zuhilfenahme eines Tropfenölers mit Ballistol. Allerdings scheiden sich beim Ballistol die Geister. Selbst habe ich noch keine schlechten Erfahrungen damit gemacht. Egal welches Öl, aber die Mechanik sollte nach einer Grundreinigung ob ihrer Empfindlichkeit schon ein paar Tropfen davon abbekommen.
Tranquilo - In der Ruhe liegt die Kraft...

PS: Alles nur meine persönliche Meinung, die sich durchaus beeinflussen lässt und sich deshalb gelegentlich auch ändert!

Rage_against_the_Grain

Ich hab den Adjustable Long Black Handle in hervorragendem Zustand. Und mir gefällt er nichtbesonders. Ok, Handhabung ist toll, die Butterflymechanik ist auch ganz ulkig, aber gegen meinen progress in Sanftheit, Gründlichkeit und selbst in der Reinigungsfreundlichkeit gnadenlos unterlegen. Habe mich fünfmal damit rasiert und fünfmal eine ungründliche, unbefriedigende Rasur gehabt. Auf Stufe 9 war er nichtmal ansatzweise so sauber wie der Progress auf 4.
Ist aber nur meine persönliche Erfahrung und wäre auch bereit, das Stück gegen einen anderen Hobel zu tauschen, wenn ihn jemand möchte. ist ein '73er.

SLB04

Ich besitze auch einen Fatboy und einen Black Handle und bin ebenfalls nicht besonders angetan. Beides sind zwar Schmuckstücke, aber rasieren tue ich mich definitv besser mit Futur, R106 und Progress.

Die Adjustables sind mir einfach zu ungründlich, egal mit welcher Klinge. Feather, Personna, Derby machen nur einen Unterschied bei der Sanftheit. Ungründlich war es trotzdem. Dann hantiere ich immer so lange rum bis ich einen Brand habe.

Vielleicht raffe ich es auch einfach nicht mit der Handhabung.
Lieben Gruß
Alex

egmac

Sind bei mir aus den selben Gründen nur mehr in der Vitrine...... Leider, denn gefallen tun sie mir schon sehr! :D

Schnitter

Tja, Nassrasur ist wirklich spannend. Ich empfinde in auch als ungründlicher als Merkur Hobel, habe aber auch erst bis Stufe 6 experimentiert. Allerdings kann ich mit ihm nacharbeiten ohne einen Brand zu bekommen. Der Rasierer macht mir wirklich viel Spass, und gleich ist es wieder soweit... meine abendliche Rasurzeremonie beginnt. ;D
Einbildung is´auch ´ne Bildung!
(Mein Vater)

Tim Buktu

Mit den Fat Boy habe ich kürzlich eine komplett andere Erfahrung gemacht, wie bisher mit Slim und Black Handle. Die beiden letztgenannten waren sehr viel sanfter. Mit den Fat Boy hätte ich nach dem 2. Durchgang Schluss machen müssen. Da war eigentlich alles gut. Gegen den Strich gab´s dann ein kleines Blutbad. Wobei ich mich hier noch nicht endgültig festlegen will. Dazu fehlt mir noch die "Routine" mit dem Dicken, sofern man die als überwiegend Messerrasierender überhaupt erlangen kann.
Tranquilo - In der Ruhe liegt die Kraft...

PS: Alles nur meine persönliche Meinung, die sich durchaus beeinflussen lässt und sich deshalb gelegentlich auch ändert!

egmac

Immer wieder Überraschungen!  :o

Jetzt habe ich meinen Slim mehrere Monate nicht angerührt, weil die letzten Rasuren überaus sanft, aber nicht besonders gründlich waren. Heute wollte ich mal wieder eine Nostalgiebegegnung und habe eine ASP (4) eingespannt. Keine besonderen Vorbereitungen, nur Proraso RS, aufgetragen mit meinem Simpson Esham...... Das Rad wurde auf 6 gestellt und los ging`s: Was soll ich sagen? Unglaublich gute, Gilette-like sanfte Rasur, die meinem Futur in nichts nachsteht.  dh: dh: dh:

Die Konklusion ist klar: meine Technik hat sich verbessert! Bin Alt-Innsbruck-gelöscht beschwingten Fußes ins Office, schreibe nun schnell diese Zeilen und werde mich morgen wieder mit meinem Slim (JG 1963) rasieren! Vielleicht wird das jetzt mein neuer Daily-Go-To-Hobel? o)

Bin schon gespannt auf den neuen Forumshobel! >D

Standlinie

Guten Abend allerseits,

ich habe sie alle, den Black Handle, den Slim und den Fat Boy. Mich faszinierte die Mechanik und die Fähigkeit, das Rasierklingenspiel auf meine speziellen Barthaar-/Hautbedürfnisse einstellen zu können. So weit so gut.

Hier nun meine Beobachtungen zu meinen drei fast 50 Jahre alten adjustable Nassrasierern:
- alle sind voll funktionsfähig, was die Mechanik betrifft;
- alle verfügen über eine Einstellskala mit der Einteilung 1 - 9;
- aber !!!, der Rasierklingenspalt z.B. bei der Einstellung 4 ist bei allen drei Rasierern unterschiedlich, was wohl
   bedeutet, dass es da gewisse Toleranzen gibt oder aber die Mechanik im Laufe der Jahrzehnte durch die
   unterschiedliche Sorgfalt des Nutzers beeinflusst wurde;
- in Abhängigkeit von der eingelegten Rasierklinge erhalte ich bei ein und demselben Rasierer, z.B. dem Fat Boy, ein
   unterschiedliches Rasurergebnis;
- die zwei für die Rasur zu nutzenden Klingenschneiden schneiden nicht gleich gut sondern unterschiedlich;
- im Vergleich zu einem Merkurrasierer muß ich den Gilletterasierer steiler stellen, um ein vergleichbares
   Rasurergebnis zu erzielen.

Diese Beobachtungen haben dazu geführt, dass ich jeden Rasierer dann systematisch über eine Woche lang getestet und mir über die hierbei gewonnen Erkenntnisse Aufzeichnungen anfertigt habe.
- Einstellung des Rasierklingenspiels (beginne immer mit Stufe 2 und erhöhe dann individuell, falls dazu eine
   Notwendigkeit besteht;
- Angaben über die verwendete Rasierklinge und deren Einsatzzahl (maximal 6 Nutzungen pro Woche);
- Angaben über mein subjektives Rasurergebnis (Schnitte, Rasurbrand, Stoppeln, usw.)
- usw.

Grundsätzlich zeigte sich, dass der Rasierer im Vergleich zu einem Merkurrasierer von mir viel steiler beim eigentlichen Rasurvorgang gehalten werden mußte.
Ein für mich voll zufriedenstellendes Rasurergebnis zeigte sich auch nicht gleich beim ersten Mal sondern in der Regel erst nach der dritten Rasur. Außerdem bekam ich Schwierigkeiten, wenn ich zwischendurch einmal meinen Rasierer gegen ein Modell eines anderen Herstellers getauscht habe.
Als Fazit ergab sich für mich, dass ich mich bei jeder Rasur auf die individuellen Eigenheiten eines jeden Nassrasierers einstellen muß, um auf Dauer ein zufriedenstellendes Rasurergebnis zu erzielen. Und nur durch dieses systematische Vorgehen konnte ich unangenehme Blutungen und sonstige Schnittverletzungen ausschließen.

Mit einem lieben Gruß von Standlinie.



Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.

lemming

Zitat von: Standlinie am 16. September 2010, 23:41:06

Grundsätzlich zeigte sich, dass der Rasierer im Vergleich zu einem Merkurrasierer von mir viel steiler beim eigentlichen Rasurvorgang gehalten werden mußte.

Der schon oft erwähnte Gillettewinkel, mir ist er noch nicht aufgefallen aber scheinbar gibt es ihn doch.
Wie mit allem anderen auch gibt es auch beim Rasieren immer zu lernen, um das erzielte Ergebnis dem Optimum zu nähern.
Bleib dran, Du machst das schon richtig und Deine Erfahrungen helfen Neueinsteigern.
"Glücklicher Säugling! Dir ist ein unendlicher Raum noch die Wiege. Werde Mann, und dir wird eng die unendliche Welt."
F. Schiller

henning

Zitat- aber !!!, der Rasierklingenspalt z.B. bei der Einstellung 4 ist bei allen drei Rasierern unterschiedlich, was wohl
   bedeutet, dass es da gewisse Toleranzen gibt oder aber die Mechanik im Laufe der Jahrzehnte durch die
   unterschiedliche Sorgfalt des Nutzers beeinflusst wurde;

Bekanntermaßen wurden die Köpfe sowohl an der Mechanik, als auch im Layout im Laufe der Jahre mehrfach geändert. Es gibt kaum sehbare, aber deutlich spürbare Unterschiede von den ersten Fat Boy über den Slim bis zu den schwarzen und letzten Adjustable. Auch die verschiedenen nicht verstellbaren Gillette Butterfly haben über die Jahre verschiedene Köpfe gehabt. Wirkliche Kenner, zu denen ich nicht gehöre, unterscheiden sie vor allem in der Seitenansicht, wo sich die meisten Unterschiede feststellen lassen. Allen gemein ist allerdings der steile Gillette - Winkel.

Ciao

Schnitter

Ich habe jetzt eine Woche den Gillette Super Adjustable Long handle (1972 - S 2) und zwei Tage einen Gillette Fatboy (1959 - E 2) im Einsatz. Beide Stufe 5 mit ASTRA SP. Die Ergebnisse sind nicht so gründlich wie mit einem Progress / 34c oder EJ DE89L, aber sehr sanft. Seit etlichen Jahren kaum noch Rötungen am Hals. Bei der Handhabung stelle ich keinen Unterschied fest, auch wenn die Köpfe nicht ganz identisch sind. Wichtig, wie bei jedem Hobel, keinen Druck und vorsichtig an den Winkel herantasten. Mehr "Wissenschaft" ist nicht nötig. Ich gebe denjenigen Recht, die die Adjustables nicht als besonders gründlich empfinden (zumindest bisher, denn ich werde die Stufen 6-9 auch noch ausloten) , aber sie sind ultrasanft. Ich würde sogar einem Anfänger einen Adjustable nicht aus der Hand nehmen, sondern nur auf die Besonderheiten der Mechanik hinweisen und den einfachen Rat geben mit niedrigen Stufen zu beginnen. Mir bereiten meine Adjustables viel Vergnügen.  O0 
Einbildung is´auch ´ne Bildung!
(Mein Vater)

marc_1979

Moin liebe Leute,

kaum mit einem EJD89L angefixt, halte ich irgendwie Ausschau nach einem Gillette adjustable slim.

Was sollte man denn so max. für einen (hoffentlich) gut erhaltenen Rasierer zahlen?

Vielen Dank und nettes WE

egmac

Ich liebe den SLIM!  ;D Ab dir muss klar sein, dass du die guten Ergebnisse des EJ nicht erreichen wirst..... ;) (IMHO)