Hautprobleme bei Borsäure in RC

Begonnen von mike, 09. Juli 2009, 19:53:58

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infabo

Zitat von: feldgeist am 13. März 2011, 09:06:31
Meine Hautärztin, die eine hervorragende Reputation hat und ich sehr schätze, hat mir dringend abgeraten Produkte (Kosmetikprodukte) zu verwenden in denen Borsäure enthalten ist. Das bezog sie nicht nur auf Menschen mit Hautproblemen sondern auch auf gesunde. Beim nächsten Besuch werde ich da mal genauer nachhacken.

Und, hast du dich inzwischen mitsamt Hacke bei deiner Hautärztin vorstellig gemacht? :D :D
Ernsthaft, konnte sie dir erklären, warum Borsäure so böse ist?

Onkel Hannes

Ich hab mal hier eine Liste mit borsäurehaltigen Produkten angefangen; für Leute, die sie vermeiden wollen, aber auch für Leute wie mich, die neugierig darauf geworden sind.

Interessant, daß ein paar sehr hoch angesehene Namen mit drauf stehen, über die man eigentlich kaum Klagen hört. Auch Produkte "für empfindliche Haut" sind darunter - wobei das natürlich nichts heißen muß. Kann meines Wissens jeder auf sein Produkt schreiben.
Hungrig vom schlafen und müde vom essen.

AndreasTV

Guten Morgen :).
Wer sich Ob der persönlichen Verträglichkeit nicht Sicher ist könnte ja vielleicht mal etwas Schaum aus derartigen RCs auf der Haut des inneren Unterarms auftragen - oder sogar auf eine Hautstelle welche "etwas Angekratzt" wurde damit eine etwaige Reaktion auf in Verdacht stehende Inhaltsstoffe So vielleicht noch eher bemerkbar wird?

Selbst habe ich ja nur die alte Proraso RC in welcher diese Borsäure enthalten ist, bis Dato aber keinerlei negative Auffälligkeiten feststellen können; Benutze diese RC aber auch noch nicht Lange / "zu Regelmäßig".

MfG

Andreas

nessuno

Es trifft zwar zu, daß Borsäure im Verdacht steht, reprotoxisch zu sein.
Das trifft aber in gleicher Weise auf z. b. Sojabohnen zu (Östrogene resp. Antiöstrogene Wirkung).
Das gilt auch für andere Hülsenfrüchte und Getreide.
Wer nichts gegen Parabene, EDTA, PEG's und dergleichen hat, sollte sich nicht ins Boxhorn jagen lassen.

Alfred

Ich sehe das ähnlich, noch dazu wo es um eine äussere Anwendung geht - ich hatte Mal längere Zeit mit einem Hersteller aus dem Segment Pharma und Nahrungsergänzungsmitteln zu tun, seither überwiegt bei derartigen Listen meine Skepsis, zumal ich (ernsthaft) den Eindruck gewonnen habe, unsere Möchtegernkonsumentenschützer agieren nach dem Prinzip Zufall, und mitunter sorgt sogar Fehlinformation oder Namensähnlichkeit dafür, dass manche Substanzen erlaubt oder verboten werden.

Bei Borax/Borsäure stört es mich allerdings besonders, weil es meine Augentropfen erwischt hat, und jetzt auch meine Lieblingsprodukte aus dem Segment Rasur betroffen sein könnten -  ja, ich mag Produkte mit Borax, ich vertrage sie offenbar sehr gut, und ich erfreue mich an ihrer unzweifelhaft vorhandenen positiven Wirkung.

Ich kann nicht beurteilen, ob jemand wirklich eine Unverträglichkeit hat, oder ob es im speziellen Fall nicht vielleicht doch eher eine der anderen (als harmlos eingestuften) Substanzen ist - aber denjenigen wird das egal sein, weil sie es eben nicht verwenden können, und eben herausfinden wollen, woran es liegt.

Ich selbst bin für eine ausführliche Deklaration (noch mehr bei Lebensmitteln), aber striktest gegen Verbote. Das gilt auch für andere Substanzen. einzig dann, es sei denn der Nachweis einer besonderen Gefahr ist unzweifelhaft erbracht.

astra

Zitat von: Alfred am 22. Juli 2013, 14:16:34
Ich selbst bin für eine ausführliche Deklaration (noch mehr bei Lebensmitteln), aber striktest gegen Verbote. Das gilt auch für andere Substanzen. einzig dann, es sei denn der Nachweis einer besonderen Gefahr ist unzweifelhaft erbracht.

Du sprichst mir aus der Seele. Meine besten Rasierseifen enthalten Rindertalg und meine besten Rasiercremes enthalten die böse Borsäure.

Als Ex-Raucher und Dampfer seit 2 Jahren bin ich auch jetzt wieder von einem bevorstehenden Quasi-Verbot betroffen. Es reicht nicht aus, daß es mir und vielen anderen besser geht, nein es muß eine Regulierung her, die letztendlich einem Verbot dessen, wie es bis jetzt gehandelt wurde gleichkommt. Ergebnis: nikotinhaltige Liquids für E-Zigaretten sind ein Arzneimittel und dürfen nur noch reglementiert in der Apotheke verkauft werden.
Arzneimittel? Gibts den Schnaps und die Zigaretten dann demnächst auch nur noch in der Apotheke?

Die Bevormundung mündiger Verbraucher seitens selbsternannter Gesundheitsvorbeter (WHO, DKFZ etc.) die immer am besten wissen, was für mich gut ist und um ihre Ziele zu erreichen, auch nicht vor wissenschaftlich in keinster Weise haltbaren Statements zurückschrecken geht mir so langsam richtig auf den Senkel.
Es genügt oft einer und die ganze Harmonie ist gestört.

flametop

Wer redet denn von einem Verbot? Und die WHO bevormundet sicher niemanden. Sie spricht lediglich empfehlungen aus.