C. W. Engels, Solingen Foche (Engelswerk u.a.)

[UbuRoy]

Bei täglicher Rasur wären das also (20 Jahre x 365 Tage/Jahr x 1 Rasur/Tag) / 100 Messer = 73 Rasuren pro Messer.

Hr. Wacker nennt in einem Interview einen Richtwert von 50 Rasuren, nachdem es notwendig/sinnvoll sein kann, ein Messer mit dem Pastenriemen aufzufrischen. Da liegen 73 Rasuren wahrscheinlich noch ganz normal im Bereich dessen, was der eine als "noch nicht die Schärfe verloren" und ein anderer als "könnte mal ne' Auffrischung gebrauchen" bezeichnet.

Insoweit hast Du teilweise recht. Aber: Da ich die Messer über einen langen Zeitraum nur sehr selten verwende, ist die Rostgefahr um etliches Höher weil sie einfach länger liegen, bis sie wieder VOR der Rasur von mir geledert werden.
Ist aber wirklich kein Problem. Allerdings verwende ich auch nach jeder Rasur Ballistol...

[UbuRoy]

Hätte Uburoy geschrieben, daß er sich schon seit 100 Jahren mit 20 Messern täglich rasiert, wäre die Rechnung natürlich ganz anders ausgegangen.
 

Ich arbeite dran :-)
In der Zeit, als die Messer gestohlen waren (also ca. 3-5 Jahre bis ich alle Messer soweit wieder bekam) verwendete ich übrigens nur 7 Messer in dem gesamten Zeitraum. Auch von denen wurde kein einziges Stumpf :-)

[Paula]

Ich arbeite dran :-)

Bis wir zwei die 100 Jahre voll haben, können wir uns ein paar Bilder anschauen:

Das untere ist ein C.W. Engels Nr. 53, wie wir es in diesem Strang schon 2 o.3 mal gesehen haben. Bei meinem wurden offensichtlich die Originalschalen gegen Holzschalen ausgetauscht.


Das andere Messer ist ein Engelswerk ohne Nummer.


Was die Ausführung der Hohlung betrifft, war der Schleifer sicherlich nicht allzu überambitioniert oder sein Lohn war so schlecht, daß er jegliche Ambitionen aufgegeben hat.

Es rasiert zwar gut, aber im Vergleich zu anderen Solinger RM ähnlicher Machart, ist diese Klinge lange nicht so fein ausgeschliffen. Man merkt das wirklich beim Rasieren. Wahrscheinlich ist es eine reine Kopfsache aber Ich glaube, daß ich es deswegen noch nicht einmal 5x benutzt habe.
 

[Tammy_0105]

Was die Ausführung der Hohlung betrifft, war der Schleifer sicherlich nicht allzu überambitioniert oder sein Lohn war so schlecht, daß er jegliche Ambitionen aufgegeben hat.

Die Hohlung ist ja im wahrsten Sinne des Wortes "schräg". So einen großen Unterschied zwischen den beiden Seiten habe ich noch nicht gesehen.
Dieses Messer ist wahrscheinlich nicht auf einer Hexe geschliffen worden.
Nichtsdestoweniger gefallen mir beide gut.

[Tim Buktu]

Gelegentlich sieht man schräge Hohlungen schon. Ich muss in nächster Zeit mal schauen was ich da bei mir so finde. Rasieren tun die aber alle trotzdem gut.

[Paula]

Die Assymetrie bemerke ich gar nicht und ist auch nicht der Grund, wieso ich das Engelswerk so selten benutzte. Ich hatte geschrieben, daß es nicht sonderlich "fein" ausgeschliffen ist. Das war vielleicht missverständlich formuliert. Was ich damit meinte ist, daß die Hohlung im Bereich zwischen Rücken und dem fast nicht erkennbaren Wall, nicht sonderlich "dünn" ist. Dieser Umstand macht mir das RM zu einem eher unattraktiven Rasierer. Das ist so wie weder Fisch noch Fleisch. Weder derb noch halb- oder vollhohl, sondern irgendwas dazwischen.
Vielleicht benutze ich es einfach heute Abend mal wieder.

[Tim Buktu]

Ich hatte dich schon richtig verstanden. Wollte damit nur sagen, dass ich mehr schräg geschliffene Messer in Erinnerung habe und bei Gelegenheit die meinigen mal in dieser Hinsicht checken will.