Messer als Krankheitsüberträger

Begonnen von srge01, 22. Februar 2009, 19:28:35

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Senser

Was die gebrauchten Messer betrifft:
meine Arbeit beginnt immer mit der intensiven Reinigung zwischen den Schalen. Zuweilen muß ich soger zu Schleifpapier greifen, um den Grind zu entfernen. Besonders die Klinge, die im Bereich des Befestigungspins immer besonders  verschmutzt bis verrostet ist macht da sehr viel Arbeit. Auf der Klinge selbst lebt nach einer Diskussion mit meinem Dremel oder dem Polierfilz nichts mehr. Die Schneide wird ja sogar abgetragen.
Leider macht das nicht jeder Kollege so. Ein Messer, welches ich neulich hier erstanden hatte, war an den beschriebenen Stellen noch genauso "versifft" wie die Messer, die aus der Bucht kommen. Und deshalb konnte ich auch die Frage des Verkäufers nach der Rasur mit dem Teil nicht beantworten. Das Messer muß erst die oben beschrtiebene Prozedur durchlaufen und danach ist es sicherlich nicht mehr rasurfertig, denn die empfindliche Schneide nimmt dabei bestimmt Schaden.
Ansonsten: 95 % meiner Rasiermesser sind alte bzw. gebrauchte Messer. Ich bin immer noch kerngesund :D

Indian

ZitatIch bin immer noch kerngesund Lächelnd

... bis auf besagten Virus. Haftet der auch an Messern?
Viele Grüße Peter

NegatroN

Zitat von: urza am 06. April 2009, 16:32:12
Zitat von: kriklkrakl am 06. April 2009, 16:18:21
Ich glaub, es geht um[...]
Ich glaube es geht um ein Thema das schon abgeschlossen wurde, dann aber neu aufgerollt und anderst (falsch) Versanden wurde, und nun hat zu dem neuen(anderen) Thema jeder eine neue (?andere?) Meinung die man noch einmal kund tun kann.

Wie man bei Sportarten wo man im Kreis faehrt oder laeuft die Motivation aufrecht haelt, habe ich noch nie verstanden.

Aber wenigstens haben wir dich, der du uns unser albernes Verhalten durch rasiermesserscharfe Analysen aufzeigst und uns dadurch den Kosmetikspiegel vorhältst.   ;)

kriklkrakl

Früher waren die Hygiene-Belehrungen unterhaltsamer, da können wir eh nicht mithalten:

http://www.dailymotion.com/video/xbdk4_karius-und-baktus
"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,..
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Faust I,Mephistopheles

Senser

Zitat von: Indian am 06. April 2009, 17:48:58
ZitatIch bin immer noch kerngesund Lächelnd

... bis auf besagten Virus. Haftet der auch an Messern?
Ich meinte natürlich körperlich ;D

bartmann

Zitat von: kriklkrakl am 06. April 2009, 18:13:38
Früher waren die Hygiene-Belehrungen unterhaltsamer, da können wir eh nicht mithalten:

http://www.dailymotion.com/video/xbdk4_karius-und-baktus

Super - lustig.

Bei gebrauchten Messern finde ich mehr die Schaleninnenseiten unter Hygienegesichtspunkten problematisch. Einige Minuten in heißes Essigwasser eingelegt, und mit einer Zahnbürste gründlich ausgeputzt, sollte zur "Dekontermination eigentlich ausreichen.
Die Messernassrasur ist imho die hygienischste Form unter den Nassrasurarten.

Martin L

Also ich nutze hier Händedesinfektionsmittel Skinman clear. Wirkstoff 1-Propanol, Wirksam gegen Bakterien (inkl TB) und Pilze. Begrenzt viruzid und wirksam gegen Rotaviren.

Hilft also sogar, wenn sich der Vorbesitzer mit Durchfall am Popo rasiert hat  :o  :-\

Grüße
Martin

eTom

oder ein Beerdigungsinstitut seine Messer in die Bucht schmeißt.

G-H-L

Auch ein Bad im Ultraschallreiniger soll alle Bakterien abtöten. Man kann die Klinge in kochendes Wasser halten, mit Alkohol abwischen, oder auch mit Sagrotan und dergleichen behandeln.
Man sollte dies aber nicht übertreiben. Wir leben nun mal nicht in einer keimfreien Welt, und selbst auf unserer Haut tummeln sich unzählige Bakterien und Keime. Wenn man sich also verletzt, dann muß man die Verletzung desinfizieren aber nicht das Messer.

Allerdings gegen den RMS-Virurs (RasiermesserSammelVirus) gibt es nach wie vor kein Heilmittel.  :o

Gruß
Gerhard

Indian

ZitatAllerdings gegen den RMS-Virurs (RasiermesserSammelVirus) gibt es nach wie vor kein Heilmittel.

Der ist schwierig zu bekämpfen. Es git aber einen Ansatz. Auslöser ist zwar schöngeistiges Denken, am Leben gehalten wird er aber durch einen stetigen Fluss an finanziellen Mitteln. Hier kann eine Trockenlegung evtl. helfen. Dürfte angesichs von Banken, spendewilligen Omas und anderen Helfern und Arbeitgebern nicht einfach sein.

Viele Grüße Peter

Rigeback

@ eTom was macht man denn in einem Beerdigungsinstitut  mit einem Rasiermesser? Nichts soweit ich das weiß, ich habe dort mal gearbeitet. Auch bei Sektionen werden RM nicht benutzt,war gelegentlich ebenfalls dort anwesend . In heutiger Zeit jedenfalls nicht.  Von Früher weiß ich das leider  nicht,wäre aber denkbar das man die Herren mit einem Messer noch mal rasiert hat. Ein Leichengift in dem Sinne gibt es ja eigentlich nicht,man sollte halt nur nicht mit den Körperflüssigkeiten eines Leichnams, aus alle seinen Öffnungen des Körpers nicht in Berührung kommen,bzw ohne Schutzhandschuhe arbeiten. Bekommt man etwas von solchen Flüssigkeiten in eine Wunde oder auf Schleimhäute,könnte es dann davon eine deftige Blutvergiftung, Sepsis geben. Es gab auch Fälle wo die Frau ihrem verstorbenen Mann nach dem Besuch in der LH zum abschied noch ein Küsschen auf den Mund gab, ca. 4 Tage lang. Etwa 3-4 Wochen später leistete sie ihrem Mann Gesellschaft auf den Friedhof ! Gestorben an einer Sepsis ,sprich "Leichenvergiftung" im Pathologiebericht . E-Rasierer und die Einweg nimmt man heut zu Tage schon, um den einen oder anderen Herrn oder ältere Dame mit Bart etwas zu verschönern. Das wir uns da an den Messern infizieren könnten, unwarscheinlich,so lange hält sich das Bakterium nicht darauf, wenn das Messer von Anno 1850 oder füher ist. Nur sauber machen sollte man die Messer trotzdem immer gründlich,man weiß ja nicht was damit gemacht wurde ! Wenn alles Steril um uns wäre,würden wir auch sterben. Wir hätten dann keine Abwehr  gegen die harmlosesten Keime Bakterien,Pilze und Viren. Auch nicht so gut .

eTom

In diesem Einwurf im Juni ging es mir nicht darum, auf die Übertragung von Krankheiten hinzuweisen. Es gab zu dieser Zeit einen Film im Fernsehen, der eine Szene bot, wo in einem Beerdigungsinstitut ein Verstorbener mit Messer rasiert wurde.
Mir geht es um Fragen der Ästhetik und des "Sich-Wohlfühlens" bei der Messerrasur mit historischen Klingen.
Mir ist es halt lieber, ich rasiere mich mit Messern, die ich selbst vorher gründlichst gereinigt habe.

Rigeback

Hallo e Tom !
Bei mir ebenso,wie schon gesagt weiß man nicht was damit gemacht wurde . Selbst wenn da steht gereinigt und desinfiziert,reinige ich es selbst noch mal gründlich. Tja,Filme und die vielen "Schauermärchen" über Bestatter und Institute gibt es ja ne menge, nur stimmt das meist alles nicht.