Meine Technik

Begonnen von buzzer, 09. Oktober 2008, 13:17:54

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ReLachs

Ach so, ich dachte, das wäre schon allgemein bekannt. Aber da ist das ja auch gut bebildert.

buzzer

Zitat von: Bartagame am 15. Oktober 2008, 19:52:01
ich poste jetzt mal das video:

http://de.youtube.com/watch?v=TQco5PWc2JU


Das ist ein sehr schönes Video, was, nebenbei bemerkt, für mich nichts Neues zeigt, alles schon probiert ;)

Die Vor-Zurück-Zieh-Technik machte ich jedoch weniger hektisch, eher gelassen. Damit wird der Schaum auch gut genutzt.

Rolf
Eine scharfe Klinge ist nicht zu spüren. Eine stumpfe Klinge schon.

Bartagame

@ ReLachs: bekannt dürfte es den meisten schon sein. Ich weiß aber nicht, ob alle hier die geduld haben sich alle mantics Videos anzuschauen.

Außerdem vergisst man auch schnell wieder wo man bestimmte Sachen gefunden hatte.

@buzzer: deine Technik konnte ich noch nicht ganz anwenden. Ich fand es sehr krazig, musss wohl noch probieren.

Insgesammt praktiziere ich von diesen Techniken im Video die 1. also den Gilette-Slide, wo ich den Namen aber doof finde. den Gilette-Slide mach ich nämlich mit einem Progress. also eher ein Merkur-Slide. Und ganz ehrlich das klingt wie der Trick eines 13-jährigen Skateboardfahrers.
Mit einem 37 wäre ich sowohl beim Slide wie auch beim J-hooking vorsichtig.
Diese Wischtechnik ist mir neu, wird also mal getestet.


NegatroN

Ich hab das heute morgen auch mal ausprobiert. Sagt mir aber irgendwie nicht so zu. Das Ergebnis ist gut, aber mir machen lange, durchgehende Züge einfach mehr Spaß.

ReLachs

@ Bartagame:

ist nicht der Gedanke mit dem "Gillette Slide" (du hast übrigens völlig Recht mit dem Namen ;)), einen Schrägschnitt-Hobel zu simulieren? Also in dem Punkt, dass die Klinge schneidet und nicht kappt? Ich mache das auch bei schwierigen Stellen, aber ich drehe den Hobel nur so, dass die Klinge leicht schräg gezogen wird.

Ich persönlich finde mantics Videos so unterhaltsam, dass ich sie mir schon mehrfach angesehen habe, aber das ist wohl Geschmacksfrage.

Bartagame

Ja ich denke der Slide soll den Effekt eines Schrägschnitts bringen. Aber ich mag es halt nicht so. manchmal halte ich den Rasierer etwas schräg, ich vermute da einen ähnlichen Effekt.
Der Unterhaltungswert bei mantics Videos ist sicher gegeben. bei google findest du auch seine Homepage, für die ganz Süchtigen.

Markusdergraf

Ich für meinen Teil habe festgestellt,daß ich am besten und unblutigsten fahre,wenn ich am Haaransatz die Wangen herunter fahre,danach ober- und unterhalb der Lippe nach unten.Kinn quer.Am Hals von unten nach oben.Danach das ganze nochmals in umgekehrter Reihenfolge ausser oberhalb der Lippe,da dann quer.Das gibt eine mir vollkommen genügende Rasur,über die sich bei 2 Forumstreffen noch niemand beschwert hatte.

James

Ein sehr schöner Thread! Ich sehe, dass ich nicht der Einzige bin, der sich nicht sklavisch an die Vorgaben hält, sondern auch mal experimentiert.

Meine derzeitige Rasurtechnik: Beginn an der rechten Wange unterhalb des Haaransatzes vor dem Ohr: mit langen Zügen schräg Richtung Mitte, ggf. ergänzt durch J-Hooks, dann entsprechend die linke Wange. Anschließend die rechte Halsseite von unten nach oben, die Mitte des Halses ebenso und die linke Seite quer von der Mitte nach außen. Dann die Oberlippe: erst von oben nach unten, dann von rechts nach links und von links nach rechts. Final die Kinnregion: erst von oben nach unten, dann von rechts nach links und von links nach rechts, zum Schluss ggf. noch im unteren Teil von unten nach oben. Bei nicht zufriedenstellender Depilation wird ergänzend rund um den Mund die Wischtechnik eingesetzt.
Zuviel des Guten
kann wunderbar sein!

Mae West

ReLachs

@bartagame:

Ja, ich kenne mantics Seite auch schon, ich häng' an der Nadel  ;)

@Markusdergraf:

Das hab' ich auch schon mal probiert, dafür wachsen meine Haare am hals aber zu wirr. Ich muss mich da immer sorgfältig durch alle möglichen Richtungen arbeiten, sonst wird meine Haut zu sehr gereizt. So wachsen meine Haare unterhalb des Kehlkopfes nach unten, zu den Seiten des Kehlkopfes aufwärts seitlich und unter dem Kiefer Richtung Ohren. Da trifft es mantics vergleich zum "facial golf course" schon ganz treffend...
Mit Lippe und Kinn hab' ich zum Glück keine Probleme, da darf der Bart stehen bleiben.

kriklkrakl

#24
bei mir isses auch ein widerborstiger Golfkurs!

Technik gut und schön, auch das Fachchinesisch
j-hooking
blade buffing
gillette slide


gefällt mir alles ausnehmend gut, und man kann sich damit prima von der Masse abheben :O))
Neu sind die Techniken eigentlich nicht,
nur dass man das ganze ausführlich beschreibt & nen schicken Namen dazu erfindet..
klingt ja ähnlich wie Surfer- und Skater-Fachausdrücke, aber was solls..

die buzzersche Vor-Zurück-Schaummitnehmtechnik würde ich passenderweise auf den Namen
Tracking  8)
taufen, auch deshalb weil man in entgegengesetzter Richtung mit dem Rasieren anfangen muss;
also Wangenpartie mit dem Strich z.b. vom Kinn in Richtung Wangenknochen vorwärtskraxeln -
& gegen den Strich von oben nach unten arbeiten. für mich sehr gewöhnungsbedürftig..


Blade buff oder blade buffing heisst ja soviel wie Klinge abpuffern/ abfedern.
Dafür hab ich noch eine andere Beschreibung gefunden,
die ganz anders als im Video aussieht und sich auch sich mit meinen Erfahrungen deckt:
ZitatMy understanding of blade buffing - when a part of the razor head (not the blade) is used to make first contact with the skin and then pressure is applied such that the skin is manipulated to make the whiskers slightly more exposed. The two ways that I do this:

1.) Hold the razor's handle parallel with the face (perpendicular to the floor) and use the comb to apply pressure while making rapid and short strokes. Yes, this does scrape a little, but will not burn you unless you get crazy with it. I find it to work very well at the base of my chin and on parts of my neck. If the beard is properly reduced, you should be able to buff in any direction.

2.) Hold the razor's handle so high that the blade is not touching the skin. Press the top of the head of the razor into the face and make very slow and controlled strokes. I find this technique to be superb on the sideburn area. I have only used this technique for against the grain buffing.
I only use these two methods for T/C, after I have properly reduced my stubble down to almost nothing.

meine Technik fürs "blade buffing"



Der (vorgewärmte) Hobel wird fast senkrecht auf die Haut gedrückt,
und dann mit kurzen Zügen gegen den Strich gearbeitet.
Am besten funktionierts unterhalb vom Kinn Richtung Hals, wo viele Probs mit beonders starken Barthaar haben:
da wirds dann genauso glatt wie der Rest der Rasur :O)

das blade buffing von mantic dagen,.. naja was und wo wird dort ne Klinge abgefedert??  ???

"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,..
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Faust I,Mephistopheles

ReLachs

Ich glaube, Mr. Mantic macht das Federn selber mit der Hand. Es sieht so aus, als ob er einfach nur sehr schnell mit kurzen Zügen über die gleiche Stelle zieht. Das mit dem Griff parallel oder fast rechtwinkling zum Gesicht kenne ich noch nicht. Falls mir der Postbote morgen früh kein neues Messer überantwortet  :D, probiere ich es mal aus, sonst muss es bis zum Wochenende warten. Interessante Beschreibung, danke!
Btw: was soll denn bitte "T/C" bedeuten?

Grüße, ReLachs

buzzer

Moin,

in verschiedenen Threads hab ich gelesen, dass es Fragen zur Griffigkeit Hobel/Messer mit nassen oder trockenen Händen gibt.

Bei meiner Rasur eben ist mir das Banale, das Selbstverständliche wieder einmal klargeworden:

Fasse den Hobel niemals mit nassen Händen an!

Mit anderen Worten: Beim Rasieren sind meine Hände grundsätzlich trocken, das war schon immer so.

Rolf
Eine scharfe Klinge ist nicht zu spüren. Eine stumpfe Klinge schon.

ReLachs

Rolf, wie schaffst du das? Trocknest du deine Hände immer vor dem Griff zum Hobel ab?
Ich "saue" immer das halbe Bad incl. meiner Hände mit Wasser voll  o). Aber ich achte zumindest darauf, dass ich keine Seifenreste an der Hobelhand habe, das birgt mir dann doch ein zu großes Risiko (Gleitfähigkeit einer Seife im negativen Sinne). Wenn meine Finger bloß nass geht's bei mir gut, sogar mit dem Futur, der ja keine strukturierte Oberfläche hat.

Grüße, ReLachs

Honka

Da meine "Nassrasurkarriere" mit dem Messer begonnen hat, habe ich von Anfang an auf trockene Hände geachtet. So macht mir auch der Futur keinerlei Probleme.

Das ist reine Gewohnheitssache.

NegatroN

Zitat von: ReLachs am 23. Oktober 2008, 10:17:34
Rolf, wie schaffst du das? Trocknest du deine Hände immer vor dem Griff zum Hobel ab?
Ich "saue" immer das halbe Bad incl. meiner Hände mit Wasser voll  o). Aber ich achte zumindest darauf, dass ich keine Seifenreste an der Hobelhand habe, das birgt mir dann doch ein zu großes Risiko (Gleitfähigkeit einer Seife im negativen Sinne). Wenn meine Finger bloß nass geht's bei mir gut, sogar mit dem Futur, der ja keine strukturierte Oberfläche hat.

Grüße, ReLachs

Nach dem Gesichtwaschen trockne ich die Hände ab. Danach bleiben sie eigentlich (von ein paar Spritzern abgesehen) während des ganzen Vorgangs trocken. Ich schäume in einer Schale auf und drücke den Pinsel nicht mit den Händen aus um neu aufzuschäumen. Den Hobel (oder das Messer) spüle ich während des Rasierens nur an Kopf / Klinge. Da werden die Hände nicht nass.