Schleifsteine

Begonnen von Koarl, 23. April 2015, 22:00:11

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Stratocaster

Methode....?! - Na so wie ich es beschrieben habe, also eher an Wastl orientiert, aber halt ohne Slurry. Wollte ausprobieren, wie es meinen Fingern dabei geht. Wie schon gesagt, bis zur Armhaarschärfe ging es prima, die Verfeinerung hat aber nicht geklappt. Bei meinen früheren Versuchen hatte ich mich meist an die Dilucote Methode gehalten, die bei mir auch einigermassen funktioniert, jedoch nicht so gute Ergebnisse bringt wie die Naniwa SS.
Ich will mich ja nicht irgendwie rasieren, sondern mit Spass und dazu gehört eben erstmal Schärfe, egal welches Finish man wählt. Eine gewisse Grundschärfe ist ohnehin vonnnöten. Das Messer von gestern rasiert ja auch, wie ich vorhin festgestellt habe (HT ist eh keine wirkliche Garantie für eine gute Rasur), aber es rasiert mir nicht gut genug. Das ist eigentlich keine Diskussion wert, aber ich wollte deine Frage beantworten. Ich bin da auch nicht sonderlich frustriert, immerhin bin ich seit fast 2 Jahren dabei und Misserfolge gehören eben dazu. Auf ein Neues, beim nächsten Versuch mit dem GBB reibe ich ab der Verfeinerungsphase an und dann wird das sicher besser.
Immerhin kann ich schon mal bestätigen, dass man auch ohne Slurry sehr schnell zumindest bis zur Armhaarschärfe kommt und zwar zu einer sehr guten, die die Haare nur so fliegen lässt. Noch was zu den Anleitungen, es gibt so viele davon, auch wenn man alles andere beiseite lässt und sich nur an Wastl orientiert. Allein Wastl hat sooo viel über das Schärfen mit Belgiern geschrieben... bei mir sieht das dann so aus, dass ich erstmal lese... und lese... und lese... und dann nochmal nachschlagen muss, wieder was vergessen habe, das ich nochmal lesen will usw. , bis mir die Lust daran vergeht, ich zum Stein greife und beginne. Anleitungen sind gut, umsetzen muss man sie jedoch selber und da macht nur der Versuch kluch, hä hä... ;D
- Erfreulicherweise habe ich genug RM, die für meine Begriffe erstklassig rasieren. So ist ein weiterer Misserfolg mit einem relativ fremden Stein wie dem Belgier zwar unerfreulich, aber folgenlos.

Koarl

Ah ok, hab ich nicht ganz gecheckt, danke!
Wie ging's deinen Pfoten dabei?

Nach den Erfahrungen die ich jetzt gemacht hab ist der Knackpunkt beim Verfeinern der Druck den man zuvor beim Setzen der Facette angewendet hat bzw dann beim Verfeinern. Respektive gehts um den Grad der Druckreduzierung zw ersterem und letzterem. Weiters ist die Konsistenz vom Slurry wichtig. Hab da ein paar Anläufe gebraucht bis ich das richtig erwischt hab.
Wie schon gesagt, mit der Unicotmethode (unbedingt das Video anschauen!) hab ich mir jetzt am Anfang am leichtesten getan.
Den Druck braucht man nur einmal von moderat auf kaum vorhanden reduzieren und wenn man sich bei der Slurrykonsistenz genau an die Anleitung hält dann kann nicht mehr viel schiefgehen.
Außerdem kann man mit einer Lupe oder einem Taschenmikroskop sehen wann sich die zweite Schneidfase gebildet hat und kann das Aussehen selbiger mit dem Foto auf coticule.be schön vergleichen.

Ich weiß ist alles nichts neues. Aber da ich jetzt nicht glaube übertalentiert oder irgendwie lernfähiger als du zu sein, bin ich der Meinung, dass wenn man sich wirklich strikt an die Unicotmethode hält man bald zu entsprechenden Ergebnissen kommt.

Stratocaster

Den Händen ging es besser ohne Slurry. Alles weitere ist Übung..... wenn ich mich wirklich damit befasse, wird es auch besser. Es ist ausserdem nicht so, dass ich mit dem GBB überhaupt nix anfangen kann, es langt sogar für eine Rasur. Habe ich alles schon beschrieben.
Na klar, die Unicot Methode... eine zweite Scherfaçette... das klappt immer, auch bei mir, nur darum geht es mir nicht, es sei denn ich müsste unter Zeitdruck ein Messer rasurfähig machen. Ich will aber keinen zweiten Winkel erzeugen, sondern den GBB auch als Finisher einsetzen und zwar ohne weiteres Abkleben.
Hoffe, das klingt jetzt nicht zu überheblich...

Koarl


BastlWastl

#169
Zitat von: Stratocaster am 06. Dezember 2015, 16:37:14
Och nööh, dat war wohl nix heute mit dem Belgier.... kein HT möglich, Rasur habe ich gar nicht erst versucht. Ich wollte meinen 3/8 Wiener Schaber, den ich für die Konturen meiner Oberlippe benutze, mit dem GBB neu schärfen. Habe es komplett ohne Anreiben probiert. Autoslurry konnte ich nur äußerst minimal feststellen,  Metallabrieb gab es auch recht wenig. Jedenfalls ähnelte die Menge des Abriebes auf der Oberfläche des Steines nicht annähernd den von Wastl eingestellten Fotos vom Schärfen ohne Anreiber. Die nötige Schärfe für Armhaare hatte ich schnell erreicht und war schon ganz glücklich,  aber dann passierte nicht mehr viel. Halbe X-Schübe, Wechselschübe, zum Schluss nochmal unter fliessendem Wasser, dann erster Versuch des HT. Vergeblich..., also 30x am Leinenriemen, 60 Züge am Leder, HT war immer noch nicht möglich. Morgen früh werde ich natürlich versuchen,  mit diesem Messer meinen Oberlippenbart zu korrigieren, habe aber nicht viel Hoffnung.
Na jut, ich wollte es nur erstmal berichten und werde es weiterhin versuchen. Beim nächsten Mal dann wieder mit Anreiber und einem anderen Messer.  :(

Schick mir mal eine PM mit Bild von dem Belgier, Nass und trocken, oder lade hier eines hoch.

Wie ich ja schon anmerkte, geht dass bei mir nur so schnell (eben gerade ohne Slurry!) weil ich einen bestimmten definierten Druck ausübe, wie schon von Koarl trefflich beschrieben!, Also wird beim setzen der Facette, beim abgestumpften Messer quasi die Klinge minimal durchgebogen, das erzeugt quasi eine Spitzere facette die dann ähnlich wie mit Tape bei nachlassendem Druck fast stufenlos in einem "2"ten Winkel endet. (aber längst nicht so "extrem" wie wenn mann mit Tape arbeitet.)

Da das Messer ja zumindest Durchgeschärft ist, brauchst du jetzt nicht anfangen Slurry anzurühren, einfach den beim Facette setzen entstandenen Schlamm nutzen und verfeinern. Jetzt noch einen Slurry zu erzeugen währe Kontraproduktiv!
Zumahl es ja auch bei bestimmten Belgiern zu Slurry Dulling effekten kommt! (also die herausgerissenen Kristalle sind so groß dass sie nicht unter der Klinge schwimmen wie erwünscht und abtragen, sondern gegen die Schneide knallen und diese somit wieder stumpfer machen!).

Tipp, Messer nochmals abstumpfen, mit definiertem DRuck (Küchenwaage ca. 600g) loslegen, bis die Armhaare fliegen lernen, dann den Druck anpassen (ca. 300g), am ende der Standartschübe immer etwas mehr Wechselschübe einbringen, wenn wieder mehr schlamm entsteht immer die hälfte abwaschen (auch am Messer!), und kurz befor mann den letzen verbliebenen Schlamm abwischt/wäscht den Druck nochmals reduzieren, also ca. 100g bis hin zu Messergewicht.....

Lieber am Ende (also Stein nur mit Wasser, der sobald irgendeine Verfärbung oder Schlamm zu sehen ist sofort gewaschen wird!), mehr Wechselschübe ganz ohne Druck machen.

Du schaffst das Strat!

Grüße Wastl.


Stratocaster

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Das ist mein gelber Bankstein, naturverwachsen, von Hrn.Lindner für mich ausgesucht

Stratocaster

Hi Wastl,
Also wie erwähnt, ich hatte natürlich das Messer abgestumpft, dann ohne anzureiben begonnen, jeweils 30 halbe X-Schübe pro Seite, mit ordentlich Druck, in etwa wie in deinem Video. Im Nu hatte ich die Armhaarschärfe erreicht, wobei sich aber wenig Metallabrieb zeigte und nur eine Spur von Autoslurry. Hätte ich von dem bisschen noch die Hälfte abgewaschen, wäre fast nix mehr übrig gewesen. Also noch 20x, 10x, 5x halbe Schübe, dann einige Wechselschübe und der Wiener Schaber liess die Armhaare förmlich fliegen.- Habe dann den Druck verringert, den Stein komplett abgewaschen und weitergemacht wie beschrieben. HT war nicht möglich, auch nicht nach Leinen (bzw. Hanf) und Leder. Das Messer rasiert zwar, aber unbefriedigend. Ich werde es also nochmal mit Schlamm versuchen und auf diese Weise wie du nochmals kurz erklärt hast, jedoch evtl. mit einem anderen Messer, weil der kleine Wiener Schaber doch sehr fummelig zu handhaben ist.
Es entstand übrigens derart wenig Autoslurry, dass auf dem Stein kaum etwas erkennbar war, nur eine Art getrockneter Staub auf der Klinge, so in etwa wie du es mal auf einem Foto im Belgier-Thread gezeigt hattest. Logischerweise müsste bei einem grösseren RM auch mehr Autoslurry entstehen, nehme ich an. Leider hatte ich noch nie die Gelegenheit, einem anderen Schärfer mal über die Schulter zu schauen. Bisher musste ich mir immer alles allein rausfummeln, was das Ganze nicht gerade vereinfacht. Mal sehen was das nächste Jahr bringt.... eine Tour mit dem Motorrad nach Bayern vielleicht?
Na jut, dann Danke erstmal und klar schaffe ich das.... irgendwann....  ;)

@Koarl
nix gegen die Unicot Methode, sie funktioniert zuverlässig, wenn man die Facette korrekt gesetzt hat. Das Setzen einer Facette ist für mich in der Regel kein Problem mehr, aber gerade bei Natursteinen (einen "alten Thüringer" habe ich auch noch) habe ich Schwierigkeiten bei Verfeinerung und/oder Finish und darum geht es mir zur Zeit. Das gleiche Problem hatte ich anfangs auch bei den Naniwa, habe aber mit der Zeit gelernt, damit zufriedenstellend umzugehen.

BastlWastl

Ok alles klar, einen Wiener Schaber..... erst nur die Bilder des Steines studiert......

Der Stein ist höchstwahrscheinelich aus der La Dressante Schicht. Geiles Teil übrigens!,   O0 eigentilch der perfekte Allrounder.

Mit so kleinen Messer wie einem Wiener Schaber, ist es natürlich nicht allzuleicht, mit Druck zu arbeiten.Probiere einfach mal mit einem "normalen" Messer das gleiche. Sollte klappen denke ich.

Aber dennoch versuche es mal mit dem Wiener Schaberl, so:

Ganz leichten Slurry rühren, X Schübe bis der selbige halbwegs schwarz wird, dann verdünnen, und stetig den Rhytmus der X Schübe verkleinern, ggf. auch mal die hälfte des Slurrys abswaschen. Es sollte sich mit angeriebenem Slurry automatisch mehr bilden. Sobald sich der Armhaartest verbessert, durch den Daumennagel oder Kork ziehen, und danach mit entsprechend weniger Druck arbeiten, bis sich (vermeindlich verbesserter Armhaartest einstellt). Dann soviele Wechselschübe auf dem nur angefeuchteten Stein machen bis sich der Slurry etwas verdunkelt, abwaschen, dann nochmal soviele. Leinen/LEder, sollte passen.

Für mich erscheint es immer enorm einfach, aber auch erst nach Jahrelanger Übung, mit dem Druck, das will schon gekonnt eingesetzt sein, die Methode.....

Grüße wastl.


Stratocaster

Hi Wastl,
freut mich sehr, dass gerade du sagst, mein Stein wäre ok. Grad eben habe ich mir daraufhin nochmal die Seite Coticule.be aufgerufen und mir Steine der La Dressante Schicht angesehen. Die Oberfläche meines Steines erkenne ich dort ungefähr wieder, vor allem an den nicht wie mit dem Lineal gezogenen Einschlüssen, die m.E. vermutlich Mangan beinhalten. Habe auf deinen Fotos auch schon welche gesehen, die du damals als Manganeinschlüsse bezeichnet hattest, die wie mit dem Lineal gezogene Bleistiftstriche aussahen, meinem Stein für mein Auge aber nicht wirklich ähnelten. Na gut, aber so sehr in die Tiefe will ich jetzt nicht gehen, dafür reicht mein Grundwissen noch lange nicht.
Mein Stein hat übrigens die Grösse 15cm x 4cm.
So viel erstmal dazu, sobald ich Zeit habe, mache ich mich wieder ans Werk. Das Schöne am Belgier ist, dass ich nicht so viele Vorbereitungen treffen muss, nicht so viel Zeugs auspacken muss wie bei den Naniwa. Dadurch spart man Zeit ein.

@ Koarl,
nanu, schon 2 Tage nix von dir gehört....?!

Stratocaster

Hmh.... habe noch weiter auf der Seite von coticule.be die La Dressante angesehen und einige entdeckt, die sich für mein Auge weder untereinander ähneln, noch erkennbare Ähnlichkeit zu meinem Stein aufweisen. Da braucht es wohl das Auge eines Fachmannes, um diese Vielfalt der Oberflächen einzuordnen.

BastlWastl

Zitat von: Stratocaster am 09. Dezember 2015, 12:22:28
Hmh.... habe noch weiter auf der Seite von coticule.be die La Dressante angesehen und einige entdeckt, die sich für mein Auge weder untereinander ähneln, noch erkennbare Ähnlichkeit zu meinem Stein aufweisen. Da braucht es wohl das Auge eines Fachmannes, um diese Vielfalt der Oberflächen einzuordnen.

99,9% der Belgischen Brocken sind ok. Meine ID ist maßgeblich von Mauris Celis (dem Eigentümer von 2 Mienen die den Stein nach wie vor abbauen.), der mir und anderen in sehr intressanten Email schreiberein versichert hat dass diese Streifen nur in der La Dressante Schicht vorkommen. Allerdings varrieren diese so stark dass man keinen generellen Konsenz bilden kann, sondern vielmehr versuchen muss die Steine zu erforschen, und zwar jeden für sich.

Es gibt halt auch extrem Harte wie z.B. die La Vertes (das erste Video) die wirklich nur mit Schlamm zu gebrauchen sind, aber auch erheblich schnellere ohne Schlammbildung wo mann komplett auf das wässern verzichten kann, weil einfach nur Metall abgetragen wird, und mann somit eigentlich nur auf der Steinoberfläche + Fe²O schärft.

Mit ein paar Coticule Enthusiasten befinde ich mich im regelmäßigen Austausch, und die sind immer wieder verblüfft, dass ich es zumindest mit einer Trefferqute von 75% bestimmen kann anhand eines Fotos wie der Stein arbeitet.

Grüße wastl.

Koarl

Mich gibt's noch, keine Sorge! ;-)

Bin gerade dabei an meiner Technik zu feilen.
Ich hab mich jetzt immer alle 2 Tage rasiert und das hat eigentlich immer perfekt geklappt. Nun hab ich's mal mit der täglichen Rasur probiert. Am zweiten Tag war's viel aggressiver aber nicht im Sinne von aggressiv zur Haut sondern mir kam vor das das Messer hat eher die Haare ausgerupft als geschnitten. Als ob das Messer von den paar Rasuren schon stumpf wäre. Auch der Haartest war tendenziell schlechter. Also hab ich einen Tag Pause gemacht, den Messerrücken abgeklebt und 50 X-Schübe mit Wasser gemacht und danach wieder ordentlich geleint und geledert. Die heutige Rasur war ok, mal schauen wie's morgen wird.

Stratocaster

Hi Wastl,
habe ich das jetzt richtig verstanden, dass diese Mangan Einlagerungen, sei es in Form von wie mit dem Lineal gezogenen Bleistiftlinien oder auch als Streifen wie bei meinem Stein, nur bei der La Dressante Schicht vorkommen? - Ich bin jemand, der sich sowas alles zu merken versucht, rein aus Interesse. Hier aber stehe ich ratlos vor einer solchen Vielfalt, die sich wohl nur im Laufe langer Jahre durchblicken lässt. Im Moment ist das auch für mich nicht so wichtig, vorrangig möchte ich lernen, wenigstens erstmal mit meinem GBB so zufriedenstellend zu schärfen, dass Erfolge nicht auf Zufall beruhen. Deine hochinteressanten Ausführungen über die Belgier sind übrigens einer der Gründe, warum ich mich dieser Herausforderung stelle.
Hast mich sozusagen angefixt. ;D

@ Koarl,
meine Haut mag die tägliche Rasur auch nicht. Mache ich es trotzdem, wird die Haut nach ein paar Tagen trocken und schuppig. Am besten geht bei mir der 2-Tage-Rhythmus. - Was du allerdings jetzt beschreibst, dass dir das RM nach wenigen Rasuren stumpfer erscheint, riecht förmlich nach einem kleinen Fehler beim Ledern. Es kann natürlich andere Gründe haben, wie z.B. auch zu kurzes oder zu langes Einweichen, Tagesform usw. Du wirst es herausfinden....
Wenn du dich jeden zweiten Tag rasierst, hast du dann auch das Gefühl, dass das RM schnell stumpfer wird?

Koarl

Also deine letzte Frage ist jetzt schwer zu beantworten. Es ging eigentlich im 2-Tagesrythmus recht gut. Entweder das Messer wurde wirklich stumpfer und das hat sich zufällig gerade dann gezeigt als ich mich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen rasieren wollte oder ich vertrage die tägliche Rasur wirklich nicht.
Fehler beim Ledern wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Welcher Fehler äußert sich erfahrungsgemäß dadurch dass das Messer schnell stumpf wird oder kann man das so nicht genau sagen?

BastlWastl

Zitat von: Stratocaster am 10. Dezember 2015, 14:39:27
Hi Wastl,
habe ich das jetzt richtig verstanden, dass diese Mangan Einlagerungen, sei es in Form von wie mit dem Lineal gezogenen Bleistiftlinien oder auch als Streifen wie bei meinem Stein, nur bei der La Dressante Schicht vorkommen? - Ich bin jemand, der sich sowas alles zu merken versucht, rein aus Interesse. Hier aber stehe ich ratlos vor einer solchen Vielfalt, die sich wohl nur im Laufe langer Jahre durchblicken lässt. Im Moment ist das auch für mich nicht so wichtig, vorrangig möchte ich lernen, wenigstens erstmal mit meinem GBB so zufriedenstellend zu schärfen, dass Erfolge nicht auf Zufall beruhen. Deine hochinteressanten Ausführungen über die Belgier sind übrigens einer der Gründe, warum ich mich dieser Herausforderung stelle.
Hast mich sozusagen angefixt. ;D

@ Koarl,
meine Haut mag die tägliche Rasur auch nicht. Mache ich es trotzdem, wird die Haut nach ein paar Tagen trocken und schuppig. Am besten geht bei mir der 2-Tage-Rhythmus. - Was du allerdings jetzt beschreibst, dass dir das RM nach wenigen Rasuren stumpfer erscheint, riecht förmlich nach einem kleinen Fehler beim Ledern. Es kann natürlich andere Gründe haben, wie z.B. auch zu kurzes oder zu langes Einweichen, Tagesform usw. Du wirst es herausfinden....
Wenn du dich jeden zweiten Tag rasierst, hast du dann auch das Gefühl, dass das RM schnell stumpfer wird?


@Strat: Manganlinien sehe ich auf deinem Stein keine....., ist ja nicht schlimm. ich meine die welligen Linien, die kommen laut Maurice Celis nur bei den La Dressante Steinen vor. Btw. Angefixt!----Gern geschehen  ;D...
@Koarl: mir geht es ebenso wie Stratocaster, meine Haut verträgt nur alle 2 Tage eine Messerrasur, ist eh sehr empfindlich, wenn jeden Tag dann nur mit Belgier Finish, und nur im Sommer wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist. Im Winter bin ich zufrieden wenn ich es alle 2 Tage ohne Nebenwirkungen abgeht.

Ich denke nicht dass die Schärfe bei täglicher benutzung eines einzigen Rasiermessers deshalb schneller nachlässt. Das liegt auch häufig am "falschen" Ledern, dass ja allzugerne mal vernachlässigt wird. Eine Rasiermesserschneide ist nun mal sehr fragil. Eine kleine Unachtsamkeit kann genügen um das Rasurerlebniss zu verschlechtern, aber meist ist einfach die gereitzte Haut Schuld. Aber da kommt sicher bei einigermaßen resistenter Haut die Gewöhnung, so lange machst du das ja noch nicht oder?

Grüße wastl.