Die Ölrasur - Rasieröle

Begonnen von maranatha21, 14. März 2014, 20:59:23

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MudShark

Zitat von: wernerscc am 24. April 2014, 11:01:47
...zusammen mit 3P PreShave Creme und dann als Grundlage für aufgetragenen RS-Schaum oder auch pur nur mit Wasser.

wie stellst du das genau an mit der 3P? Nach dem Öl und vor der Seife?

Jedenfalss wird doch noch ganz schön gemischt, gut so...
habe gerade eben mein dambiro-Paket bekommen mit einem tesori d'oriente-Körper-Öl drin, 150ml für 6,50,-.
Argan- mit Palmöl, riecht gut, fühlt sich gut an...war eigentlich für meine Frau gedacht, aber wenn's funktioniert...
"Wenn man bedenkt, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain

Seggl

Ich bleibe nach wie vor meinem Kokosfett treu, nach einigem experimentieren mit diversen ätherischen Ölen zwecks Beduftung, bin ich bei einer Mischung aus Sandelholz und Moschus gelandet. Auf eine Grundtaldose Kokosfett gebe ich 6 Tropfen Sandelholz und 3 Tropfen Moschus. Genau mein Ding.

Das Ganze ist dann bei Zimmertemp. kein Öl sondern mehr eine Art Fettcreme, die auf der Haut aber schnell zu Öl wird. Das Verteile ich größzügig, bis ein schwacher milchig weißer Film auf der Haut entsteht. Den lasse ich dann in 5 bis 7 Minuten mehr oder weniger komplett antrocknen. Danach wird mit dem tropfnassen Hobel losgelegt. Zugegeben, es flutscht nicht ganz so leicht wie auf nem guten Seifenschaum, man merkt nen gewissen Widerstand, aber trotzdem ist die Rasur supersanft und babyglatt, um Welten besser als mit meinen bisherigen Seifen. Ich benutze nichts anderes mehr. Keine drei mal einseifen mehr, und ich kann in jeder Gesichtspartie alle drei Durchgänge direkt hintereinander abarbeiten. Lediglich das heiße Handtuch vor der Rasur blieb vom alten Ritual noch übrig.

Was mir dabei auffällt: Der Rasierer spackt kein bißchen zu. Die abgeschnittenen Stoppeln landen erst gar nicht IM Hobel, sondern werden auf der Haut vor dem Hobel hergeschoben, wie eine Muräne vor dem Gletscher, und lassen sich nach der Rasur problemlos abwaschen.
Wenn Du nicht überzeugen kannst - verwirre!

MudShark

Die einfachen Lösungen sind oft die besten. Das hier klingt einleuchtend, lässt individuelle Duftvariationen zu und kostet keinen Arm und kein Bein.
Aber so ganz ohne die liebgewonnenen Seifen zu rasiern, da muss man erst mal durch...
"Wenn man bedenkt, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain

fichtennadel

ich hab's heute mal mit dem Speick Natural Aktiv Körperöl als reines Rasieröl versucht.

Ablauf:
nach der Dusche das Gesicht nochmal mit Wasser benetzt und ein paar Tropfen Öl verrieben.
Die Rasur dann unter wiederholtem Nachfeuchten mit der Hand komplett ohne Schaum, aber sonst wie gewohnt (1x mit, 1x gegen den Strich, 1x Nachbessern) durchgeführt.

Ergebnis:
+ hautschonend: keine Cuts, kein Rasurbrand, angenehmes Hautgefühl. Das habe ich allerdings auch mit Seife.
o nicht ganz so gründlich: Spannen ist schwierig und der Hobel gleitet wohl einfach "zu" gut.
- der Rasierer ist danach ziemlich verklebt, nichts was nicht durch heißes Wasser gelöst werden könnte, aber doch mehr Aufwand als mit Seife

Fazit:
für mich eine nette Abwechslung, aber kein dauerhafter Ersatz für Pinsel & Seife.

wernerscc

Zitat von: MudShark am 24. April 2014, 15:51:58
Zitat von: wernerscc am 24. April 2014, 11:01:47
...zusammen mit 3P PreShave Creme und dann als Grundlage für aufgetragenen RS-Schaum oder auch pur nur mit Wasser.
wie stellst du das genau an mit der 3P? Nach dem Öl und vor der Seife?
........
Sorry, gerad erst gelesen.
Ganz einfach; vier, fünf Klekse 3P ins nasse Gesicht getupft, dann vier Tropfen Rasieröl in die nasse Hand getropft und damit im Gesicht die 3P-Klekse verrieben. Dann losrasiert oder erst noch Seife geschäumt und aufgetragen.
Was lange währt wird endlich gut!

MudShark

Zitat von: Seggl am 27. April 2014, 02:47:32
Das Ganze ist dann bei Zimmertemp. kein Öl sondern mehr eine Art Fettcreme, die auf der Haut aber schnell zu Öl wird. Das Verteile ich größzügig, bis ein schwacher milchig weißer Film auf der Haut entsteht. Den lasse ich dann in 5 bis 7 Minuten mehr oder weniger komplett antrocknen. Danach wird mit dem tropfnassen Hobel losgelegt. Zugegeben, es flutscht nicht ganz so leicht wie auf nem guten Seifenschaum, man merkt nen gewissen Widerstand, aber trotzdem ist die Rasur supersanft und babyglatt, um Welten besser als mit meinen bisherigen Seifen.

Also anscheinend willst Du ja dann mit Rasierseifen nix mehr zu tun haben... ;)
aber so interessehalber: Hast Du Deine Mixtur schonmal als pre unter Schaum benutzt?
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Mark Twain

Seggl

Zitat von: MudShark am 28. April 2014, 13:43:21

Also anscheinend willst Du ja dann mit Rasierseifen nix mehr zu tun haben... ;)
aber so interessehalber: Hast Du Deine Mixtur schonmal als pre unter Schaum benutzt?

Ja hab ich, zwei mal. Mit meinen Lieblingsseifen, der Mühle Sandelholz und der Proraso Sandelholz. Beide Rasuren waren ok, aber etwas ruppiger als nur mit Kokosfett. Mein persönliches Empfinden ist, dass es keinen Vorteil bringt, Das Kokosfett als Pre Shave zu verwenden. Es gibt keinen zusätzlichen Komfort- oder Gründlichkeitsgewinn durch die Seife.

Ich bin mittlerweile auch auf dem "KISS" Weg gelandet - Keep it short and simple. Habe mein Badezimmer total entrümpelt und die ganzen Döschen, Tuben und Tiegel entsorgt. Zahnbürste, Zahnpasta, klassische Handseife, Hobel, Grundtaldose mit Kokosfett, Deo und zwei Stinkewässer sind alles, was übriggeblieben ist. Zum Duschen benutz ich nur noch eine gute Badeseife. Mehr brauch ich nicht mehr. Von daher bin ich sogar froh drüber, dass ich mit dem Kokosfett alleine so super klar komme.
Wenn Du nicht überzeugen kannst - verwirre!

Vitali Sierend

@Seggl:
mit welchem Hobel und welcher Klinge rasierst du dich mit dem Kokosfett am liebsten?

Seggl

Zitat von: Vitali Sierend am 28. April 2014, 17:23:37
@Seggl:
mit welchem Hobel und welcher Klinge rasierst du dich mit dem Kokosfett am liebsten?

39c und eine Feather.
Wenn Du nicht überzeugen kannst - verwirre!

MudShark

Zitat von: Seggl am 28. April 2014, 14:21:03
Ich bin mittlerweile auch auf dem "KISS" Weg gelandet - Keep it short and simple. Habe mein Badezimmer total entrümpelt und die ganzen Döschen, Tuben und Tiegel entsorgt. Zahnbürste, Zahnpasta, klassische Handseife, Hobel, Grundtaldose mit Kokosfett, Deo und zwei Stinkewässer sind alles, was übriggeblieben ist. Zum Duschen benutz ich nur noch eine gute Badeseife. Mehr brauch ich nicht mehr. Von daher bin ich sogar froh drüber, dass ich mit dem Kokosfett alleine so super klar komme.

Grundsätzlich finde ich das Abwerfen von unnötigem Ballast immer gut. Bei fast allen materiellen Dingen, mit denen ich mich über längere Zeit umgebe heißt es irgendwann "Reduce To The Max".
Allerdings muß man, um was abstoßen zu können, erstmal anhäufen, und da bin ich z. Zt. noch ganz schön dabei...
Bis sich irgendwann die persönliche Quintessenz rausschält, werden wohl noch einige Öle, Seifen, Wässerchen und Hobel kommen und gehen, und genau dieses Sammeln und Rumprobieren  macht mir unheimlichen Spaß...
das hätte ich, ehrlich gesagt, nie für möglich gehalten, dass mich so was Profanes wie die Rasur dermaßen fesseln kann.
Aber warten wir's ab! Vielleicht lande ich ja auch irgendwann bei Kokosfett im Loft-Badezimmer...
"Wenn man bedenkt, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain

Seggl

Zitat von: MudShark am 28. April 2014, 20:50:40

Grundsätzlich finde ich das Abwerfen von unnötigem Ballast immer gut. Bei fast allen materiellen Dingen, mit denen ich mich über längere Zeit umgebe heißt es irgendwann "Reduce To The Max".
Allerdings muß man, um was abstoßen zu können, erstmal anhäufen, und da bin ich z. Zt. noch ganz schön dabei...
Bis sich irgendwann die persönliche Quintessenz rausschält, werden wohl noch einige Öle, Seifen, Wässerchen und Hobel kommen und gehen, und genau dieses Sammeln und Rumprobieren  macht mir unheimlichen Spaß...
das hätte ich, ehrlich gesagt, nie für möglich gehalten, dass mich so was Profanes wie die Rasur dermaßen fesseln kann.
Aber warten wir's ab! Vielleicht lande ich ja auch irgendwann bei Kokosfett im Loft-Badezimmer...

Meine ursprüngliche Motivation war es, zu sparen. Ich hatte es satt, Unsummen für Systemklingen auszugeben, die nach 3 bis 4 Rasuren nicht mehr zu gebrauchen waren. Das mit dem Sparen hatte sich dann aber erst mal schnell erledigt *g*
Eingestiegen bin ich mit nem WC, danach ein EJ89, wobei ich mit beiden nicht sonderlich zufrieden war. Mein Glück war dann, dass ich mich dann relativ schnell an den 39c getraut habe, obwohl er hier oft als Schlachtwerkzeug beschrieben wurde. Damit hatte sich das Experimentieren beim Hobel dann erledigt. Aber es blieben ja noch die Seifen und die Klingen, da habe ich einiges ausprobiert, von billig bis teuer. Auch diverse Rituale habe ich ausprobiert, bis ich dann Anfang des Jahres hier über die Ölrasur gestolpert bin. Etwas skeptisch habe ich es erst mal mit Ölivenöl aus der Küche probiert und war angenehm überrascht. Mal abgesehen vom Geruch war die Rasur klasse. Also hab ich mir das Sumerset bestellt, das war klasse, aber ich komm nie mit den 3 oder 4 Tropfen aus, das Minifläschen reicht bei mir für keine 10 Rasuren, damit war das aus Kostensicht unbefriedigend. Als nächstes kam das Crew, von dem hier so viele schwärmen, das für mich aber ein absoluter Flop war. Ruppig und blutig, dafür roch es verdammt gut. Und dann kam ich auf die Idee mit dem Kokosfett. Auch erst mal nur pur, das war ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis. Gründlich, sanft und unblutig. Als es dann hier los ging mit den eigenen Mixturen dachte ich, so könnte ich vlt das Crew noch verwenden und mein Kokosfett angenehm beduften. Als das funktioniert hat und das Crew alle war, hab ich mit den ätherischen Ölen angefangen, und ich denke, ich hab mein Setup gefunden. Ich spüre kein Bedürfnis mehr, weiter zu expermentieren. meine Rasuren sind schnell, gründlich und sanft. Was will ich mehr?
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Frank OZ

Zitat von: MudShark am 28. April 2014, 20:50:40

... Grundsätzlich finde ich das Abwerfen von unnötigem Ballast immer gut. Bei fast allen materiellen Dingen, mit denen ich mich über längere Zeit umgebe heißt es irgendwann "Reduce To The Max". ...


Tja, wenn es so einfach wäre.... ,,Reduce to the Max" ist ein smarter Anspruch, dessen fiese Feinde Vielfalt und Differenzierung heißen. Weniger kann Mann nur erreichen, wenn Mann mehr hatte oder wenn Mann an einem so abgelegenen Ort der Welt haust, an dem die Rasur nur mit der Scherbe aus einer angespülten Glasflasche vollzogen werden kann. Wann ist das Minimum erreicht? Wahrscheinlich wenn der leiseste Zweifel, dass es irgendwie eventuell noch besser gehen könnte, weggeschabt ist. Dafür stehen die Chancen hier nicht sonderlich gut... ;)

Siehe die Nummer mit dem Rasieröl. Öl ist Öl dachte ich. Doch dann gibt es das sehr flutschige Öl von Crew auf der einen Seite und den zähen Diesel von Olle Taylor auf der anderen Seite mit ganz vielen Variationen dazwischen. Abgesehen von den Beduftungen bin ich mir nun doch noch nicht so sicher, dass zäher fließendes Öl nicht auch seine Vorteile hat, was aber auch mit dem verwendeten Hobel in Einklang zu bringen wäre ... ???

Oje, wo anfangen, wo aufhören?

Glatter Gruß, Frank

MudShark

Zitat von: Frank OZ am 29. April 2014, 09:07:24
Wann ist das Minimum erreicht? Wahrscheinlich wenn der leiseste Zweifel, dass es irgendwie eventuell noch besser gehen könnte, weggeschabt ist. Dafür stehen die Chancen hier nicht sonderlich gut... ;)

Oje, wo anfangen, wo aufhören?

Genau!
In anderen Bereichen des täglichen Lebens ist es mir schon öfters gelungen, das Wesentliche herauszudestillieren. Das kann sehr befreiend wirken (Ok, ich weiß, voll OT, aber erstmal weiter...), so geschehen
bei einem Thema dass mich eigentlich viel mehr beschäftigen müsste als die Rasur, nämlich das Schlagzeugspielen. Hier interessiert mich das Equipment schon seit vielen Jahren nicht mehr, da wird nur noch Zerschlissenes ersetzt,
also Stöcke und Felle werden nachgekauft, vielleicht 1 mal im Jahr auch ein Crash-Becken, und das war's.
Irgendwann wurde mir einfach bewusst, dass der Kern der Sache im Spiel selbst liegt, die Ausrüstung wurde sekundär, das Interesse am rumspielen mit neuem Material ließ "schlagartig" nach.
Ich weiß zwar, das es noch viel "besseres" Equipment gibt, aber es wird mich weder zum besseren Schlagzeuger machen, noch mich besser klingen oder mehr Spaß haben lassen.
Was die Rasur angeht, so bin ich noch meilenweit von diesem grundsätzlich doch sehr erstrebenswerten Zustand entfernt, die "Erleuchtung" liegt noch in weiter Ferne. Also, noch mehr rumprobieren!
Und da solche Tipps (wie z. B. der von Seggl) ja nicht die einzigen bleiben, wird wohl noch sehr viel Zeit ins Land gehen, bis die Experimetierfreude mal nachlässt...

Was das Equipment und den häufig darum entstehenden Kult angeht, möchte ich Euch, mit Verlaub, folgende Anekdote nicht vorenthalten (auch OT, aber es gibt Zusammenhänge!):
Vor 20/30 Jahren (vielleicht auch heute noch, keine Ahnung) gab is im Melkweg/Amsterdam häufig Jam-Sessions, die auch von tourenden internationalen Künstlern gerne besucht wurden.
Das Hausschlagzeug im Melkweg war allerdings eine furchtbare Taiwan-Schießbude (mit entsprechend üblen Becken), und jeder der anwesenden drummer (mich eingeschlossen) regte sich furchtbar über den miesen sound
dieses ach so "unprofessionellen" Teils auf.
Da kam eines Abends Herr Narada Michael Walden hereinspaziert, setzte sich wortlos an die Trommeln und klang göttlich.
Alle Kritiken verstummten auf der Stelle, wahrscheinlich für immer, bezeugen kann ich das allerdings nur für diesen Abend.

Kann man daraus folgern, dass ein guter Rasierender sich auch mit einer Glasscherbe rasieren kann?
Ein Stück weit schon, denke ich...im übertragenen Sinne.

So, sorry für die abschweifende story, jetzt wieder zum Thema:
Ich kauf mir Kokosfett, sobald mein Monats-Gelübde abgelegt ist!

Grüße!
"Wenn man bedenkt, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain

Frank OZ

#28
Zitat von: MudShark

Irgendwann wurde mir einfach bewusst, dass der Kern der Sache im Spiel selbst liegt, die Ausrüstung wurde sekundär, das Interesse am rumspielen mit neuem Material ließ "schlagartig" nach.
Ich weiß zwar, das es noch viel "besseres" Equipment gibt, aber es wird mich weder zum besseren Schlagzeuger machen, noch mich besser klingen oder mehr Spaß haben lassen.


Stimmt natürlich auch! Ein erster Schritt ist, alles, was von der Sache selbst ablenkt, alles was die Handlung irgendwie überlagert, wegzulassen. Meine Beispiele sind (waren) die Grobschnitter à la 1909er (direkt in die Tonne) oder der Garstige (verschenkt).

Aber das ging noch weiter, denn mir ist mit der Ölrasur fast schlagartig klar geworden, wie überflüssig mir die Pinsel erscheinen, die ich bis dahin für eine gottgegebene Angelegenheit hielt. Ich hatte mich sogar darauf eingelassen, die Dinger ein bisschen zu zelebrieren, immer weil ich meinte, ohne sie ginge es nicht. Mitnichten! Und damit verschwand die Seife und die adrette Edelstahlschale in der ich dieselbe vorgehalten hatte.

Und selbst beim Öl, mit dem ich mein(t)e, die Rasur aufs Maximum reduziert zu haben, so dass ich mich fortan nur noch an der Rasur selbst erfeuen würde, bietet mir noch Irritationen. Das Cade habe ich z.B. schon weitergereicht, weil mich der an sich tolle Duft nicht so sehr erfreute, wie er mich ablenkte, wenn auch nur wenig.

Seggls Kokosfett - reden wir hier eigentlich über Palmin? - klingt nach einer handfesten Möglichkeit, aus weniger mehr zu machen. Dennoch springe ich darauf nicht an. Der Aufwand ist zu groß, als dass er sich bei der Rasur nicht in den Vordergrund drängen würde.

Das fällt mit einem Rasieöl wie z.B. von Shave Secret oder Shave Up oder auch Somersets viel leichter.

Was für den Einen oder Anderen unter Euch etwas verstiegen klingen mag, findet bei mir mit dem Feather D2 zurzeit eine Auflösung, quasi ein Denouement: Der D2 ist ein großartiger Hobel, genau weil er seine technische Virtuosität im Hintergrund ausspielt. Das Ding sorgt für eine gute Rasur, sonst nichts, und es lässt sich, finde ich, unter allen Hobeln, die ich kenne, mit am schwierigsten beschreiben.

Wenn die Dinge ihr Eigengewicht verlieren, gewinnen sie an Bedeutung, ohne das man es merkt. Dabei lass' ich's jetzt mal.

Glattest, Frank



makingthingssharp

@MudShark
Soso, Schlagzeuger. Deswegen auch der schicke Avatar ... Zzzzzzzz  ;D
Das Denken ist eine zu schwierige Sache, als dass jedermann darin herumdilettieren dürfte.