Rostradiergummi

Begonnen von Paul II., 08. März 2014, 16:01:30

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Paul II.

Liebe Messerrestaurierer, es gibt sie noch, die guten Dinge :)
Bei manufactum habe ich ein Radiergummi gegen Rost auf Kohlenstoffstahl gekauft. Das funktioniert wunderbar. Sehr sanft, es entstehen keine Kratzer auf dem Messer. Ich bin total begeistert!
art isn't about aesthetics, it's about truth and heart

MelrosePlant

Super Tipp!
Wußte gar nicht, dass Herder den im Programm hat...
Den kaufe ich mir gleich mal für meine Windmühlenmesser in der Küche- vielen Dank!

Piraten-Papa

Meine sind vom Dick



Egal ob rostiges Hobeleisen, Stechbeitel oder Rasiermesser. Die Dinger sind echt klasse. Mir war gar nicht bewusst, daß Rostradierer hier relativ unbekannt sind.

Rockabillyhelge

Und die verursachen wirklich keine Kratzer?
Was für welchen Rost entfernen die denn, Flugrost oder auch wenns richtige Rostpickel sind?
Suche schon länger nach einer Methode neben Schleifen und Säure  :)
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

Iltis

Zitat von: Rockabillyhelge am 09. März 2014, 21:01:50
Und die verursachen wirklich keine Kratzer?

Für die von Manufaktum und Dick kann ich nicht antworten. Die von ein Eisenwarenladen in meine nähe verursachte tatsächlich Kratzer und legte ich schnell zur Seite. Ich benutze lieber Sowas

Gruß

Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

Rockabillyhelge

Glasfaserstift wollte ich auch endlich mal ausprobieren, shame on me, hab sogar schon seit Monaten einen hier liegen  o)
Und das klappt dann einfach nur mit Benzin?
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

Standlinie

Ja, tut es bei mir.
Glasfaserstifte sind gut für punktuellen Rost. Für eine flächige Rostbeseitigung taugen sie nicht viel. Und man muß aufpassen, die feinen abgebrochenen Glasfasern nicht an die Hände zu bekommen. Sie stecken dann leicht in der Haut wie die Stacheln eines Kaktus. Und das ist vom Gefühl her sehr unangenehm.
Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.

mikri

Zitat von: Standlinie am 10. März 2014, 12:50:35
Ja, tut es bei mir.
Glasfaserstifte sind gut für punktuellen Rost. Für eine flächige Rostbeseitigung taugen sie nicht viel. Und man muß aufpassen, die feinen abgebrochenen Glasfasern nicht an die Hände zu bekommen. Sie stecken dann leicht in der Haut wie die Stacheln eines Kaktus. Und das ist vom Gefühl her sehr unangenehm.

Danke für diesen wertvollen Tipp  dh:
Mit Verarzten dauert's länger

http://nassrasieren.blog

Iltis

Zitat von: mikri am 10. März 2014, 14:33:28
Zitat von: Standlinie am 10. März 2014, 12:50:35
Ja, tut es bei mir.
Glasfaserstifte sind gut für punktuellen Rost. Für eine flächige Rostbeseitigung taugen sie nicht viel. Und man muß aufpassen, die feinen abgebrochenen Glasfasern nicht an die Hände zu bekommen. Sie stecken dann leicht in der Haut wie die Stacheln eines Kaktus. Und das ist vom Gefühl her sehr unangenehm.

Danke für diesen wertvollen Tipp  dh:

Und noch ein Tipp: wenn man die Glasfaserstift trocken verwendet, fliegen die abgebrochen Fäserchen rum und es lauert nicht nur die Gefahr, sie unter die Haut zu bekommen, sondern auch einzuatmen, was auch nicht sonderlich Gesundheitsfordernd ist. Benutzt man so ein Stift in Verbindung mit ein Flussigkeit, sind die Teile "eingefangen", und die Gefahr, sie in der Haut oder die Lungen zu bekommen ist minimiert. Trotzdem ist es ratsam, Einweghandschuhe zu verwenden. Was für ein Flussigkeit man wählt ist mMn. relativ egal, ich benutze gerne Feuerzeugbenzin, weil es auch fettige Ablagerungen aufweicht, in eine handliche Dose kommt, und sich schnell verfliegt.
Standlinie hat recht, bei großflächiger Rost ist so ein Stift nicht die beste Wahl; da benutze ich einfach Stahlwolle (auch kombiniert mit Feuerzeugbenzin, das die Staub sich nicht über alles verbreitet) - Stahlwolle ist härter als die Rost und Grinde das man auf alte Messer findet, weicher aber als die gehärtete Stahl des Messers. Damit kriegt man alles weg, was weg muss ohne die Substanz anzugreifen. Danach kann man die "Rostpickel" und "Pitting" mit der Glasfaserstift reinigen. So mache ich es zumindest.

Gruß

Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

Rockabillyhelge

 :D dh:

Das Stahlwolle nicht kratzt, das muss ich ausprobieren, hatte das jetzt schon oft gelesen aber mich bisher nicht getraut.
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

Paul II.

Also mit dem Ratzefummel von Manufactum kriegt man Rostnarben, schwarze und rote, alles wech, je nach Dauer und Festigkeit mit der man arbeitet. Ohne Kratzer, weil es halt die Oberfläche nicht verkratzt. Meines sieht genauso aus wie das von Dick. Zumindest die Oberfläche.
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redmatze

Ich halte von den Rostradierern nicht soviel, für Küchenmesser ja oder dicken Rost weg zubekommen, geht es noch. Möchte mann später polieren (ich geh mal jetzt von einem Rasiermesser aus) ärgert man sich zu Tode. Bei mir zumindest. Iltis seine Lösung find ich gut und mach es auch so zum Teil. Zudem liegt meiner jetzt in der Ecke rum und radiert garnix mehr, da sich das Zeug sehr schnell abgetragen hat.
Vielleicht sind Eure auch feiner und etwas wertiger in der Ausführung?

Gruss
Der Mund des Menschen, ist oft gefährlicher
als der Rachen eines Tigers.

Paul II.

Klaro, auf Hochglanzpolitur kommt man damit nicht, dafür erfordert es weitere Schritte. Aber ich habe hauptsächlich 150 Jahre alte derbe Sheffield Messer, die dürfen ihren Charakter weiterhin behalten. Dafür ist das Ratzefummel ideal!
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Iltis

@Paul II: könntest du bei Gelegenheit ein vorher/nacher Bild von ein Messer hier reinstellen? ich tu' mich schwer daran zu glauben, die Schleifpartikel in der Gummimasse nicht kratzen. Wenn es aber so ist, wäre das eine feine Sache. Ich bin auch ein Antikesheffieldermensch, und lege grossen Wert auf Erhalten die historische Oberfläche, ivh habe auch ein paar Gummischleifscheiben von die Firma Artifex, sie sind aber auch zu aggressiv für meinen Geschmack.

Gruß

Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

Piraten-Papa

Uuups, Fehler! Meine Rostraderer stammen nicht von Dick, sondern von feinewerkzeuge.
Die Rostradierer kommen bei mit hauptsächlich bei schwerem, großflächigem Rostbefall zum Einsatz. Für kleine Pittings und leichten Flugrost gibt es wesentlich geeignetere, schonendere Methoden.