Lalique Encre Noire pour homme

Begonnen von MelrosePlant, 20. November 2013, 01:38:22

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MelrosePlant

Liebe Leute,
ich mag euch heute meinen neuen Duft vorstellen:
Lalique 'Encre Noire' pour homme!
Zumindest in den deutschen Standardparfumerien ist das Haus Lalique (eigentlich bekannt duch Glas- und Kristallarbeiten) eher selten vertreten. Zum Glück für die Kaufwilligen bietet das Internet die ganze Bandbreite oft zu Spottpreisen an...besonders bei Parfums ist die Gewinnspanne gigantisch und so kommen bei geschicktem weltweitem Einkauf in Massen diese Onlinepreise zustande.
Schon länger auf dem Markt sind die Herren-Düfte Lion, Equus und Faune- jeweils mit schönen Abbildungen dieser auf dem Flakon. Auch bekannt ist das 'White'- na klar, mit weißem Flakon.
Wie es sich für Lalique gehört, ist der Flakon für das Encre Noire (franz. Schwarze Tinte) ein schlichter Hingucker: pechschwarzes Glas mit dunklem Holzdeckel.
Was auffällt: der Flakon ist richtig schwer und wirkt nicht nur deshalb hochwertig.


Nun zum Duft- die offizielle Duftpyramide:
Kopfnote:    Zypresse
Herznote:    Vetiver
Basisnote:    Kaschmirholz, Moschus
(übernommen von Parfumo.de)

Ganz klar: Dieser Duft möchte sich vom Mainstream abheben bzw. hat mit der Dufthitparade von Douglas oder der Dorfdisco nichts zu tun.
Die totale Vermarktung von Düften, die exakte Zielgruppenorientierung und der enorme Profit, der mit Parfums heute erwirtschaftet wird, mach mir Angst, nimmt mir viel Spaß und spricht nicht unbedingt für gute 'Qualität' aktueller Massen-Düfte (trotz der tollen und bekannten 'Namen'!).
Kann man sich also 'Geschmack' aufsprühen und wieviel Zeitgeist (kann man die Codes lesen?) schwingt da mit?
Paco Rabanne ist für mich ein Negativbeispiel:
Lange Zeit stand der Name zumindest in der Duftwelt für Tradition und Kontinuität.
Heute sind dort offensichtlich clevere Strategen am Werk, die sich hemmungslos menschlicher Begierden wie Geiz oder Neid bedienen-siehe One Million:
Da schlüpft in der Webung (stellvertretend) das sich ewig unterprivilegiert fühlende Würstchen in die Rolle eines lässig blasierten Arschlochs (sorry!), das alles (was teuer ist) nur mit einem Fingerschnips haben kann.
Träumen wir wirklich davon? Entsprechend ordinär und simpel (schreiend) gestrickt ist der Duft dann auch (eigentlich nur eine Nebensache bei der Vermarktung).
Mit Duft-Kultur im Sinne einer Hochkultur hat das wenig zu tun...
Bei Filmen oder Musik suchen wir ja auch nicht nur 'Schönes' (was ist schön?) oder 'Geiles'- sowohl Verstand als auch Emotionen wollen bei mündigen Menschen manchal gefordert sein, oder?!
Für mich ist 'Encre Noire' ein Charakterduft, da er kein süßer Schmeichler ist; oder einem vormacht, man wäre ein großer Sportler oder stünde als Naturbursche mitten im Regenwald.
Dieser Duft schmückt einen nicht mit fremden Federn.
Zuerst dachte ich, dass es ein karger, reduzierter und sperriger Designerduft wäre, aber ich bin sehr positiv überrascht:
'Schwarz' und 'Dunkel' ist das Motiv, aber er ist durchaus tragbar und lecker umgesetzt.
Vielleicht saß Phileas Fogg (im Roman) in seinem Club und war vom Duft alten Holzes und Leder umgeben?
Als Raumduft wirkt die schwarze Tinte ebenfalls wie als Körperduft- ich als Träger fühle mich wohl, als Hobbykoch und Weinliebhaber schnupper ich verzückt am vielschichtig holzig, knarzig, harzigem Bukett.
Ob man mit diesem Duft andere Menschen beeindrucken kann? Keine Ahnung, aber viele werden ihn dennoch interessant finden- den Duft (und die Aura gehört uns).
Vom 'Charakter' ähnlich angetan war ich vorher nur von Chanels 'Antaeus' und 'Man Pure' von Jil Sander...Düfte, die mich persönlich gepackt haben, aber ganz anders sind.
Ein wenig weltverloren und dunkel finde ich auch 'Nemo'- ansonsten bleibt das dunkle Tintenfaß erstmal ohne Vergleich und Konkurrenz in meiner Sammlung.
Diese schwarze Tinte hat schon etwas Privates und Heimeliges zu erzählen, ist aber kein extrovertierter Schreihals!
Wer Lust auf ein paar nette Rezensionen hat:
http://www.parfumo.de/Parfums/Lalique/Encre_Noire







baknip

#1
Eine schöne Vorstellung für einen schönen Duft.

Ich würde gerne noch einen für mich ganz wichtigen Punkt ergänzen: Encre Noire enthält große Mengen an Iso E Super, und zwar in einer solchen Konzentration, dass man es offensiv herausriechen kann. Ich vergleiche den Duft in diesem Punkt mit Wonderwood von Comme des Garçons, beides Düfte, die ich sehr schätze. Allerdings gilt in meinen Augen sowohl für Encre Noire als auch für Wonderwood, dass es sich um explizite Schmeicheldüfte für eine möglichst breite Zielgruppe und eben nicht um das handelt, was ich mir unter einem Charakterduft vorstelle. Für mich polarisiert Encre Noire gerade nicht. Da waren wohl auch die Strategen am Werk.

Am Umstand, dass die herausstechend süßen Komponenten fehlen, die in der Gruppe der etwa unter 25jährigen so sehr angesagt sind - Du hast One Million erwähnt - würde ich nicht festmachen wollen, dass es sich um keinen Massenduft handelt. Ich finde sogar, dass Encre Noire alles hat, was einen Duft massentauglich macht, nicht zuletzt durch den massenhaften Einsatz des schön eingebundenen Iso E Super.

Ich habe mir Encre Noire direkt bei Erscheinen gekauft, erst das kleine Flakon, später dann das große. Dieser Duft gehört zu jenen, den ich gerne empfehle, wenn ich nach einem Tipp für jemand gefragt werde, der nicht gerade ein Duftfreak ist und etwas ohne hervortretende Süße sucht. Doch ich betrachte diesen Duft in meinem Bestand als einen explizit auf kommerziellen Massenerfolg getrimmten Massenduft.

Ob man dieser oder jeder Einschätzung folgt, hängt sicher auch mit dem eigenen Standpunkt zusammen. Einen Massenduft mag ich nicht an den tatsächlich verkauften Einheiten und damit an Top-10-Tabellen festmachen. Vielmehr an dem, wie der Duft wirkt, wie er zusammengesetzt und konzipiert ist. Creeds Green Irish Tweed oder Silver Mountain Water, als Beispiele, werden wohl auch nie in die Verkaufs-Charts des türkisen Dufthauses eintreten - für mich im Portfolio der Franzosen zwei geniale Massendüfte.
Freies Ausspucken verboten

MelrosePlant

#2
Zitat von: baknip am 20. November 2013, 08:42:02
Einen Massenduft mag ich nicht an den tatsächlich verkauften Einheiten und damit an Top-10-Tabellen festmachen.
Seh ich komplett anders: Objektiv gesehen ist ein Massenduft derjenige, der massenhaft verkauft und benutzt wird...nicht potentiell.
Jazzmusik könnte auch ein Massenphänomen werden, wenn alle mitmachen würden und der Kommunismus ist auch Klasse, wenn die Menschen nicht so wären, wie sie sind...soviel zur möglichen Massentauglichkeit.
Der Duft könnte natürlich einen neuen Trend einleuten, aber dem aktuellen Trend entspricht er nicht.
Klar dürfte auch dem Nicht-Duftfreak die Andersartigkeit auffallen, aber ob er allein dadurch für die Masse attraktiver ist?
In dem Konzept kann ich auch keinen Schmeichlerduft für eine möglichst breite Zielgruppe erkennen: soviel Holz (und Holzkohle) dürfte eher die Duftnormalos erschrecken und vor den Kopf stoßen; Iso hin- oder her.
Soziologisch gesehen ist es immer schwierig von 'Normal' und 'Normalität' zu sprechen- ich umgehe gerne meine eigene Subjektivität und rede vom üblichen Durchschnitt (nein, der Durchschnittsverdienst beträgt nicht ca 250.000, weil manche 500 und andere 500.000 im Monat verdienen).
Ich bin mir recht sicher, dass dieser Duft nicht dem Massengeschmack entspricht, sondern eine spezielle Niesche bedient.
Aber es gibt Leute, die das Besondere oder die Niesche wieder zum (Massen-) Trend erklären.
Auf jeden Fall besitze ich (garantiert überdurchschnittlich) viele unterschiedliche Düfte: Encre Noire ist da eindeutlig außergewöhnlich (und gut).
Letzendlich kann es mir aber auch egal sein, wieviele Leute den Duft benutzen oder attraktiv finden: ich mag ihn grade...  ;)

baknip

Freies Ausspucken verboten

SLB04

Manchmal liegt es nicht am Duft selbst, ob er von der Masse angenommen wird oder nicht. Manchmal braucht die Herde einfach nur ein bekannteres Label.

Würde Gaultier oder Dior draufstehen, würde es vermutlich doch in der Top-Ten-Verkaufsliste des türkisen Dufthauses erscheinen.

Wonderwood ist ein tolles Beispiel. Wenn ich diesen Duft trage, werde ich relativ häufig nach dem Duft gefragt, weil er den meisten sehr gut gefällt. Wenn ich dann den Duft nenne, heißt es dann: "Kenne ich nicht." Und ich bin ehrlich gesagt froh, dass den nicht jeder kennt.
Lieben Gruß
Alex

MelrosePlant

Die Marke und die Vermarktung spielt natürlich eine große Rolle.
Manchmal würde ich mir ja auch wünschen, dass eine große Marke mit den entsprechenden Möglichkeiten etwas relativ 'Neues' puscht, was eigentlich über den aktuellen Massengeschmack hinaus geht.
Trendsetter bzw 'Erfinder' sind meist andere...
Was sind die Zutaten für einen Bestseller?
Warum sind die Leute wegen Dinosaurier ins Kino gerannt oder lasen Bücher über den Armutsstreit in der mittelalterlichen Kirche?
Natürlich würde Hugo Boss oder Armani diesen Duft weit häufiger verkaufen und somit der Masse näherbringen- möglicherweise gibt es auch bei einigen Käufern eine Sehnsucht nach Erdung jenseits des schreienden Hedonismus.
Bourdieu sagt, dass Geschmack erlernt wird und wir alles nach beschränkten Codes einsortieren...
Ist das Besondere das, was nur wenige Menschen mögen (können)?
Ich mag ehrlich gesagt auch keinen Duft tragen, den jeder trägt (wie so viele anderen Sachen im Leben ebenfalls).
Schmeckt Caviar gut, weil er selten und teuer ist?
Massentauglichkeit funktioniert in meinen Augen nur, wenn die Schnittmenge von tolerierten, gar gemochten Eigenschaften bei möglichst vielen unterschiedlichen Menschen möglichst groß ist.
Konsens halt.
Auch wenn ein großes Massendufthaus uns Encre Noire als toll verkaufen möchte, ist die Zeit meiner Meinung nach noch nicht reif dafür, weil der Duft eben doch polarisiert und manche (zumindest im Laden!) bäh sagen.
Ausgesprochene Duftfreunde (die, die sich zb in Foren tummeln) sagen seltener bäh- das spricht für mich für eine relative Qualität- aber noch lange nicht für eine allgemeine Massentauglichkeit.



baknip

Zitat von: MelrosePlant am 20. November 2013, 11:06:23
Ich mag ehrlich gesagt auch keinen Duft tragen, den jeder trägt (wie so viele anderen Sachen im Leben ebenfalls).

Das ist halt stets relativ und subjektiv. Viele Düfte haben ihre Zeit, und Encre Noire ist gemessen an der Zahl der Erwähnungen und dem, was ich mir in Parfümerien sagen lasse, schon ein sehr, sehr erfolgreicher Duft. "Jeder" wird ihn nicht tragen, als Geheimtipp geht er wohl nicht durch. Aus Sicht eines Cool Waters ist Encre Noire ein Exot, das Fläschchen Hammam Bouquet nebenan würde seinen schwarzlila anmutenden Quaderkollegen wohl Mainstream nennen.

Apropos. Ich mag Cool Water, seit ich diesen Duft kenne. Jugenderinnerungen. Den nutzen, da besteht sicher kein Zweifel, sehr vielen. Wohl aktuell längst nicht mehr so viele wie vor Jahren noch, aber doch viele. Ein echter Massenduft, nach Deiner und meiner Sichtweise. Ich verwenden Cool Water und Derivate gerne, einfach weil ich diesen Duft mag, für mich. Ebenso trage ich Hammam Bouquet, einen Duft, bei dem ich mir stets sicher sein kann, negative Rückmeldungen aus meinem persönlichen Umfeld zu erhalten. Passivwahrnehmer finden Hammam Bouquet meist fürchterlich und sparen nicht mit diesbezüglichen Kommentaren.

Boss No. One kommt mir in den Sinn. Es geht heute überspitzt fast schon als Nische durch und brilliert keineswegs mit zeitgenössischem Duftflair - es bleibt für mich doch ein Massenduft, eben ein aus der Zeit gekommener (und sehr guter).

Es ist das schöne an Düften, dass sich durch das riesige, wechselnde Angebot und mitunter heftige regionale Popularitätsunterschied so viele Möglichkeiten ergeben. Übrigens meinte in der Früh die Dame am Kiosk, an dem ich Kaffee und Brötchen geholt habe, was ich den heute für einen ollen Omaduft hätte. Es war
Rose Poivrée, in meinen Augen supermodern, den mir ein anderen Forenmitlied wieder in Erinnerung gerufen hat. Den habe ich seit bestimmt einem Jahr fast vergessen, und das bei dem unkonventionellen Aluflakon...
Freies Ausspucken verboten

lotse

Zitat von: MelrosePlant am 20. November 2013, 10:05:39
...
Auf jeden Fall besitze ich (garantiert überdurchschnittlich) viele unterschiedliche Düfte: Encre Noire ist da eindeutlig außergewöhnlich (und gut).
Letzendlich kann es mir aber auch egal sein, wieviele Leute den Duft benutzen oder attraktiv finden: ich mag ihn grade...  ;)

Danke für die kleine Rezension!
Ich mag Encre Noir auch sehr! Es war auch Liebe auf den ersten Riecher. Von allen meinen vetiverlastigen Düften ist mir Encre Noir der Eigenwilligste. Ein eher kühles, distanziertes Vetiver. Sicherlich würde ich ihn nicht als Nischenduft betrachten, dafür ist das Haus Lalique auch nicht bekannt. Im Konzert der großen Duftlabel ist Lalique´s Encre Noir jedenfalls eher am Rande zu hören.
Was mir besonders an diesem Duft gefällt, ist die klare Komposition. Für meine Begriffe ein modernes EdT. Keine große Oper mit Chor, eher klar kalkulierte Kammermusik.

LG Lotse

MelrosePlant

Ich habe schlicht nicht gewußt, dass der Duft doch so erfolgreich ist...relativ natürlich, hihi.
Nicht nur die Naturwissenschaftler wissen, dass man zur Lagebestimmung einen Reverenzpunkt benötigt: so gesehen kann man versuchen, einen Duft absolut zu sehen, muss ihn aber auch im Rahmen des Umfeldes betrachten.
Zeit ist da für mich nur eine Dimension...
Als Sammler war ich zb froh, einen seltenen Duft von Crown Perfumery (heute Clive Christian) zu ergattern: meine Bekannten fanden, der würde nach Klostein riechen...naja, die Maßstäbe waren 1905 halt anders.
Letztendlich bestimme ich den Wert halt für mich selbst und das ist auch abhängig davon, wieviel ich über eine Sache weiß.
So eine Fettecke ist ja auch nicht generell Kunst oder ein verschwitztes Taschentuch wird wohl auch erst wertvoll, wenn ich weiß, dass es mal Elvis gehört hat.
Auch so einen alter Rasierhobel, der hier bestaunt und bewundert wird, den würden viele 'Unwissende' wohl gleich in den Müll schmeißen- aber wir haben ja hier ein artgerechtes Forum gefunden.
Wäre das nicht schlimm: man besitzt etwas 'Besonderes' und niemand merkt das...davon kann sich wohl kaum jemand freisprechen, der als soziales Wesen automatisch Gruppen und Rollen inne hat.
Puh, nun sind wir ganz schön vom Duft abgekommen... ;)

MelrosePlant

Zitat von: lotse am 20. November 2013, 12:20:30

Was mir besonders an diesem Duft gefällt, ist die klare Komposition. Keine große Oper mit Chor, eher klar kalkulierte Kammermusik.

...
Das seh ich auch so: relativ reduziert, aber ohne eindimensional zu wirken. Encre Noire ist wie eine Cellosonate...

Hobeler

Ich hatte den Duft mal probehalber auf dem Handgelenk aufgetragen. Sehr intensiver Geruch nach Lagerfeuer. Nichts süßes oder ähnliches. Rauchig,dunkel,intensiv. Sehr lange anhaltend. Kann man Vergleiche ziehen zwischen der Duftentwicklung am Handgelenk oder am Hals?! Unterscheiden sich da vielleicht die Düfte?! Vielleicht entwickeln sich am Hals ja noch andere Nuancen,die es zu entdecken gilt...

Meine Freundin wäre fast weggerannt,da sie mit "Weihrauch" nicht wirklich was anfangen kann. ;D Ich hingegen fand es gar nicht mal sooo schlecht. Kein Duft für jeden Tag (oder Anlass),aber gut genug um aus der Masse herrauszustechen.
Liebe Grüße
Thorsten

***Schalke ist der geilste Club der Welt***

...Pura Vita...

tintin1

Schwarz, dunkel, rauchig, Lagerfeuer, Tinte .... ???

Entweder meine Nase muss mal justiert werden oder ich habe da andere Erwartungen.

Für mich ist das ein sauberer Vetiver- und Holzduft. Damit eckt man nirgends an. Kann ich täglich tragen.

Bin gespannt, ob ich Encre Noir mal nachkaufe oder weiter nach einem Duft mit Ecken und Kanten suche, der nicht jedem gefällt.

baknip

Zitat von: tintin1 am 14. März 2014, 10:03:23
Schwarz, dunkel, rauchig, Lagerfeuer, Tinte .... ???

Setze doch mal diese beiden Düfte auf Deine Probierliste: Naomi Goodsir "Bois d'Ascèse" und "Cuir" von Mona di Orio. Letzterer ist ein lederartiger Duft, der durch intensiven Lagerfeuerrauch für meine Nase ziemlich düster-rauchig-knallig wirkt. Den habe ich seit zwei Jahren auf "Kaufen" vorgemerkt, konnte mich aber bislang nicht dazu durchringen.

Bois d'Ascèse ist nochmals ein ganzes Stück weit teerig-deftiger und dürfte Dir gefallen, wenn Du wirklich etwas unkonventionelles und auffälliges suchst, das auch anecken darf.

Im Verhältnis zum recht günstigen Encre Noire muss man für beide leider deutlich mehr hinblättern.
Freies Ausspucken verboten

tintin1