Ganzmetall-Reiserasierer von Feather

Begonnen von kriklkrakl, 26. September 2008, 14:58:57

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buzzer

aha,

die Ecken werden auch gefixt. Gillette pur ;)

Danke!
Eine scharfe Klinge ist nicht zu spüren. Eine stumpfe Klinge schon.

James

Denkst Du, ich sei die Wiedergeburt des König Midas, in dessen Händen alles zu Gold wird?

Über diese Fähigkeit verfüge ich leider nicht. Denn, wie Du oben siehst, hat die Klinge die gleiche Tönung. Kommt vom Kunstlicht im bahama-beigen Badezimmer  o). Blitzen geht bei Makroaufnahmen ohne Makrobitz leider nicht. Mit dem Kamerabitz oder einem Aufsteckblitz würde ich belichtungstechnisch den Kuranyi machen (also 30 m drüber schießen).

Zuguterletzt noch eine Nahaufnahme des Steges:

Zuviel des Guten
kann wunderbar sein!

Mae West

buzzer

Danke James,

an der Klinge seh ich das jetzt auch. Schöne Fotos!

Rolf
Eine scharfe Klinge ist nicht zu spüren. Eine stumpfe Klinge schon.

kriklkrakl

hier sieht man noch die "Verstellmöglichkeit" des Feather
(also die Hobelplatte Richtung Norden festhalten beim zuschrauben/ und die Klinge Richtung Süden)




die obere Hobelkante ergibt dann eine "sanftere" Rasur, und die untere ist aggressiver
"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,..
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Faust I,Mephistopheles

So-ein-Bart

Für die einen ist es eine Verstellmöglichkeit, für die anderen die größte Fertigungstoleranz der Welt  ;D
Schöne Grüße,
Stefan

herzi

Die größte bestimmt nicht, da hab ich schon anderes gesehen.
Beispiel gefällig?
Gruß,
Stefan

kriklkrakl

Ich finds auch ein Kunststück, den Feather-Hobel plus Klinge exakt mittig zusammenzuschrauben:
es geht nämlich nicht, bzw. auch nur mit solchen Kunstgriffen (Platte und Klinge verschieben/ festhalten)

also macht man doch gleich aus der Not eine "Verstellmöglichkeit"  ;D ;D ;D
"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,..
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Faust I,Mephistopheles

James

Wenn ich die Klinge während des Zuschraubens quer zur Längsachse wegdrücken würde, hätte ich jetzt etwas kürzere Finger...  :o
Zuviel des Guten
kann wunderbar sein!

Mae West

James

Btw: Eine nennenswerte Differenz der Klingenspalten ist mir beim Feather portable bislang noch nicht aufgefallen.

Falls die Klinge aber nicht mittig liegen sollte, könnte das auch an der Klinge selbst - an einer zu breiten zentralen Aussparung - liegen.
Zuviel des Guten
kann wunderbar sein!

Mae West

kriklkrakl

Zitat von: James am 20. November 2008, 16:21:37
Wenn ich die Klinge während des Zuschraubens quer zur Längsachse wegdrücken würde, hätte ich jetzt etwas kürzere Finger...  :o

man packt die Klinge natürlich dort an, wo keine Schneide ist:
an den Seiten = da gucken zwei reale KlingenHaltegriffe über den Hobel hinaus :O))

& die sogenannten "Fertigungstoleranzen" sind von hinterlistigen Japanern doch absichtlich eingebaut worden,
damit wir hier Beschäftigung haben!  ;D
"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,..
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Faust I,Mephistopheles

So-ein-Bart

Ganz ohne Spielraum geht wohl auch nicht. Ich hatte diesen Effekt auch mal in einer sehr abgeschwächten Form bei einem Merkur-Zahnkamm, aber da dann auch nicht mit jeder Klinge.

Herzi, das Teil sieht ja brutal aus. Wirkt wie ein Revell-Bausatz, mit Silberfarbe angepinselt...
Schöne Grüße,
Stefan

James

Zitat von: kriklkrakl am 20. November 2008, 16:44:28
man packt die Klinge natürlich dort an, wo keine Schneide ist:
an den Seiten = da gucken zwei reale KlingenHaltegriffe über den Hobel hinaus :O))

Dann würde ich die Klinge längs verschieben, was aber ziemlich egal wäre. Um sie so zu verschieben, wie Du oben andeutest, müsste sie quer verschiebbar sein, also in Richtung der Schneiden. Und das wäre etwas blutig.
Zuviel des Guten
kann wunderbar sein!

Mae West

kriklkrakl

ich hab das mit Derbys gemacht: die haben halt ein wenig Spiel im Feather, in Richtung der Klingenkanten..

die grösste Fertigungstoleranz hats aber zwischen Kopfplatte & Griff, das macht etwa doppelt soviel aus
"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,..
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Faust I,Mephistopheles

James

Den Feather portable habe ich jetzt einen Monat lang ausgiebig genutzt und getestet mit unterschiedlichen Klingen - zum Vergleich im Wechsel mit dem Merkur 38C, der jeweils mit der gleichen Klinge bestückt worden ist. Meine Eindrücke:

Der Feather, ein Dreiteiler mit Geradkopf, ist haptisch angenehm, er wirkt trotz seiner geringen Größe wertig und gut verarbeitet. Der Griff ist reiserasiertypisch schmal und kurz, für Freunde des 38C also eher etwas gewöhnungsbedürftig. Er hat dennoch ein gewisses Gewicht mit einer ausgewogenen Verteilung.

Der Kopf ist geringfügig niedriger als der Geradkopf von Merkur, das bedingt einen kleinen Vorteil für die Rasur zwischen Nase und Oberlippe. Der Klingenspalt ist so gewählt, dass eine mit dem Merkur vergleichbare Gründlichkeit resultiert, allerdings bei etwas geringerer Sanftheit.

Mir persönlich liegt der lange, dicke und schwere Griff des 38C besser. Dennoch ist der Feather für mich nicht nur der Rasierer, der auf Reisen dabei ist. Er dürfte auch weiter im Alltag eingesetzt werden. Den Adustable hat er jedenfalls als Alltagsrasierer in meiner Hitliste auf den 3. Platz verdrängt.

Ob man einen Reiserasierer überhaupt braucht, sei dahingestellt. Bei Reisen mit dem Auto oder bei Benutzung eines Rollkoffers wäre auch ein "normaler" Hobel noch zu stemmen  ;), aber der Feather ist ein schönes Gerät für kleines Geld, dessen Benutzung mir Spaß macht.
Zuviel des Guten
kann wunderbar sein!

Mae West

rumba

Nach dem Wilkinson Classic original oder dann in getunter Form (untergelegte abgeschnittene zweite Klinge und abgesägten Seitenteilen) war der kleine Feather mein erster 'richtiger' Hobel und ist seit einem guten halben Jahr in meinem Gebrauch.
Er ist, wie bereits beschrieben wurde, wirklich sehr schlank und zierlich, allerdings massiv.
Bei meinem Exemplar hat die Klinge keinerlei Spiel in irgendeine Richtung und sitzt bombenfest.
Eichne Doofheit ausgenommen hat mich der Feather bislang nie geqält oder geärgert.
Ich habe ihn bislang mit Derby, Alando, Cadea, Wilkinson, Wilkinson UK, Cerrus, Chroma Diamant verwendet: Gutmütiger Kamerad, den ich auch mal problemlos aufdrücken konnte.
Allerdings:
Eine Nacht im Glas mit einer Gebissreinigertablette hat die Oberfläche des Deckels mehr als krumm genommen und ist stellenweise und unregelmäßig ganz dunkel angelaufen. Da hat dann auch kein Wiener Kalk mehr geholfen.
Von Gebissreinigern möchte ich wenigsten bezüglich dieses Hobels ganz dringend abraten.
Die leisten im Toilettenkasten bessere Dienste.

Unterm Strich ein Hobel, der wohl für kleinere schlanke Hände und recht kantige Gesichter gut passt.
Stark um die Nasenflügel herum und überall da, wo es eng wird, ohne großartige Hautstraffung oder Verrenkungen.