Unterschiedliche Breite der Klingen

Begonnen von marmotte27, 26. Mai 2013, 18:04:19

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Rockabillyhelge

Nicht nur das, auch die Beurteiling verschiedener Hobel wird somit abhängig von der verwendeten Klinge ebenfalls hinsichtlich Geometrie & Winkel  :(
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

laverda1220

Zitat von: Peter123 am 26. Mai 2013, 20:34:42
...Für wirklich verlässliche Aussagen bräuchte man genauere Instrumente...

Nachdem ich gestern Abend diesen Beitrag gelesen habe, habe ich mich meiner "alten Fähigkeiten und Messmittel"  ;) besonnen und 15 Klingen (3 je Marke) unter ein Messmikroskop gelegt. Das hat den Vorteil, daß die Klingen berührungsfrei gemessen werden können. Das Messmikroskop hat eine Messgenauigkeit von 0,01mm (nicht mit der Auflösung verwechseln!!!).
Anbei die Messwerte (in mm):
Derby: 22,105; 22,108; 22,112
ASP: 22,035; 22,042; 22,047
rP: 21,817; 21,836; 21,851
Wilk.Cl.: 21,991; 21.996; 22,014
Feather: 21,997; 22,018; 22,021

Der maximale Unterschied beträgt somit (bei den von mir gemessenen Klingen) 0,295mm.

Man muß beachten, daß die Klinge ja beidseitig genutzt wird. Dementsprechend beträgt die Längendifferenz auf einer "Rasurseite" 0,1475mm. Jetzt muß man noch beachten, daß die Klingen gebogen im Hobel liegen => dadurch verkürzt sich diese Länge nochmal. Könnte man errechnen, wenn man die Biegung kennt.

Gruß,
Olaf

marmotte27

Sieht erstmal so aus, als wären die als schärfer bekannten Klingen auch die breiteren, mit den von vielen als guter Kompromiss zwischen Gründlichkeit und Sanftheit  beliebten ASP und rP (auch in dieser Reihenfolge) darunter. Das könnte man ja noch weiter überprüfen , z.B. mit einer als wirklich zu sanft bekannten Klinge (gibt's sowas?).

Ich nehme schon an, dass man das spürt, denn auch wenn es nur ein Zehntel mm ist, das entscheidet sicher oft über gründliche Rasur oder Cut und Rasierbrand.

AndreasTV

Mahlzeit :).
Bei zuletzt aufgrundet 0,3 mm Abweichung vom Soll wären Das ca. 0,15 mm maximal / Seite ....
Wenn man jetzt noch die Toleranzen der Klingenaufnahmen (Bolzen, Löcher, Stege sowie natürlich die entsprechenden Aussparungen in den Rasierklingen Selber etc.) dazu in Relation setzen würde So möchte ich Den sehen Welcher sich die Unterschiede bei den Klingenbreiten nicht "Herbei-zaubert"  o) :angel:.
Die Toleranzen von Klinge und Hobelaufnahme dürften sich im Idealfall Aufheben und damit ohne Belang sein  8).

MfG

Andreas

marmotte27

Zitat von: AndreasTV am 28. Mai 2013, 17:00:06
Die Toleranzen von Klinge und Hobelaufnahme dürften sich im Idealfall Aufheben...

Oder aber verstärken... Dass man sich die passende Hobel,-Klingen-Kombi selbst heraussuchen muss, ist ja offensichtlich eine Binsenweisheit, aber ein Faktor werden solche kleinen Abweichungen schon sein, nachdem sie ja scheint's einigermaßen konsistent auftreten. Auch könnten sie ja vielleicht den einen oder anderen 'Ausreißer' bei einer Klinge erklären, oder?

AndreasTV

Natürlich kommen sog. "Ausreißer" Hier & Da mal vor  8) - wenn man aber schon bei Derart kleinen Unwägbarkeiten eine Art "Wissenschaftliches Fass" aufmacht muss ich mich fragen Wie Manche die im alltäglichem Leben wirklich wichtigen Fragen angehen und Ob innerhalb der durchschnittlichen Lebenszeit überhaupt genug Zeit dafür übrig bliebe  :angel:.

Eventuell ließe sich u. A. diese "Problematik dadurch umgehen indem man bei einer Klingensorte bleibt (Diese Frage ist lediglich rhetorischer Natur ;))?

MfG

Andreas

marmotte27

Naja, ich glaube nicht, dass man in einem Rasurforum (oder irgendeinem anderen Forum) über 'Fass aufmachen' diskutieren muss.

paragerry

Hi,

Ein interessantes Thema.

Gut zu wissen bzw zu erfahren, dass es leichte Unterschiede gibt. Zwischen den verschiedenen Herstellern wie auch dem selben Produkt.

Mein Fazit: bei dem Spiel welches mein quasi neuer Merkur 42c hat wenn man die Klinge einlegt. Und wie man die dann doch ein wenig verschieben kann, mache ich mir keinen Kopf über diese minimalen Toleranzen.
Erst wenn ich mal einen Hobel haben sollte, der die Klingen zentriert saugend aufnimmt, dann denke ich nochmal drüber nach. ;)

Und ich würde sofort ein Fass aufmachen. 5 oder 10 Liter?  ;D

Lg,
Gerry
Wer aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein.

AndreasTV

Guten Morgen :).
Wenn scon dann Bitte 50 L - möchte ja nicht Alleine trinken  :angel:.

MfG

Andreas

oBga

Als ich die Tage die Triton R3 in meinem zahmen Timor 1325 CC getestet habe, bin ich fast vom Glauben abgefallen. Ich musste relativ fest drücken, damit die Klinge überhaupt gefasst hat. So was ist mir noch nicht passiert. In meinem R41 war die Triton eher unauffällig, wobei ich auch hier mehr drücken musste als üblich (beim R41 drücke ich sonst gar nicht).

Auf der Suche nach den Gründen fiel mir beim Timor auf, dass die Klinge nur wenig herausschaut. Somit habe ich mir mal die Mühe gemacht und einige Klingen im Neuzustand mit einer Bügelmessschraube nachgemessen. Dabei habe ich mehrere Klingen des gleichen Herstellers ausgemessen und dann gemittelt, wobei es nur Abweichungen von max. 2/100 gab. Das Ergebnis ist interessant.

Triton R3: 21,78
Mühle: 21,95
ASP: 21,98
Feather: 22.03
Voskhod: 22.13

Wenn man mal die Schärfe außer acht lässt, weiß ich jetzt, warum die eine Klinge aggressiver ist als die andere. Besonders macht sich das in meinem R41 bemerkbar.

Die Diskussion ist eröffnet.  ;)

maranatha21

Das macht also einen Unterschied von in Deinem Fall etwa 0,35mm aus zwischen der schmalsten und der breiteseten Klinge. Ich persönlich finde es eine recht große Differenz.

Aber wäre es in diesem Zusammenhang nicht ebenso sinnvoll, die Unterschiede zwischen den Grund- und Kopfplatten der Hobel untereinander zu vermessen (also R41 mit R41 vergleichen). Die gleiche Differenz müsste hier ja hier auch die gleichen Unterschiede hervorrufen. Und die Fertigungstoleranzen halte ich dann bei Hobeln für größere als bei Klingen.

Nur so ein Gedanke, kann mich auch täuschen.

oBga

Ich finde das auch einen gewaltigen Unterschied von 0,35mm von Hersteller zu Hersteller. Andere Klingen kann ich ja noch mal ausmessen. War nur ein Anfangstest, um überhaupt Unterschiede festzustellen.

Prinzipiell hast du Recht, dass es bei den Hobeln sicher größere Toleranzen gibt. Aber mein R41 bleibt immer der gleiche, nur die Klingen ändern sich. Also spielt die Toleranz der Kopfplatte nur eine Rolle, wenn ich meine Erfahrungen mit dem R41 beispielsweise mit anderen Nutzern austausche.

Vielleicht empfindet der eine aufgrund von Fertigungstoleranzen den Hobel als aggressiv und der andere als eher angenehm. Somit kommt vielleicht auch eine unterschiedliche Wahrnehmung vom Zusammenspiel Hobel-Klinge zustande.

sig11

Sehr interessant! dh:

Vielleicht sollte ich mal mein Klingengrab oeffnen ;).

Zitat von: oBga am 29. Oktober 2015, 09:39:45
Dabei habe ich mehrere Klingen des gleichen Herstellers ausgemessen und dann gemittelt, wobei es nur Abweichungen von max. 2/100 gab.

wieviel Klingen hast Du denn pro Hersteller gemessen? Und stammen die aus unterschiedlichen Paeckchen? Wobei ich da eigentlich keine so grossen Toleranzen erwarte.
... viele Grüße,
Andreas

Zur Bewertung meiner Aussagen:
Hobel seit Nov. 2014 - RC und Systemie seit Sept. 2014 - Systemie und Dosenware seit Anfang 90er - Elektrisch Anfang 80er bis Mitte 90er

Cliffwalker

Hier gibts bereits ein paar Messwerte: https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,24685.0.html

Ich glaube aber sowieso nicht, dass das spürbare Auswirkungen auf die Rasur hat...  ;)

KäptnBlade

#29
Danke Cliffwalker, da warst Du ein paar Minuten schneller als ich.
Bitte dort weiter diskutieren. Ich führe die beiden Stränge später zusammen.

Erledigt. KäptnBlade - GRF-Team
Meine Angst, dass die Autokorrektur dieses Forums mal was Obszönes ausspuckt, wichst von Tag zu Tag!