Neue Griffschalen für Marsh Brothers, Sheffield

Begonnen von Maigus, 07. Februar 2013, 12:16:56

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Maigus

Über die Gerbsäure im Eichenholz hatte ich gar nicht nachgedacht. Was passiert denn da im schlimmsten Falle mit der Klinge? Wird die schwarz? Oder verrostet sie schnell , oder hat das Einfluss auf die Härte/Schärfe der Klinge?
Die Parkettreimchen sind uralt. ich denke so aus der Zeit um 1940, als das Haus gebaut wurde. In jedem Falle Pupstrocken. Jetzt noch wasserfest zu lackieren wird schwer, da ich sie schon gewachst habe (Bienenwachs).
Naja wenn sich an der Klinge was sichtbares tut, werde ich halt neue bauen, aus anderem Material.

Zitatschöne Arbeit, fällt aus dem Rahmen, vor allem wegen des Essstäbchens. Hast du es nur reingeklopft oder geleimt? Finde die Idee genial, hab mich bisher noch nicht drübergetraut.

Ich hatte vor, das Essstäbchen zu verleimen. Hat aber nur auf einer Seite gehalten. Jetzt geht die Klinge stramm ins Heft beim verschließen. Wenn ich das Messer öfffne, ist der Griff locker. Ich kann allerdings die Halbschalen beim Stäbchen zusammendrücken, dann bleibt das Heft im entsprechenden Winkel stehen, da das Stäbchen stramm sitzt und die Klinge einklemmt. Natürlich könnte ich jederzeit das Stäbchen nochmal  verleimen, aber ich bin so mit der Funktion zufrieden.

titanus

Gerbsäuren sind halt Korosionsbeschleuniger.
Der Rost bei Nägeln ist häufig schwarz.
Das Holz verfärbt sich auch schwarz.
Aber nur in Verbindung mit Wasser   ;D

Bitte nur als Hinweis verstehen: Jeder wie er mag.

Grüße

titanus
Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur

Maigus

Na wieso:" jeder wie er mag" ? Ich bin doch dankbar für den Hinweis! Ich wusste ja nicht , dass Eichenholz solche Beschädigungen hervorrufen kann.

Über kurz oder lang werde ich also nicht umhin kommen , mir neue griffe zu basteln

Habe gestern beim Rasieren übrigens mal in die Griffe geschaut, an der Stelle wo sie gelenkig mit der Klinge verbunden sind: Da sind schon kleine schwarze Flecken am Holz zu sehen. :(   (Nach nur 3x rasieren ! )

So, dann geh ich mal in den Garten und kuck, ob nicht irgendwo noch ein passender Holzprügel rumliegt..... O0

grüße vom Maigus

Buddel

Zitat von: crazor am 14. Februar 2013, 13:52:16
Klar für alle Holzbauteile die flexibel bleiben müssen fällt Superkleber als Lackierung flach. Für Messerhefte dürfte es dicht sein. Hab ein Messer von Buddel das so lackiert ist, schön anzuschauen, eigenartig anzugreifen. Die Frage ist natürlich wie lange das Zeug hebt. Hier dürfte man mehr auf den amerikanischen Foren finden, wo diese Art der Konservierung sehr beliebt ist.
Ich für meinen Teil stehe mehr auf Öl und Wachs.

LG,
Werner

Ich auch, deswegen hab ich mich auch von dieser Art der Oberflächenkonservierung wieder verabschiedet. Holz, das so eine Behandlung benötigt, verwende ich einfach nicht mehr für RM-Schalen.
Mit dem Messer, rasiert sichs besser.

titanus

Also ich würde Superkleber nicht nur wegen der Haptik nicht nehmen.
Je härter -> spröder -> Microrisse?
Bei meinem french polish ist deshalb Dammarfirnis (aus dem Weichharz Dammar) und Leinöl dabei.
Als natürliche Variante wäre noch Tungöl zu nenen.
Tungöl gibt auch eine sehr gute Schicht-
ich nehme es nicht wegen de Haptik. Da habe ich kein Holz mehr in der Hand. Unangenehm.

@Maigus:
wenn du Holz bauchst, melde dich per PN.

Grüße

titanus
Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur

crazor

@Buddel:
Ist mir aufgefallen, besuche immer wieder mal deine Galerie.

@titanus:
Ist die Tungölschicht so dick, hab noch nie mit dem Öl gearbeitet?

LG,
Werner

titanus

Ich habe mal einen Bogen mit a) Lenöl und den anderen Wurfarm mit b) Tungöl bearbeitet.
Ich mochte b) überhaupt nicht mehr anfassen.
Es zieht nicht ein, sonder liegt wie ein Lack oben drauf.
Das mag ich nicht.
Und ja, es ist viel dicker als mein "french poslish"  ;D

titanus
Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur