Konkav geschliffenes Messer schärfen

Begonnen von zumgruenenbaum, 07. Mai 2012, 01:52:23

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zumgruenenbaum

Hallo,

ich habe mir vor kurzem ein Messer in der Bucht geschossen, Breitschwert, kaum Verschliff.

Derjenige aber, der es zuletzt geschärft hat, nahm es wohl mit dem Schleifen nicht so genau.
Ergebnis: Konkav geschliffen, d.h. das Gegenteil einer lächelnden Klinge.
Nicht extrem, aber mit bloßem Auge sofort zu erkennen und stark genug, dass nach dem Abziehen die beiden Enden der Klinge scharf, die Mitte jedoch relativ stumpf bleibt (kein Abrasieren von Haaren auf dem Unterarm möglich).

Jetzt die Frage: Muss ich wirklich solange auf dem 1000er hobeln, bis die Klinge wieder gerade ist, oder habt Ihr ne bessere Idee?

MfG

Zocker2104

2 lösungen

1. wie du schon erfasst hast kannst du mit dem 1000er die klinge wieder grade schärfen (was ich dir empfehlen würde)

2. du nimmst einen schmaleren stein (womit das messer auch geschärft wurde über jahre) und machst so weiter sie der vorbestitzer denn damit kannst du auch innen schärfen

gruß

daniel


kretzsche

Lösung zwei würde aber nur einen weiteren extremen Verschliff unterstützen und das Messer weiter ruinieren, außerdem wäre ein "schmaler" Riemen nötig, mMn. eher keine Lösung.

Schlittschuhlaufen und die Schneide neu aufbauen, dann ist Ruhe und Du hast sicherlich lange Freude an diesem Messer.

cu Uwe

jollo74

Zitat von: kretzsche am 07. Mai 2012, 07:23:42
Lösung zwei würde aber nur einen weiteren extremen Verschliff unterstützen und das Messer weiter ruinieren, außerdem wäre ein "schmaler" Riemen nötig, mMn. eher keine Lösung.

Schlittschuhlaufen und die Schneide neu aufbauen, dann ist Ruhe und Du hast sicherlich lange Freude an diesem Messer.

cu Uwe
Sehe ich genauso. Doch ich würde das nicht mit 'nem 1000er machen, da sitzt Du u.U. bis zum Sankt Nimmerleinstag d'ran. Wenn Du keinen gröberen Stein (bspw. einen 400er) hast, kannst Du auch 400-600er Nassschleifpapier nehmen: Vor- und Rückseite befeuchten, auf glatte Oberfläche legen und los geht's. Klappt gut und schont Stein und Nerven.

LG
Jörg


lesslemming

Vorsicht mit "wieder gerade Schleifen", wie Zocker es empfiehlt.
Das ist nämlich nicht in jedem Fall möglich.

Hat der Vorschärfer es versäumt gleichmäßigen Druck auszuüben, kann es durchaus sein,
dass du mit geeigneten Schüben die Schneide halbwegs begradigen kannst.

Es kann aber durchaus sein, dass der Rücken oder die Schneide selbst verzogen sind.
Einen solchen warp erkennst du daran, dass die Facette auf einer Seite im Mittenbereich größer ist,
als auf der anderen. Dieser Verzug lässt sich nicht ohne weiteres beheben. Hier wäre eine Möglichkeit das allseits unbeliebte
Breadknifing. Hardcore, aber wirksam. Ich verfahre dabei nach dieser Methode: http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=57fLNMkJg6o&feature=endscreen

Stelle dich aber auf viel Arbeit ein, die Schneide wieder aufzubauen!

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