Frage zum Streichriemen

Begonnen von ille, 03. Mai 2012, 09:07:10

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popelbremse

Zitat von: Zocker2104 am 04. Mai 2012, 22:54:11
gute steine müssen nicht teuer sein...



hallo zocker,

kannst du mal beispiele dafür nennen? (will nämlich im moment mein sehr bescheidenes sortiment erweitern...)

danke im vorraus

lesslemming

ZitatUnd so wie ich das bis jetzt erlesen konnte, setzt der Pastenriemen erst die Fassette. Dadurch das das Leder etwas nachgiebt und so ein anderer Winkel entsteht (korrigiert mich wenn ich falsch liege). Will man diese aber nun mit einem unbehandelten Riemen erzeugen, so muss man ne Menge Züge mehr darauf machen, falls es überhaupt funktionieren würde

Will keiner korrigieren?
Nein, die Facette wird nicht auf dem Leder "gesetzt". Das setzen der Facette bezeichnet eigentlich das Abtragen von Material an den Schneidenflanken,
so lange bis eine Schneide entsteht. Meist geschieht das auf dem 1.000er.
Umgangssprachlich kann man auch sagen: scharf machen.

Ein behandelter Pastenriemen ist immer eine gute Idee.
Mitlerweile ist man hier etwas liberaler geworden was deen Gebrauch oder Nichtgebrauch von Abziehriemen angeht.
Auch die alteingesessenen Profies schwören auch heute immer noch auf den Gebrauch eines behandelten Abziehriemens. Und da ist etwas dran.
Jedoch geht es auch ohne!

Der Pastenriemen gibt immer ein wenig nach und sorgt so für eine minimale Verrundung an der Schneidenspitze. Bei korrektem Gebrauch kaum zu erkennen,
selbst unter großer Vergrößerung. Es handelt sich also, bei korrekter Anwendung, nicht um ein "balligen" Schliff der gesamten Facette.

Die super-feinen Abziehpasten sind meist sehr günstig und besonders effektiv.
Sie geben wörtlich "den letzten Schliff

Geübte Schärfer kommen auf feinen Steinen allerdings auch ohne anschließendes Pasten aus.
Wenn die Technik sitzt kann man auf Steinen von (meist) über 10.000 oder sehr feinen Natursteinen eine Schärfe erzeugen, die absolut fein genug ist um sich hervorragend zu rasieren.

Hast du dir einmal meinen Sticky bezüglich der Diamantsprays auf Filz durchgelesen?
Einfacher geht es eigentlich kaum ;)
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Zocker2104

Ich habe von einem Erfahrenem Schärfer am Rasurtreffen in münchen gelernt, dass man die Facette für jeden Bart anderst vorbereiten muss somit ist es kein allgemein gültiges Rezept

die Aussage des schärfers war, dass ein Dicker bart eine stärker gerundete schneidkante braucht als ein dünner dies ist aber wiederrum eine Sache die jeder herausfinden muss. und entspricht eigentlich der logik, denn eine sehr dünne schneidkante hält weniger belastung aus als eine dicke

ich behaupte, dass ich sehr dicke haare habe und benutze schon seit längerem keine Paste mehr sondern nur leder (genauso wie der erfahrene schärfer auch) ich ledere erst auf einem "groben" leder vor mit sehr langen zügen auf dem Hängeriemen nach etwa 20 zügen wechsle ich auf ein feineres Leder und lasse die züge immer kürzer werden (tipp von dem erfahrenen Schärfer, nicht auf meinem mist gewachsen)

dies ergibt sehr tolle rasuren versucht es doch einfach mal und ihr könnt euch die sauerei mit der grünen farbe erspahren


ille

@lesslemming: Also gut...dann bin ich wohl mi den Ausdrücken wieder ein wenig durcheinander geraten  o). Also was ich meinte, ist der feine Grat auf der Fassette. Dieser entsteht wohl beim abziehen auf einem Pastenriemen. Deinen Sticky hab ich mir auch schonmal durchgelesen. Wobei die Meinungen bei Diamantspray wohl auch auseinander gehen. Ich werde es sicherlich irgendwann auch mal ausprobieren um den für mich am besten geeigneten Weg zu finden. Allerdings muss ich erstmal einen geeigneten Weg finden  ;D .
Stehe halt noch am Anfang meiner Schleifkarriere. Trotzdem danke für die Korrektur!

mfG Ilja

lesslemming

Der Begriff Grat ist dem Zusammenhang mehr umstritten  als Diamantpasten :)
Vertrau mir wenn Ich sage der Unterschied ist sehr gering

Ansonsten hat zocker da ein paar gute Argumente und Tipps geschrieben!
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