Cogniout

Begonnen von Guilty, 06. April 2012, 10:04:37

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Guilty

In diesem Fall ein vollhohles 7/8.Die Klinge habe ich aufgearbeitet und mir neue leicht gemaserte Hornschalen dazu gebastelt.








Fynn1177

Mensch Gulity, ein Prachtexemplar nach dem
anderen.
Tolles Messer mit dazu passendem Heft.
Danke fürs Zeigen.
Gruß Nils
Es grüßt der kleine Nils

Zick Zack da war er ab :-)


baknip


Das Rasiermesser mit diesem Heft gefällt mir ausgesprochen gut. Wieder ein Hersteller, von dem man noch nichts gehört hat, aber beim Anblick dieses Rasiermesser Lust auf mehr bekommt. Aus welchem Material ist denn der Keil?
Freies Ausspucken verboten

Ocrana

Wunderbar, sowohl die Klinge als auch das Heft. Den in den Rücken übergehenden Ansatz finde ich genial.

Guilty

Danke Leute!

Baknip das Keilmaterial besteht aus allerfeinster Plaste  ;)
Hatte es mal von Senser bekommen.Verwende es sehr gerne da es wenn mit dem Dremel bearbeitet und Hitze abbekommt wunderbar verschmilzt und kleine Hohlräume (wenn sie denn da sind) verschliesst.Poliert sieht sowas sehr gut aus.

jollo74

Hallo Guilty,
Schönes Heft hast Du da gebaut! Die Klingenform eninnert mich sehr an mein Belgisches "Licot Namur" (auch 7/8):


Ein toller Rasierer  ;D dh:!

LG
Jörg

P.S. Ich würde die Hohlung eher als halb- denn als vollhol bezeichnen...

Guilty

Hallo Jörg,

scheint ja die selbe Klinge zu sein!?...und mit der Hohlung hast Du recht.

lucpl

Hallo,
der Name könnte Cognioul sein (mit "L").
Bei Google books findet man ein Buch "La Coutellerie à Gembloux" ("Schneidwarenindustrie in Gembloux"), das auf S. 100-101 drei Brüder Cognioul erwähnt, die dort (und in der Umgebung) mit Schneidwaren hausiert haben sollen. Gembloux liegt 20 km nordwestlich von Namur (wo Licot war). Diese Cogniouls sind etwa 1850 geboren. Einer von ihnen lebte bis 1931.
Es gibt aber noch weitere Cognioul´s, die hiermit zu tun haben könnten:
Ebenfalls bei Google books findet sich einer in Metz (wahrscheinlich eine Generation älter, das steht nicht so klar drin), s. "Mémoires de l'Académie Nationale de Metz", über eine Industriewarenmesse in 1828. Metz liegt allerdings in Frankreich, westlich von Saarbrücken.
Ob das was heißen soll, weiß ich nicht. Die Rohlinge in Belgien kamen wahrscheinlich ohnehin aus Solingen oder Sheffield, vielleicht haben sie sogar einfach irgendwo unter ihrem Namen fertigen lassen?
In Marcinelle (Belgien), immerhin nur 40 km SW von Gembloux,  gab es aber auch ein Hüttenwerk Cognioul (Anfang des 20. Jhdt).

Ich meine auch früher mal gelesen zu haben, dass ein Grund für die relative Schwäche der Belgischen Schneidwarenindustrie der Protektionismus von Napoleon war, der den Import nach Frankreich nicht duldete. Wie lange das anhielt, weiß ich nicht...

Ich befürchte, ich habe mehr Verwirrung gestiftet als Klarheit gebracht. Aber vielleicht weiß einer von Euch noch etwas dazu...
Viele Grüße,
Lucpl

Guilty


lucpl zuerst mal Danke für die Mühe das Du dich kundig gemacht hast.Klingt plausibel was Du gefunden hast.Da ich den letzten Buchstaben nicht genau entziffern konnte habe ich einfach ein T raus gedeutet weil ich es hier im Forum schon einmal gelesen hatte.Wenn dem wirklich so ist bitte ich den Treadnamen zu korrigieren.

jollo74

Danke für die Recherche Luc  dh:!

Und schon wieder ein Belgisches Breitschwert ;D - so langsam glaube ich, dass unsere Westlichen Nachbarn ein Faible für die richtig großen Messer hatten (haben?).

LG
Jörg