Wie desinfiziert ihr gebrauchte Hobel?

Begonnen von Rasierer, 14. August 2011, 21:26:05

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Diefenbaker

Zitat von: infabo am 15. August 2011, 12:04:16
Dieser Topic erinnert mich an den Troll "doctordan" im B&B.
http://badgerandblade.com/vb/showthread.php/22796-Danger-of-Used-Razors

Also ich mache es so:
Den groben Schmutz vom Hobel entfernen, Desinfektionsspray auftragen, mit Spülmittel reinigen, ins Glas mit Gebissreiniger legen und mit kochend heißem Wasser auffüllen, danach abspülen und abtrocknen. Abschließend wieder der Desinfektionsspray, 1 Minute einwirken lassen und wieder abspülen. Fertig.

Der Gebissreiniger alleine genügt nicht?
Den nehme ich jedenfalls vor dem ersten Einsatz für gebrauchte Hobel aus der Bucht usw. Was soll denn danach noch am Hobel sein?
Ansonsten wüsste ich nicht, warum ich meine in der Rotation befindlichen Hobel irgendwann mal desinfizieren sollte. Klar, die werden nach einem Durchlauf gereingt und ggf. geölt.

Gruß
Gerhard

Rasierer

Ich koche sie 20 Minuten in einem alten Topf ....und sprühe sie danach noch mit dem Desinfektionsmittel ein,fertig passta..
Danach sollte nix mehr passieren,wer es so macht kann sich nichts einfangen da bin ich mir sicher...

MrJelo76

so intensiv habe ich da noch nie drüber nachgedacht.habe selbst mein alten old Typ "nur" mit Zahnpaste und seife in Verbindung mit ner alten zahnbürste und heißem Wasser gereinigt und zum Abschluss obligatorisch eins zwei sprüher sagrotan.alles wird immer steriler, und beim nächsten Virus schreit jeder hier weil der Körper es nicht mehr gewohnt ist
sich allein zu behaupten(meine Meinung.muss sich niemand angegriffen fühlen ;) )
denk auch für sein eigenes wohlbefinden muss jeder selber wissen wie weit der Hobel desinfiziert werden muss.
wenn jemand zu Dir sagt"Zeit heilt alle wunden"hau im auf die fresse und sag"wart,is gleich wieder gut"!!!


Rockabillyhelge

Erst reinige ich mittels US-Bad und Sidol/Autosol, dann lege ich sie einmal kurz in Isopropanol, fertig.
Das klappt natürlich nur bei nicht-eloxierten, bzw. unlackierten Hobeln, alle anderen kriegen ein paar Spritzer Handdesinfektionsmittel.
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

Babbel

Hi,

also ich reinige erst im Ultraschallbecken mit etwas Spülie und Zitronensäure der Rasierer oder Bestandteile dürfen aber nicht aus Alu sein wenn Zitronensäure verwendet wird.
Danach einfach in eine Tasse mit Spiritus oder anderen Alkohol.

Fertig ;)


Barth

Bakterien überleben auf Metall nur paar Tage oder Stunden , normalerweise reicht es den sichtbaren Dreck runter und fertig. Eigentlich , aber auch ich fühle mich etwas wohler wenn ich sie nochmal einsprühe , aber nur einmal .
Was wohl passieren würde wenn man vorm Candyman stünde und 5 x  hintereinander -''Spiegel''- sagen würde . . .

infabo

Pilze können Wochen oder noch länger darauf überleben. Reinigen würde ich deshalb einen gebrauchten Hobel schon. Vor HIV, Hepatis, etc. braucht man aber keine Angst haben, Viren überleben außerhalb eines "Wirts" kaum wenige Stunden.

Marodeur

"Nature is above all morals, destiny a shameless whore".
(Sol Invictus - Black Easter)

franz

habe ich mir auch schon oft Gedanken gemacht und machs bisher immer mit gründlich putzen und Desinfektions-Spray hintendran. War stellenweise schon kurz davor abzukochen.
Leider gibt es Leute, die ihre Hardware zum Teil sogar mit noch eingelegter und blutiger Klinge verschicken. Ich dachte ich komme vom Glauben ab als ich das ausgepackt und gesehen habe. Geht mal so was von gar nicht und ist gefährlich anbei!

>> Niveau ist keine Creme & Stil nicht das Ende vom Besen!

.

Fritze

#40
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Gruß

Fritz

Pucki

War sterilium denn ein geeignetes flächendesinfektionsmittel, war das nicht eher ein haut/händedesinfektionsmittel, sodass die zusätzlichen stoffe eventuellunschöne flecke/verfärbungen/schlieren oder sonst was hinterlassen?

Ich würde die kontaminierten hobel/messer einfach im wasserkocher behandeln...wasser können die haben, nacher gut abtrocknen...


Hat es schonmal jemand (bei ganzmetallhobeln) mit dem backofen ausprobiert?
Gehabt euch wohl,
Euer Lukas

Heresy

Ganzmetallhobel werden oft ausgekocht, was aber eher Reinigungsgründe hat.
Mit einfacher Seifenlauge hat man schon 99% der Bakterien erwischt und nicht jeder Hobel kommt von einem Ebola-Patienten. Man kann alles übertreiben. Nach einer Grundreinigung und Politur ist da eh nichts Nennenswertes mehr, zumal die Bedingungen beim Rasieren (höhe Temp. und pH) nicht sonderlich bakterienfreundlich sind. Das Handtuch häufiger wechseln bringt da mehr.
Gruss, Rainer

octav

#43
Danke, Rainer, schöner Beitrag. Klar ist das auch etwas befremdlich, etwas so privates wie ein Rasiergerät von einem Fremden zu benutzen, aber so drastisch muß man das IMHO auch nicht sehen. Und die se lustigen 'Desinfektionsmittel' wie Sa****an und ähnliches kann ich sowieso nicht enstnehmen. Die schaffen ein Bedürfnis nach Sauberkeit, das ins neurotische abgleitet. Echte Desinfektionsmittel, wie wir sie auch im Krankenhaus nutzen, sind da schon anderes Kaliber und zeichnen sich durch Spezifikationen aus. Letzlich werden durch diesen unsachgemäßen Hausgebrauch eher Resistenzen gezüchtet und Allergien verfeinert.

Ansonsten eignet sich zum sterilisieren von chemisch und mechanisch gereinigtem Material ein Dampfkochtopf, Backofen fordert die Thermostabilität des Materials schon sehr heraus.
- Gestatten der Herr mal die Rotzfahne, daß ich mein Messer abwischen kann.
(James Joyce, Ulysses)

flametop

auskochen schadet dem hobel nicht, ist umweltfreundlich, günstig und sehr leicht zu bewerkstelligen. aceton,ethanol oder andere lösungsmittel funktionieren ebenfalls gut. nötig ist das sicher nicht.