Zeigt her Eure Steine

Begonnen von kraxl, 04. April 2011, 22:04:52

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Meisterd

Zitat von: Nightdiver am 01. Juli 2016, 14:02:36
Man wird zwar keinen Drehstrommotor auf Einphasenbetrieb umstellen können.............

Aber sicher kann man einen klassischen Drehstrommotor  auf Wechselstrom umstellen!
Das geht sogar sehr einfach, durch Einsatz eines Kondensators!
Einfach mal "Steinmetzschaltung" googeln.
Der Motor wird zwar geringfügig  weniger Leistung haben, was bei der Untersetzung der Schleifsteinanlage
aber  kaum spürbar sein wird. Bei Berechnung des Kondensators helfe ich gern.

Es gibt auch noch weitere Möglichkeiten, einen Drehstrommotor am Wechselstromnetz zu betreiben,
z.B. mit einem Frequenzumrichter. Damit wäre auch eine perfekte Drehzahlsteuerung möglich.
Die Dinger sind bei eBay & Co mittlerweile für kleines Geld zu haben.

Aber einen ordentlichen Drehstromanschluss in der Werkstatt zu haben ist auch kein Nachteil...............




jollo74

Zitat von: doorsch am 03. Juli 2016, 09:31:53
Hallo Jörg, bitte versuche den Stein auf jeden Fall mit Öl bzw. Glyzerin Wasser. Die Steine sind als "Öl Steine" vorgesehen. Das Ergebnis wird so angewandt noch besser sein....

Gruss
Danke doorsch, das werde ich mal ausprobieren  ;D.

LG
Jörg

BastlWastl

Zitat von: jollo74 am 07. Juli 2016, 08:28:08
Zitat von: doorsch am 03. Juli 2016, 09:31:53
Hallo Jörg, bitte versuche den Stein auf jeden Fall mit Öl bzw. Glyzerin Wasser. Die Steine sind als "Öl Steine" vorgesehen. Das Ergebnis wird so angewandt noch besser sein....

Gruss
Danke doorsch, das werde ich mal ausprobieren  ;D.

LG
Jörg

Unbedingt mit Öl oder Glycerin Gemisch probieren!, am besten nach einem hohen Finish mit 10000`er Synth. Stein oder Thüringer/Naturjapaner, 30-50 Schübe ohne Druck, fast so gut wie ein schöner Arkansas..... ;D

Grüße wastl.

doorsch

Belgia Brocken, ein künstlicher Schleifstein also ein Belgier Substitut:






Mehr auch hier:
https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,32019.0.html

doorsch

Nakayama Kiita #38 von Thejapanstone.com:

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen nicht in hochpreisige Steine Geld zu investieren.
Zum einen habe ich einige Alternativen an Steinen am Start zum anderen denke ich mir immer
Das man mit genug Suchen und Zeit trotzdem auch mal günstig fündig wird.

Diesmal hat es leider nicht so ganz hingehauen ;-) nachdem ich bei Alex Gilmore
Mal wieder auf der Seite surfen war bin ich über das Konvolut an Vor-Kriegs Nakayama
Kiitas hängen geblieben, misst....muss der die da so schön abbilden ? Nun ha ich bin ganze
3 Wochen immer mal wieder vorbeigesurft nur um dann nach drei Wochen dochmal auf den Kauf Button zu klicken...
Nun ja, nun isses zu spät....

Der Stein kam vor einer Woche bei mir an und wurde entsprechend versiegelt, da alle diese alten Steine wohl auch kleinere Risse aufgewiesen haben. Dann ging es ans testen...

Der beigelegte Anreiber (vermutlich Okudo) arbeitete richtig schön in Kombination mit dem Kiita. Recht schneller Abtrag, schöne Politur. Also war ich gleich auch neugierig was der Kiita mit Diamantplatte so leisten kann.
Und es hat mich wirklich überrascht wie schnell ein so feiner Naturjapaner sein kann. Ein Stein der direkt nach dem 1k eingesetzt werden kann weil er so gute Eigenschaften mitbringt. Im Vergleich des Abtrages kommen höchstens noch die Bayrischen Franken mit, das ist wirklich faszinierend.

Anbei ein Video von dem Stein, damit man auch sehen kann wie effektiv so ein Stein arbeiten kann.

https://youtu.be/uJ5a216l7Fc


wernerscc

Sehr stimmiges Video eines schönen japanischen Steins, Doorsch.  dh:
Beeindruckend ist die Performance des Steins nach Anreiben mit der DMT.

o.t. Was sind deine Erfahrungen zur Kombination DMT und Thüringer?
Was lange währt wird endlich gut!

doorsch

Zitat von: wernerscc am 27. August 2016, 11:39:05
Sehr stimmiges Video eines schönen japanischen Steins, Doorsch.  dh:
Beeindruckend ist die Performance des Steins nach Anreiben mit der DMT.

o.t. Was sind deine Erfahrungen zur Kombination DMT und Thüringer?


Um ehrlich zu sein probiert habe ich es noch nicht, es könnte sein das er auch etwas schneller arbeitet (theoretisch).
Andererseits ist der Ansatz hier ein anderer, da ich nicht auf die Idee käme den Thüringer schon im gröberen Bereich einzusetzen, anders als bei dem Japaner halt.

kimeter

Sehr schöner Nakayama Kiita!
Genau dieser schnell sichtbare Stahlabrieb im hellen Slurry fasziniert mich bei den Japanischen Natursteinen.  :D
Schnell und fein -- so soll es sein  ;D

Meiner Erfahrung nach werden die Nakayamas mit Naguras angerieben die in etwa die gleiche Körnung und Härte haben genau so schnell wie mit DMT Platte. Überhaupt bietet das anreiben mit Naguras jede Menge Möglichkeiten...

@Allgemein
besteht eventuell Interesse mal ein paar Japanische Naguras auszuprobieren? Ich könnte gerne jeweils drei verschiedene Naguras in den Körnungen grob, mittel und fein, bzw sehr fein zum testen zur Verfügung stellen. Damit lassen sich von der Facette erstellen bis zur Spiegelpolitur Rasiermesser schärfen.

-Andreas


BastlWastl

@Doorsch: Ich habe mir Nr.37 geschnappt  ;D

Und ich muss sagen der kann was, ist auf einem Level mit meinem knapp 2kg Maruka Kiita. dh: Also nun der Tomo Nagura Deluxe......

Grüße wAstl.


BastlWastl

Ein guter Fang in der Bucht und die Lieferung von Alex Gilmore!





25cm Hellgrüner Thüringer, 12cm grüner Thüringer, 18,15,12cm Belgier und ein Traum Nakayama (Nr. 37).....

Grüße Wastl.

doorsch

Sehr schön Wastl!! Erzähl noch ein bisschen mehr zu dem Stein von Alex!!

Neuzugang Nakayama Asagi LV 4.5, ein richtig toller Stein der mit DMT Slurry ordentlich
Schnell zur Sache geht. Rasur war richtig toll!!




titanus

Ich möchte nicht extra einen Faden aufmachen für den Our Levant.
Ich habe ihn jetzt ein paar mal genommen nach Lidl Diamant und vor GBB.
Leider erkenne ich mangels Erfahrung nicht, was er wirklich macht.
Der Slurry bleibt rel. hell.
Wenn ich anschließend den (alten) GBB nehme, wird der Slurry nach ein paar Zügen dunkel.
Wie ist euer Eindruck?

Grüße

titanus

PS: falls das nicht in diesen Faden gehört, bitte löschen.
Es ist sinnlos, von den Göttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag.

Epikur

Puiler

Hallo Ihr Mitfieberer,

Nach dem ich fest überzeugt bin das es in Europa schon vor den Kunststeinen rasiermesserscharfe Klingen gab, habe ich es mir zum Ziel gemacht allerhand Natursteine aus Mitteleuropa zusammenzutragen um mir ein funktionierendes, altertümliches Setup zu erstellen. Ich hoffe das einige von Euch verstehen was in mir vorgeht. Ich denke das auf Grund der Tradition in Asien die Steine über die Jahre hinweg einen anderen Stellenwert behalten haben als bei uns, weswegen Sie nicht in Vergessenheit gerieten. Ich hoffe aber das ich auf Dauer das Gute nicht in der Ferne finde, sondern das es Nahe liegt. Ich gehe derzeit kaum ohne Steine, welche ich suche und finde, von meinen Spaziergängen mit dem Hund nach Hause. Die Flohmärkte sind bekanntermaßen ja auch immer wieder wahre Schatzgruben. Alles was gefunden wurde und vernünftig ausschaut wird nach und nach abgerichtet. Da ich vor kurzem in einem alten Schleifsteinbruch war habe ich mir dort nätürlich auch kiloweise Steine unterschiedlichster Körnungen mitgenommen. Folgend einige Bilder meine letzten gefundenen und entdeckten Stücke. Berichte werden folgen.










Grüße Max der Exilgermane

doorsch

Zitat von: Puiler am 30. Oktober 2016, 10:49:13
Hallo Ihr Mitfieberer,

Nach dem ich fest überzeugt bin das es in Europa schon vor den Kunststeinen rasiermesserscharfe Klingen gab, habe ich es mir zum Ziel gemacht allerhand Natursteine aus Mitteleuropa zusammenzutragen um mir ein funktionierendes, altertümliches Setup zu erstellen. Ich hoffe das einige von Euch verstehen was in mir vorgeht. Ich denke das auf Grund der Tradition in Asien die Steine über die Jahre hinweg einen anderen Stellenwert behalten haben als bei uns, weswegen Sie nicht in Vergessenheit gerieten. Ich hoffe aber das ich auf Dauer das Gute nicht in der Ferne finde, sondern das es Nahe liegt. Ich gehe derzeit kaum ohne Steine, welche ich suche und finde, von meinen Spaziergängen mit dem Hund nach Hause. Die Flohmärkte sind bekanntermaßen ja auch immer wieder wahre Schatzgruben. Alles was gefunden wurde und vernünftig ausschaut wird nach und nach abgerichtet. Da ich vor kurzem in einem alten Schleifsteinbruch war habe ich mir dort nätürlich auch kiloweise Steine unterschiedlichster Körnungen mitgenommen. Folgend einige Bilder meine letzten gefundenen und entdeckten Stücke. Berichte werden folgen.










Grüße Max der Exilgermane

Hallo Max kannst Du noch etwas zu den Steinen bzw. Den Wetzsteinbruch an sich erläutern ?
Wie erklären sich die unterschiedlichen Körnungen ? Ist der Bruch so variabel ?

Puiler

Es handelt sich um den Bruch in Gosau. Die Steine sind dort viel variabler als allgemein bekannt. Es gibt 22 unterschiedliche Schichtungen und dies in verschiedenen Qualitäten. Allerdingns kann ich noch nichts zu den Schleifeigenschaften sagen. Ich bin dort hin, weil ich einen groben Stein gesucht habe um Scharten rauszuschleifen und evtl. die Schneide aufzubauen. Selbst der Herr der mich führte, kannte nicht mehr alle Namen der Schichten.

1. Hautla ( für Haut )
2. Zacher ( für zäh ) ?
3. Wellengang ( gestockter Meeresgrund ) ?
4. Fein Fein ?
5. Fein ?
6. Brantner ( wegen Kohlestaub )?
.......und je tiefer es geht desto grober der Stein..... Am Schluss
22. Der Schmiedstein ( supergrob für Metallbearbeitung vor dem Härten )
Es handelt sich wohl um feinste Quarze die unterschiedlich gekörnt und unterschiedlich hart gebunden sind. Wenn ich Glück habe ist was dabei , dass mein Vorstellungen entspricht. Ich bin grade am Testen und werde es dann seperat posten.

Hier noch ein kopierter Textauszug von:

Der Gosauer Schleifstein – im Gedenken an die 200. Wiederkehr des Geburtstages von Friedrich Simony
Harald Lobitzer, Gerhard Mandl & Robert Reiter
Geologische Bundesanstalt Wien

Durch die Abgeschiedenheit des Arbeitsortes und durch die Einzigartigkeit des Abbaues entwickelten die Arbeiter eigenständige Ausdrücke für den Stein und die Abbaumethoden. Das etwa zwei Meter mächtige abbaufähige Gesteinspaket lässt sich in über 20 verschiedene Schichten aufgliedern. Geologisch bedingt unterscheiden sie sich in Körnung und Härtegrad. Die Steinhauer unterschieden sie vor allem nach ihrer unterschiedlichen Verwendung: Mit ,,Hautla" und ,,Zahe" bezeichneten sie Schichten aus dem feinkörnigen oberen Abschnitt; dieser ergab feinste Abziehsteine. ,,Mittelsandig" war für Schleifsteinscheiben am besten geeignet. ,,Rassweich" wurde eine etwas gröbere Lage genannt, sie lieferte die besten Hackenschleifer. Der ganz grobe ,,Schmiedstoa" (Abb. 10) eignete sich für den Rohschliff noch nicht gehärteter Metallwerkzeuge.

Ich hatte den Eindruck das die feinsten Schichten derzeit nicht Kommerziel abgebaut und vermarktet werden, da der Arbeitsaufwand nicht dafür steht. Da ist sicher einiges mehr drinne als vermutet.


Diese Steine schärfen definitiv - wie fein wird sich zeigen.

Grüße Max