Schleifstein Frage

Begonnen von onkel-thor, 12. Mai 2008, 16:35:46

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moviemaniac

Ehrlich gesagt: Keine Ahnung. Zum Vorarbeiten sicher gut, aber irgendwie macht mich der Preis für einen Stein dieser Größe ein wenig stutzig. Versuch macht kluch  ;D

onkel-thor

Ich hatte mir gedacht diesen zum üben und zum aufbauen zu holen.

Als weiteren dann diesen

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=310042937502&ssPageName=STRK:MEWA:IT&ih=021


moviemaniac

Also, den BBB kann ich nur empfehlen, genau diesen Stein in dieser Größe hab' ich auch, aber von einem anderen Lieferanten. Die Quelle ist sowieso bei allen belgischen Brocken gleich, da es nur mehr einen Steinbruch gibt. Empfehlung: www.belgischer-brocken.com - da bekommst du ihn auch in anderen Größen.
Was du dann noch brauchst, ist einen Chromoxidriemen, mit dem erzeugst du nach dem BBB den zweiten Schneidenwinkel - den Grat.

onkel-thor

Wie ist eigentlich der Unterschied zwischen dem gelben und dem blauen Brocken?

moviemaniac

Hauptsächlich die Farbe (no na net ;) ), die beim Blauen vom Eisenoxyd herrührt. Der blaue hat auch weniger Granate, arbeitet dadurch auch langsamer und der blaue ist auch etwas gröber als der gelbe. Dafür ist er auch wesentlich billiger, in der Größe von 200x75 kostet der Gelbe fast 5x mehr ;)

onkel-thor

Hallo,
gibt es denn auch einen nichtjapanischen 1000´er Wasserstein.

Senser

Beispielsweise den CERAX bei MST (Müller Schleiftechnik)
Ist aber recht teuer.

onkel-thor

#8
... und wie sind die Shapton und Norton Steine.

Ich frage nur, weil ich diesen ganzen Japanhype nicht ab kann.
Andere können es doch sicher auch.

Schließlich fährt man ja auch kein Jap. Motorrad.  >D


Oder ist Shapton auch in Japan gebastelt.

Phobos

Norton sollen ganz hervorragend sein, was man so hört! Zu den shapton kann ich leider nichts sagen.

Dullblade

Unter http://www.feine-werkzeuge.de/scharf.htm gibt es Beschreibungen der hier gesuchten Steine. Der Cerax ist auch ein Japaner, ebenso wie Shapton. Die Naniwa Steine bekommen durchweg gute Kritiken, ich hab aber selber keine. Es gibt aberr auch noch innerhalb eines Herstellers verschiedene Qualitäten. So ist mein 4.000 King für mich ein super Stein, meine 6.000er Combiseite ist z.B. nicht so prickelnd.

Bengall Reynolds

Ich habe so eine 4000/8000er Kombination von Norton.
Absolut empfehlenswert !

On a long enough timeline, the survival rate for everyone drops to zero.

harrykoeln

Mein Grund-, /Anfangsstein ist der Cerax-Kombi 1000/3000 von Dick. Von dem Stein bin ich vom PLV absolut überzeugt. Dann hab ich 6000 und 8000er Solosteine von King. Für dicke Scharten und Küchenmesser hab ich nen 220er Vergewaltigerstein. Mit dem 600er und dem 1000er der ganz billigen Kategorie schleife ich schon mal spezielle Stellen der Facette an oder kann den Bug oder das Heck der Schneidfacette besonders betonen. Je nach Klinge, Fortschritt, Facette, Gefühl, Lust, Laune, Experimentierfreude oder sonst was stehen dann der BBB, der BBB/Arkansas oder der GBB zur Verfügung. Manufactum Thüringer, Herberts-Thüringer vom Klingenladen, zwei harte Arkansas Öl-Steine bilden die weitere Naturstein Fraktion.
Mein Kieselerdetisch, einige Stoßriemen und etliche Hängeriemen mit unterschiedlichen Pasten und Schleifgemischen beschickt sind dann im Finish im Einsatz.   
"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

zuppi

An alle Neulinge die in die Welt des schleifens eintreten:

Was Ihr hier lest, ist meist die hohe Schule des schleifens....was auch entsprechende Kosten verursacht.....wie jede Sucht  ;D
Zu Beginn muss es kein Japaner, GBB usw. sein. Schaut Euch mal im Haushalt um was schon vorhanden ist. Mit einem "gröberen", einem "mittleren" und einem "feinen" Stein und dem Pasten-Leder bringt Ihr ein Messer scharf. Viel wichtiger ist Gefühl und ein Gespühr für das Messer und den Stahl, der immer ein bisschen anderst ist und anderst behandelt werden muss. Auch mit den besten Materialien ist es ein leichtes ein Messer zu ruinieren. Das schütz Euch also nicht davor ein Messer kaput zu schleifen.
Ebenso ein leichtes ist es ein Messer scharf zu kriegen mit günstigen Steinen.
Dass dann der Materialpark erweiter wird mit der Zeit, ergibt sich von selbst. Da ein Steinchen, da ein Riemchen....
Und wie bei jedem Handwerk.....Üben, Üben, Üben.....und ein paar Messer später habt Ihr es (hoffentlich) auch im Griff und bringt ein ein Messer auf rasurschärfe.

Habe fedisch

Gruss, Zuppi
Diejenigen, die immer sagen "es geht nicht", sollen jene nicht aufhalten, die's schon längst tun ...

moviemaniac

@zuppi: prinzipiell stimme ich dir zu, es braucht keine zig Steine daheim (auch, wenn es Spaß macht ;) ). Aber: Mit dem, was daheim ist, wird wohl kaum jemand auskommen. Die meisten Leute haben entweder einen elektrischen Schärfer oder gar keinen. Und wenn jemand Schärfsteine daheim hat, dann meist in für unsere Zwecke absolut untauglichen Körnungen (für das Fußvolk ist ja ein 600er schon sehr, sehr, sehr fein) und/oder vielleicht vom jahrelangen Gebrauch durch Küchenmesser malträtiert. Ich kann eigentlich wirklich nur zu einem dedizierten Rasiermesserstein raten - und dem Anfänger würde ja schon ein BBB und ein Pastenriemen reichen um die Messer über Jahre rasurfertig zu halten. Ein Mehr an Steinen brauchen nur wir Restaurateure.