Die Ölrasur - Grundlagen und Techniken

Begonnen von Stellar, 16. März 2011, 17:36:08

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 4 Gäste betrachten dieses Thema.

maranatha21

#135
Also Jungs,

Ein neuer Thread  -  ein riesen Feld !

Da die Fragen und das Interesse (nicht nur bei mir) nach der Ölrasur immer umfangreicher werden, ist es wohl angebracht dieses Thema ein wenig zu sortieren. Ich denke unter dem Überbegriff Ölrasur können wir den einen oder
anderen Unterbegriff platzieren. Da wird sich genug finden lassen über das sich trefflich diskutieren lässt. Hobel, Klinge (haben wir dann ja schon), versch. Öle, usw. Das Feld ist offen. Unter dem Begriff "Grundlagen und Techniken" können
wir uns ausgiebig über die Basics austoben. Hätte ich mich irgendwann einmal früher wirklich für die Rasur mit Öl interessiert, hätte ich mich bestimmt nicht erst mal unter "Klingentipp" informieren wollen, sondern die Einstiegsinfos und wichtigsten
Grundlagen gesucht. Das soll hier geschehen. Wer sich berufen fühlt, kann ja andere Unterpunkte aufmachen.

Nur zur Klarstellung: hier geht's um die Rasur ausschließlich mit Öl und sonst mit nichts außer Wasser. Keine Preölfunktion und dann sonstwas drauf, egal ob Seife, Creme oder brushless....(kann man ja in Unterpunkten behandeln) "einfach" Öl und dann los. Sollte jemand der Meinung sein, es lohne sich nicht, hierfür extra eine gesonderte Rubrik zu eröffnen, der darf sich überlegen, wie ebenfalls simpel die Rasur mit Seife oder Creme eigentlich ist. Hätte mich jemand vor ca. 6 Jahren gefragt, was es über die Nassrasur eigentlich großartig zu berichten oder gar zu diskutieren gibt, hätte ich wahrscheinlich nicht viel mehr dazu sagen können als: "Bart muss ab und fertig!" Auf die hunderte von Fragen und die wiederum jeweils hunderte von Antworten wäre ich im Traum nicht gekommen. Und diese wird es zum Thema Ölrasur auch geben. Ist nur eine Frage der Zeit.

Und allen möglichen und unmöglichen Unkenrufern, die meinen, dass die Ölrasur ja wohl bitteschön in einem Nassrasurforum nicht viel zu suchen hat, sei gesagt: "wenn überhaupt eine Rasur das Attribut "Nassrasur" verdient, dann meiner bescheidenen
Meinung nach die Ölrasur." In meinen jetzt 5 1/2 Jahren Hobelkarriere (ich weiß, das ist nicht wirklich viel, aber dennoch) war nicht eine einzige Rasur auch nur annähernd so "nass" wie die beiden Rasuren mit Öl gestern und heute!

Womit wir auch gleich beim Thema sind.

Rüber gesprungen vom anderen Thread ("Klingentipp") möchte ich gleich das Ding mit der Feuchtigkeit im Gesicht aufgreifen. Vermutlich sind meine Versuche mit Öl vor ca. 2 Jahren deswegen so kläglich gescheitert, weil ich eines der "Geheimnisse" der
Ölrasur nicht gewusst oder nicht ernst genommen habe. Die Rasurzone muss immer feucht gehalten werden!!

Heute, bei meiner zweiten ernst zu nehmenden Ölrasur, war ich neben dem Rasieren pausenlos damit beschäftigt, meine Rasurzonen mit Wasser zu zu schmeißen. Die Technik lässt sich wahrlich noch erheblich verbessern. Das Wasser läuft den Arm
runter und den Hals.... nicht wirklich stilvoll, aber enorm effektiv.

Ich habe wieder das Cade benutzt und bin mit dem Gesamtergebnis mehr als zufrieden. Das Öl allerdings werde ich wechseln, das Crew ist unterwegs, lässt aber auf sich warten. Nicht, dass das Cade nicht hervorragend funktioniert, aber der Nachgeruch
ist nicht meins. Das Öl selber riecht lecker, auch während der Rasur. Aber etwa eine Stunde nach der Rasur macht sich um meine Nase ein süßlich/säuerlicher Geruch breit, der auch mein Parfum durchdringt, weil ich im ganzen Gesicht damit eingerieben bin. Im "Abgang" leider nicht meine Note. Wird gewechselt.

Das Resultat war in der Gründlichkeit zweigeteilt. Zum einen gibt es Zonen, die sonst immer sehr glatt waren, nun aber irgendwie durchgerutscht sind. Lippenrand, und Lippenecken seien da z.B. erwähnt. Da besteht Bedarf in der Technikverbesserung.
Zum anderen jedoch war der Rest wirklich enorm gründlich und auch gefühlt nachhaltiger als sonst. Auffallend vor allem eine meiner empfindlichsten Zonen, nämlich die unterm Kinn. Mit Schaum muss ich da sehr vorsichtig ran. Drei mal höchstens drüber,
jeweils in m/g/q. Ich habe keine Ahnung, wie oft ich heute morgen rüber bin. In alle Richtungen. Federleicht, geht auf Öl bedeutend besser. Fatzeglatt und erst sechs Stunden später wagten sich die ersten Stoppeln wieder ans Tageslicht. Höchstens
vier sind es sonst.

Mein ganzes Gesicht habe ich heute morgen schon ähnlich dem clip auf ("wie oft über eine Stelle?") behandelt. Nur nicht ganz so schnell und ebenfalls mit kürzeren Zügen. Aber die Häufigkeit hatte schon was davon. Zu zählen war es für mich jedenfalls
nicht mehr. Und wie gesagt, das Gesicht ständig bewässert. Während der Rasur war mein Gesicht im Prinzip tropfnass. Die Technik des Hobelns unterscheidet sich bisher am aller deutlichsten von dem, was ich sonst so veranstaltet habe. Das ist ein noch großes Übungsfeld für mich, weil ich in dieser Form quasi noch nie rasiert habe. Das war bislang immer eher von Vorsicht, nicht zu verwechseln mit Zaghaftigkeit, und eher längeren Zügen geprägt. Die Länge der Züge hat auch bei Schaum variiert, lange Züge haben sich da aber bei mir als schonender heraus gestellt.

Nicht verschweigen, bei all der Schwärmerei, will ich, dass direkt nach der Rasur das Hautgefühl für meinen Geschmack böses ahnen lässt. Ganz im Gegenteil zu sonst bei der Seifenrasur, wo erst ein super entspanntes und erfrischtes Feeling sich breit
macht, und die Schwierigkeiten in Form von Spannungen und leichtem Brennen (so sie denn kommen, wenn ich es nicht ein wenig "ungründlicher" gelassen habe) dann so ein, zwei Stunden später Einzug nehmen.
Bei der Ölrasur bisher fühlte die Haut sich warm an, nicht gereizt, aber so leicht fiebernd als ob ein wirklich schlimmer Rasurbrand bevor stände. Aber es beruhigt sich zusehends, obwohl ich ihm (dem Gesicht) nach Rasur keinerlei weitere Pflege zu kommen lasse. Nur kalt abgespült, das allerdings intensiv. Mach' ich aber immer.

Und, ja ----- es fehlt mir was! Und das wird auch lange so bleiben. Ich bin Seifenfan! Großer Seifenfan!! Mir fehlt ein liebgewonnenes Ritual und der fantastische Geruch all meiner Seifen (mein Schrank ist voll mit ca. 45- 50 Seifen und Cremes). Ich gebe zu, dass mich ein wenig die Not in dieses Experimentierfeld treibt. Es scheint sich tatsächlich heraus zu kristallisieren, dass ich Seifen (wenn auch evtl. erst seit neuestem) nicht mehr so richtig vertrage. Dem "Alter" wird Tribut gezollt!
Aber ich gewinne der "Ölgeschichte" hier immer mehr ab, und wer weiß, was sich so geruchs-, gefühls- und ritualtechnisch noch so alles hier auftut.

So, Ihr seid dran !!



maranatha21

Woher die dämlichen Zeilenfehler kommen, weiß ich nicht. In der Vorschau waren sie nicht >:(

Herne

Zitat von: maranatha21 am 22. Januar 2014, 21:38:51
Woher die dämlichen Zeilenfehler kommen, weiß ich nicht. In der Vorschau waren sie nicht >:(
Das ist so eine Wissenschaft für sich. ;)
Aber erstmal Glückwunsch zu eurer neuen Spielwiese!
Ich selbst werde jedoch nur als neugieriger Zaungast zu gegen sein und überlasse euch die Schmierereien. ;D

kuckkuck

Hallo, ich benutze Öle nur als PS  und AS. 
Die Kombination Öl und RS ist bisher wirklich sehr gut, pflegend und nachhaltig, für mich.
Eine nur Öl-Rasur kann ich mir (noch) nicht vorstellen, jedoch die Pflegewirkung schon.
Ich werde hier auch weiter lesen und schon mal ein paar weitere Öle sammeln.
Vielleicht werde ich ja noch missioniert... ;D
Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten...

lotse

Wenn ich das richtig verstehe, funktioniert die Ölrasur am Besten, wenn man sich während der Rasur immer wieder Wasser auf die Ölhaut sprenkelt?
Es wird also ein Öl-Wasser Gemisch auf der Haut erzeugt. Ein Öl/Wasser Gemisch (Emulsion) entsteht am Besten mit Hilfe eines Emulgators. Zum Beispiel Eigelb. Wie wäre es damit? Oder Seife. Seife ist ein hervorragender Öl-Wasser-Verbinder. Und auch die Barthaare sollen ziemlich gut auf Seife reagieren und sich für die Mahd erweichen lassen. ;)

nessuno

Wollt Ihr kochen oder Euch rasieren? Steht eigentlich jemand mit ner lila Latzhose im Bad?

herzi

Rasieröle funktionieren wirklich wunderbar. Das Einzige Rasieröl das ich bisher nicht mochte war das Shea by Nature Smooth Shave with wild juniper natural shaving oil (gut, daß man das bei Amazon abschreiben kann ;) ) Der Wacholdergeruch war zuviel für mich. Als Rasieröl UND als AS verwendet hätte es das EdT ersetzt.
Die Pflege bei der Ölrasur finde ich aber fast zuviel. Vor Allem wenn man auch an nicht zu rasierenden Gesichtsteilen Pflege braucht. Nur ausserhalb des Rasurbereichs das Gesicht einzucremen finde ich komisch. Zudem hat man eine Ölschicht an den Händen. Beide Aspekte sind bei brushless Cremes nicht so ausgeprägt. Deswegen verwende ich lieber die.
Bei Beiden, Rasieröl und brushless RC, gilt meiner Meinung nach dasselbe. Weniger Rasiermittel ist mehr und Wasser dazu. Sonst wird die Rasur unsanft oder ungründlich.
Gruß,
Stefan

maranatha21

Also, was ich im Moment so an Wassermengen und Öldosierungen anstelle, hat in keinster Weise Anspruch auf irgendwelche Richtlinien. Das findet ja eh jeder so für sich heraus und ich befinde mich so was von in der Testphase. Eigentlich kann ich nur berichten wie es so läuft. Da gibt es andere hier, die wirklich mehr Erfahrungen mit der Ölrasur haben als ich.

Deswegen will ich auch erst einmal dabei bleiben, zu schildern was ich hier so beobachte. Gut möglich, dass ich noch zu viel Öl und auch zu viel Wasser nehme. Die Dosierung wird sich einspielen. Aber eine Vermischung/ Emulsion kann ich nicht beobachten. Das Ganze bleibt hübsch getrennt, trotzdem ist das Wasser enorm wichtig. Ich weiß nicht, was da chemisch geschieht, aber es fühlt sich an, als ob man den Wasserfilm braucht um auf dem Öl auch wirklich zu rutschen. Die Fachmänner hier können das bestimmt gut erklären.

Heute ein kleiner Setupwechsel. Mein eigentlicher Liebling, der 34c, durfte ran. Im Zusammenhang mit der Hobelwahl fiel schon die Meinung, es sei Wurscht, welchen man wähle. Das kann ich nicht bestätigen. Der 34c geht wesentlich mehr zur Sache und ist ein klein wenig unsanfter.

Ergebnis für heute ist wieder zweigeteilt. Ich kann mich nicht erinnern jemals ein solche Babypupe im Gesicht gehabt zu haben, allerdings mit der Einschränkung, dass die Haut über dem Kinnbacken schon in Mitleidenschaft gezogen wurde. Es war wohl zu viel. Oder auch zu viel Wasser oder was auch immer...es wird sich heraus stellen.

Ich finde es enorm spannend heraus zu finden, ob es bei mir wirklich möglich sein wird mit der Ölrasur ein gründlicheres Ergebnis mit gleichzeitig besserer Hautverträglichkeit zu erzielen. Und das auf Dauer. Alles andere wäre letztendlich uninteressant.

Aber unabhängig von meinem persönlichen Endergebnis finde ich die Beschäftigung mit der Ölrasur schon jetzt unbedingt eine Bereicherung.


Frank OZ

#143
Lieber maranatha21: Schönen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, hier einen eigenen Faden für die Rasur mit Öl zu spinnen. Ganz großartig wäre es, wenn einer der Moderatoren sich erbarmen würde und die Beitrage aus den verschiedenen anderen Fäden hier zusammenzuführen, aber möglicherweise wäre das ein ziemlicher Aufriss?

Egal, bevor ich demnächst wieder mal etwas zu meinen Erfahrungen etc. ablasse, jetzt erst einmal dies: Heute habe ich ein kleines Fläschchen Öl von Total Shaving Solution erhalten, die einen wie ich finde informativen Beipackzettel in ihre Schachteln stecken. Hier der relevante Auszug zu den Grundlagen der Rasur mit Öl, die auch für alle anderen Öle hinhauen:

Zitat von: herzi am 23. Januar 2014, 09:18:15
... Das Einzige Rasieröl das ich bisher nicht mochte war das Shea by Nature Smooth Shave with wild juniper natural shaving oil (gut, daß man das bei Amazon abschreiben kann ;) ) Der Wacholdergeruch war zuviel für mich. Als Rasieröl UND als AS verwendet hätte es das EdT ersetzt. ...

Verstehe ich, aber mir hat das SheaByNature eben wegen des speziellen Wacholderdufts sehr gut gefallen. In der Tat bedarf es keiner weiteren Beduftungen, womit dieses ansonsten mit Abstand günstigste Rasieröl weit und breit noch ein weiteres Fläschchen einspart :)!

Zitat von: nessuno am 23. Januar 2014, 22:20:16
Das Total Solution Shaving Oil ist für mich - in Anlehnung an die I Coloniali - das Göttliche unter den Ölen.

Vielen Dank für Deinen Tip, nessuno! Ich werde es morgen früh ausprobieren.

Glatte Grüße, Frank

Rockabillyhelge

@Marantha: Kann Frank Oz nur beipflichten, Vielen Dank das du dir die Mühe gemacht hast  :D dh:

@Heresy: Das Zusammenfügen wäre eine gute Idee, leider gibt das die Software nicht in der Form her
als das man nachher noch einen lesbaren Thread hätte da die Beiträge nach Zeit und nicht nach Thema
zusammengefügt werden und man damit ein ziemlich Zusammenhang loses WirrWarr erzeugen würde,
das ist unter anderem mit ein Grund weswegen auch einige andere Threads nicht zu größeren Threads
zusammengefügt werden/wurden.
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

nessuno

Das Total Solution Shaving Oil ist für mich - in Anlehnung an die I Coloniali - das Göttliche unter den Ölen.

marmotte27

Ich benütze seit zwei Wochen ein Rasieröl (von The Art of Shaving, hat mir meine Frau aus den USA mitgebracht) vor dem dritten Durchgang gegen den Strich. Öl auf die nasse Haut und dann den Rasierschaum drüber. Die Rasur wird daurch merklich sanfter.

maranatha21

@Frank OZ:
@Rockabillyhelge:   Danke, gern geschehen. Aber es interessiert mich ja selber brennend (oder doch lieber nicht "brennend"!), und da macht sowas ja nicht so viel Mühe, sondern eher Spaß!  :)

Das mit dem Beipackzettel ist schon sehr aufschlussreich und wird meine Testreihe in Sachen Ölmenge in der nächsten Zeit nicht unerheblich beeinflussen. Man denkt ja doch immer im Hinterkopf, dass es wohl besser wäre vielleicht noch den einen oder anderen Tropfen mehr zu nehmen. So in die Richtung: "kann ja nicht schaden und man ist auf der sicheren Seite". Könnte sich also doch anders verhalten.

Zu dem Thread hätte ich gern Eure Meinung. Wie schon erwähnt gibt es zu vielen Themen teilweise ein nahezu unüberschaubares Wirrwarr an einzelnen Strängen, die auch gar nicht mehr zusammenfügbar sind. Mir lag von vornherein der Gedanke nahe, eben dies hier zu vermeiden und unter dem Überbegriff "Ölrasur" weitere Unterthemen zur Ölrasur zu platzieren. Sonst könnte das hier irgendwann auch genau dieses Durcheinander geben und ist dann auch wieder weniger hilfreich, wenn man bestimmte Dinge sucht.

Nur, so ganz einfach ist so eine Unterteilung auch nicht, da vieles sich ja überschneidet und mehrere Themen gleichzeitig behandelt. Anderes lässt sich wiederum in nichts richtig einordnen. Wir kennen das ja aus allen anderen Themen. Da ist das ja nicht anders.

Und, brauchen wir das überhaupt? Genügt es nicht, alles hier in einem Strang zu sammeln?

Ich meine, es würde nicht schaden Unterthemen aufzumachen, möchte jetzt aber nicht gleich damit beginnen, falls Ihr meint, dass es nicht nötig ist. Ich könnte z.B. schon ein bisschen was zu den Hobeln sagen, die ich bei den bisherigen Ölrasuren zu Einsatz habe kommen lassen. Die verhalten sich für mein Empfinden schon ein wenig anders, als ich es in der Seifenrasur von ihnen gewohnt bin bzw. andere ihrer Stärken und Schwächen kommen zum Ausdruck. Liegt aber natürlich auch daran, dass ich hier jetzt eine ganz andere Rasurtechnik fahre als mit der Seife. Das wäre aber evtl. besser untergebracht in einem Strang wie "Die Ölrasur - versch. Hobel" oder so ähnlich.

Sagt einfach mal Eure Meinung darüber, ob wir hier mehr Sortierung reinbringen sollen, also quasi von Anfang den Versuch unternehmen ein evtl. auftretendes Durcheinander zu vermeiden oder ob das alles übertrieben ist, und ein Strang völlig ausreicht!

Gruß und schönen Tag Euch
                                               Jens


Frank OZ

Alles zur Rasur mit Öl an einen Faden zu hängen, anstatt meinetwegen nach Hard- und Software zu unterscheiden, wird schon funktionieren. Hier habe ich einen älteren Strang gefunden, in dem es um Rasieröle im Vergleich ging, wozu das, was ich jetzt hinterlassen will eigentlich passen würde (https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,15289.0.html). Aber wenn zukünftige Generationen mal was suchen, ist es wohl besser, ihnen eine Fundgrube zu hinterlassen, als viele kleine Löcher. :D

Heute Morgen habe ich das TSS ausprobiert und bin ... BEGEISTERT. Der Duft ist für mich etwas schwer zu verorten, Nelke ja, der ebenfalls enthaltene Lavendel sorgt für eine Verfremdung, ist für meine Nase aber nicht filtrierbar. Dann Menthol, vielleicht minimalst mehr als im Somerset's, dessen Flüssigkeitsgrad – angenehm dünn – es ansonsten ebenso erreicht wie dessen Verbrauchswert: drei Tropfen genügen. Aber das TSS wirkt dank seines Duftes komplexer als das meines Erachtens etwas eindimensionale Somerset's, gleichwohl ist es dezenter als das Cade, mit seiner einmaligen Vetiver-Note.

Die Rasur mit meinem geliebten 11er lief sehr rund und wesentlich schonender und schneller als auf einem Schaumteppich. Der Altvordere meiner Hobel ließ sich zu Pirouetten verführen, als wären 20g von ihm abgefallen. Perfekt.

Glatter Gruß, Frank

maranatha21

Oh man, jetzt fängt das hier auch an. Sonst noch ne Empfehlung, die ich gleich mitbestellen kann?

Mit dem Sammelstrang hast Du vermutlich recht. Wir werden uns schon zurecht finden.  ;D