Krummer Rücken

Begonnen von max, 21. März 2010, 17:56:37

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max

Ja das ab 3:37 ist ja interessant. Fragt sich nur wie stark man die Messer verbiegen kann...

shaved

Wenn man die so komplett gerade bekäme, würden das wohl die Hersteller
machen. Das da ist ein Rohling, kein fertiges Messer und im Beitrag
hat man vermutlich das Anlassen dazwischen ausgelassen.

Wenn du auf dein Messer dengelst und dir das Teil um die Ohren fliegt
(die Chancen stehen ziemlich gut) - komm' nicht zu mir. :)
Stumpfe Messer schärft man. Schleifen ist etwas anderes.

Iltis

Wie die Frau sagt "die Temperatursturz hat die Messer ganz leicht verzogen". Dein Messer ist ein bisschen mehr als nur ganz leicht verzogen; diese Korrektur findet auch vor der Schliff statt, und das wird sein Grund haben. Es spricht nichts dagegen, auf dem Rücken zu klopfen - kaputter machen kannst du nichts; nur ziehe bitte vorher eine Schützbrille auf.
Ich halte das Messer für rettungslos.
Gruß
Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

UbuRoy

Zitat von: Iltis am 23. März 2010, 17:53:58
Zum eigentlichen Thema...
Ich bin mir sicher, ich wurde das Messer nicht scharf kriegen, und wurde dir raten, dein Glück lieber wo anders zu probieren. Wenn Uburoy oder urza meinen, daraus ein funktionierendes Teil herauszaubern zu können, dann lass das Messer bei einen von die Beiden schärfen. Ich bezahle gerne der Schärfgebühr, weil ich das gerne sehen wurde.
Gruß
Iltis

@Iltis: Ha, ich nehm Dich beim Wort ;-)

Schick mir das Messer mir zu, ich seh' zu was ich tun kann. Ich denke, da gibt es eine reelle Chance, das ich das zum rasieren bekomme. Wenn ichs nicht hinkriege, kostets auch nichts.


Lord Vader

uuuh, sehr schade. ein tolles messer.

kretzsche

Zitat von: Lord Vader am 23. März 2010, 23:07:32
uuuh, sehr schade. ein tolles messer.

Das kann man bestimmt wieder kleben...

Zum Thema: Schärfen könnte man das Messer bestimmt auf der schmalen Seite des Steins, ein Kombi-Stein ist natürlich eher nicht geeignet.

Uwe

Iltis

Zitat von: UbuRoy am 23. März 2010, 22:15:10

@Iltis: Ha, ich nehm Dich beim Wort ;-)


@Uburoy: dh:

jetzt bin ich gespannt

Gruß
Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

UbuRoy

Zitat von: Iltis am 24. März 2010, 07:02:20
Zitat von: UbuRoy am 23. März 2010, 22:15:10

@Iltis: Ha, ich nehm Dich beim Wort ;-)


@Uburoy: dh:

jetzt bin ich gespannt

Gruß
Iltis

Bin auch gespannt. Habe ihm'ne PM geschickt. Wenn er mag soll er mir das messer zusenden.
Wenn nicht, dann nicht...

Senser

Mein Tipp:
Besorg dir zunächst das Eine oder Andere messer zum Üben. Wenn du den Dreh dann raus hast, knöpf dir die Banane wieder vor. Und zwar folgendermaßen:
Da du mit einem Kombistein arbeitest, macht Hochkantstellen des Steins wenig Sinn. Also solltest du eine Längskante des jeweiligen Steins etwas anfasen (Nassschleifpapier auf Glasplatte). Die hohle Seite der Klinge schiebst du nun sehr kontrolliert über diese Kante, Mit der Spitze beginnend und am Erl endend. Um den gleichen Bewegungsablauf beizubehalten würde ich die Rückwärtsbewegung genauso machen. Weil du auf diese Art und Weise nur sehr wenig Auflagefläche hast, dauert das Ganze natürlich entsprechend lange.
Gruß Senser

max

Ich schick dir gerne das Messer, UbuRoy!
Aber einen letzten Versuch starte ich heute noch. Morgen gehts dann wahrscheinlich aber trotzdem raus, weil ichs sicher nicht schaffe  ;)

Zitat von: Senser am 24. März 2010, 08:12:41
Mein Tipp:
Besorg dir zunächst das Eine oder Andere messer zum Üben. Wenn du den Dreh dann raus hast, knöpf dir die Banane wieder vor. Und zwar folgendermaßen:
Da du mit einem Kombistein arbeitest, macht Hochkantstellen des Steins wenig Sinn. Also solltest du eine Längskante des jeweiligen Steins etwas anfasen (Nassschleifpapier auf Glasplatte). Die hohle Seite der Klinge schiebst du nun sehr kontrolliert über diese Kante, Mit der Spitze beginnend und am Erl endend. Um den gleichen Bewegungsablauf beizubehalten würde ich die Rückwärtsbewegung genauso machen. Weil du auf diese Art und Weise nur sehr wenig Auflagefläche hast, dauert das Ganze natürlich entsprechend lange.
Gruß Senser

Gestern abend bin ich schon so ähnlich vorgegangen:
Ich habe bei allen Steinen jeweils eine Kante etwas abgerundet und sorgfältig darauf geachtet, dass diese vollkommen "glatt" sind.
Dann habe ich die konvexe Seite so über den Stein geschoben, dass anfangs die eine Seite der Schneide aufliegt und dann wärend des Schiebens langsam die eine Seite leicht angehoben, so dass am Ende die andere Seite auflag. Somit hatte jede Stelle Kontakt mit dem Stein. Das habe ich auch an der Spur im Schleifschlamm sehen können.
Die konkave Seite habe ich so auf den Stein gelegt, dass der Teil der Schneide am Erl ein Stück auf dem Stein lag und dann beim ziehen das Messer so weit in Richtung Erl gezogen, dass am Ende des Steins nur noch die Spitze über dem Stein liegt. Damit berührte zwar die Spitze bei der kompletten Bewegung den Stein, aber der Rest der Schneide berührt jeweils die abgerundete Kante.
Ich bin extra weniger lange auf den groben Steinen geblieben, damit das über-die-kante-ziehen nicht zu viel Schaden anrichtet.
Das alles dann mit sehr wenig Druck und viel Sorgfalt oft oft wiederholt, bis die Schleifspuren des vorherigen nicht mehr sichtbar waren. (Dabei hab ich noch ne Frage: Ist es normal, dass die Schleifspuren des 12000er chinesen unter der 15x Lupe immernoch sehr deutlich sichtbar sind?)

(Verständlich?)

Das war leider nicht von allzuviel Erfolg gekrönt. Nach 40 Zügen auf dem Pastenriemen und Ledern bestand es zwar den Haartest einigermaßen, rasieren war aber immernoch unmöglich.

Ich habe alles ständig unter der Lupe betrachtet und auch gesehen, dass z.B. beim chinesen nach einiger Zeit alle Schleifspuren der vorherigen Steine weg waren. Wenn ich mal annehme, dass normale Messer nach an dieser Stelle (nach Pasten&Ledern) Rasurfertig sind, was ist dann hier anders? Werden vielleicht durch die zwei Auflagepunkte vermehrt kleine Ausbrüche in die Schneide gerissen?

Schöne Grüße
Max

max

Habe ich eigentlich erwähnt, dass es ein Inox-Messer ist? Ich weiß nicht, ob das einen unterschied macht...

UbuRoy

Das macht in der Tat einen Unterschied. INOX Messer sind erheblich zäher zu schärfen. Nix für den Einstieg.

max

Dass sie zäher oder "anders" sind hab ich schon gelesen. Aber wenn nach jedem Stein die Spuren des vorherigen weg sind, ists doch eigentlich kein Unterschied mehr. Also daran wirds doch hoffentlich nicht liegen. Oder?

abc123

Zitat von: max am 24. März 2010, 22:17:57
Habe ich eigentlich erwähnt, dass es ein Inox-Messer ist? Ich weiß nicht, ob das einen unterschied macht...

Ich bin mir ziemlich sicher, daß man es gerade biegen kann. Die Vorgangsweise ist unter dem oben genannten Link beschrieben, das Anwärmen wird man sich in diesem Fall sparen können. Wenn es bricht wird es zumindest kein großer Verlust sein, da das Messer im jetzigen Zustand sowieso wertlos ist.