Zahnpflege, was kann man machen, was ist gut?

Begonnen von herzi, 26. Februar 2008, 16:28:24

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Tim Buktu

Warum? Nur schlechte Erfahrungen oder gibt es auch Gutes zu berichten?
Tranquilo - In der Ruhe liegt die Kraft...

PS: Alles nur meine persönliche Meinung, die sich durchaus beeinflussen lässt und sich deshalb gelegentlich auch ändert!

Michel

Ich mochte schon den Geruch nicht.Weiss aber nicht mal mehr,welchen ich hatte.
Seit ich auf Seifen stehe,habe ich einen Widerwillen gegen diese Flüssigseifen,seien sie auch noch so "natürlich".

Tim Buktu

Zitat von: Michel am 04. Mai 2012, 23:35:53
... Seit ich auf Seifen stehe,habe ich einen Widerwillen gegen diese Flüssigseifen,...
Geht mir ähnlich.
Tranquilo - In der Ruhe liegt die Kraft...

PS: Alles nur meine persönliche Meinung, die sich durchaus beeinflussen lässt und sich deshalb gelegentlich auch ändert!

kriklkrakl

glaube ihr velwechsert das:
es gibt echte Flüssigseifen, die wie richtige Seifen aus Ölen gerührt werden,
und es gibt billige Tensidmischungen mit Konservierungsmitteln etc.

Diese Tensidmischungen sind imho keine Seifen,
auch wenn Flüssigseife drauf steht.

Zu den (seltenen) Herstellern "richtiger" FS gehört Bronners.
"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,..
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Faust I,Mephistopheles

Tim Buktu

Das mag schon sein, aber trotzdem habe ich, seitdem ich zur Körperreinigung nur noch feste Seifen verwende, eine womöglich irrationale Abneigung gegen flüssige waschaktive Substanzen.
Und wenn es dann um die Zähne geht steigt die Abneigung gegen Seife sogar noch an.  :)
Tranquilo - In der Ruhe liegt die Kraft...

PS: Alles nur meine persönliche Meinung, die sich durchaus beeinflussen lässt und sich deshalb gelegentlich auch ändert!

Onkel Hannes

#410
Ich war die Tage zunächst beim Zahnarzt; zunächst Zahnreinigung, dann Zahnarzt selber.

Die Dame, die die Zahnreinigung vornimmt, macht mir einen äußerst kompetenten Eindruck. Der Zahnarzt (mit dem ich befreundet bin, und mit dem ich danach immer essen gehe, um gleich auszuprobieren, ob alles richtig funktioniert) bestätigt das.
Ich hatte die Dame mal während der Zahnreinigung ausgehend befragt, und darauf hin einen Vortrag bekommen, der mir sehr plausibel klingt. Kurz zusammengefaßt:

- Theoretisch könne man mit der normalen Zahnbürste genauso gut putzen wie mit der elektrischen; nur könnten es die meisten Leute nicht, es dauere länger, und insbesondere an den hinteren Backenzähnen sei man einfach von den möglichen Putzbewegungen her eingeschränkt.

- Die elektrische Zahnbürste werde weitgehend falsch verwendet. Man brauche und solle damit nicht hin- und herschrubben, sondern sie werde einfach ohne großen Druck auf den Zahn aufgelegt, die notwendige Putzbewegung mache die E-Zahnbürste alleine. Man halte sie also letztendlich still. Darin liege auch ihr großer Vorteil bei der Reinigung der weiter hinten liegenden Zähne.

- Mit der normalen Zahnbürste müsse man weniger eine Bewegung in Längsrichtung (schrubben), sondern um die Längsachse machen, sie also aus dem Handgelenk drehen, vowiegend vom Zahnfleich weg. Das sei schwierig, und werde daher kaum gemacht. An den hinteren Backenzähnen könne man diese Bewegung per Hand kaum machen, neige daher zu schrubben, und könne dabei Ablagerungen zum Zahnfleich hin transportieren, was langfristig eine Taschenbildung begünstige.

- Eindeutige Empfehlung also: E-Zahnbürste. Timer etc. seien überflüssig; man ist fertig, wenn man jeden Zahn von allen Seiten geputzt hat.

- Zahnseide sei gut, aber nicht einfach zu verwenden. Für schwer erreichbare Stellen empfiehlt sie Interdentalbürsten, die es in verschiedenen Dicken gibt.

- Daher Zusatzempfehlung: Munddusche, insbesondere bei engen Zahnzwischenräumen, Brücken usw. In der Tat ist es bei mir oft erstaunlich, was da selbst nach dem Zähneputzen noch teilweise rauskommt.

- Zahnpasta: prinzipiell egal, bitte aber mit Fluoridgehalt und möglichst ohne abrasive Anteile.

- E-Zahnbürste: egal, Hauptsache elektrisch.

- Munddusche: Das beste sei ihres Erachtens momentan Waterpik. Dahinter scheint kein wirtschaftliches Interesse zu stehen, weil sie weder die Waterpik selbst verkaufen, noch eine Bezugsquelle nennen (pauschal "im Internet").


Ob es Sinn mache, das Wasser in der E-Zahnbürste noch z.B. mit Mundwasser oder ähnlichem "anzureichern", will ich seit Jahren jedes Mal fragen, vergesse dies aber immer.

Ich selber kenne die Waterpik nicht, weil ich der Empfehlung nicht gefolgt bin - die Teile finde ich zu teuer für eine Wasserpumpe. Letztes Mal war es eine Panasonic für meine Frau, die auch zusammenschiebbar ist und daher als Reisemunddusche dienen kann.
Sie funktioniert bisher gut, und kann zur Akkuentnahme und zum Tausch geöffnet werden; es sind allerdings offenbar Industriezellen (NiMH) mit Lötanschluß drin. Ob sie dauerhaft dicht bleibt, wird sich zeigen; das ist meine größte Sorge.

Bisher habe ich ältere Braun OralB Zahnbürsten und eine Munddusche, von denen werde ich aber aus den bekannten Gründen (Akkus nicht zerstörungsfrei entnehmbar) künftig Abstand nehmen.

Für eine alte Rowenta-Munddusche, mit der ich sehr zufrieden bin, gibt es leider keine Düsenaufsätze mehr. Ich behelfe mir bisher mit Reinigung und Desinfektion der sehr simpel aufgebauten Düsen zur Wiederverwendung, weil sich ja im Gegensatz zur Bürste ein Düsenaufsatz nicht abnutzt.
Hungrig vom schlafen und müde vom essen.

Michel

Das Meiste kann ich unterschreiben.Das Fluor nicht.Aber dieses Märchen bleibt wohl.

heikok

Naja, meine Zahnärztin empfiehlt Fluor, aber da hat jeder seine eigene Einstellung.
Hat schon jemand die neue Airfloss-Mund"dusche"?

Schnurrbartträger

Zitat von: Michel am 05. Mai 2012, 21:59:35
Das Meiste kann ich unterschreiben.Das Fluor nicht.Aber dieses Märchen bleibt wohl.


ACHTUNG IM UMGANG MIT FLUORID, ABER BITTE KEINE PANIK!!!

Fluorid härtet erwiesenermaßen den Zahnschmelz. Aber ist hart auch widerstandsfähig? Diese Frage ist in der Zahnmedizin bis heute nicht geklärt. Die Dentalindustrie hat aber die Mehrzahl der Zahnärzte auf ihrer Seite... Es gibt Hinweise darauf, dass übermäßige Fluoridierung - Fluorid ist immerhin auch ein Gift - negative Wirkungen haben.

Warum schreibe ich das?

Ich selbst habe unter Verwendung fluoridierter Zahncremes und unter zahnärztlicher Behandlung mit Fluorid-Lösungen eine Allergie gegen Fluorid entwickelt. Diese äußert sich zunächst durch ein sehr trockenes Mundgefühl, dann durch Anschwellen und blutiges Aufplatzen der Lippen. Wenn ich fluoridlose Zahncreme verwende, bleibt der Effekt aus.

Will ich hier Panik machen?

Sicher nicht! Ich möchte nur zum bewussten und mäßigen Umgang mit Fluorid raten. Es ist besser, keine fluoridierte Mundspülungen à la Listerine zu verwenden, auch von elmex gelée würde ich abraten. Vorsicht auch beim Einsatz von Fluorid frei setzenden Kunststoff-Füllungen, Fissurenversiegelungen und Zahnspangenklebern! Generell kann ich dazu raten, sich vor Einsatz von Füllungen, Prothesen oder Ähnlichem allergologisch auf die verwendeten Stoffe untersuchen zu lassen. Warum? Weil Zahnersatz dauerhaft im Mund verbleibt, nur teuer wieder entfernt werden kann und daher enorme Folgekosten wie auch Folgen für die eigene Gesundheit möglich sind.

Ich weiß, wovon ich rede, weil ich selber betroffen bin.

infabo

Sehr umstrittenes Thema.
Kompromiss für mich: fluoridhaltige Zahnpasta abends, fluoridfreie Zahnpasta morgens. Mundspülung "One Drop Only" Mundwasser Konzentrat (ohne Fluorid) oder alle heiligen Zeiten ein paar Tropfen Teebaumöl in Wasser lösen und spülen. So gehe ich der "Fluorid-Überkonzentration" aus dem Weg, ohne aber ganz auf die womöglicherweise doch positive Wirkung zu verzichten. ;)

SFH

Zitat von: infabo am 16. Mai 2012, 08:46:00
Sehr umstrittenes Thema.
Kompromiss für mich: fluoridhaltige Zahnpasta abends, fluoridfreie Zahnpasta morgens. Mundspülung "One Drop Only" Mundwasser Konzentrat (ohne Fluorid) oder alle heiligen Zeiten ein paar Tropfen Teebaumöl in Wasser lösen und spülen. So gehe ich der "Fluorid-Überkonzentration" aus dem Weg, ohne aber ganz auf die womöglicherweise doch positive Wirkung zu verzichten. ;)

So mache ich das seit einigen Monaten auch. Morgens die rote Parodontax und abends die grüne Version. Meine Zahnärztin empfiehlt Fluorid, ihre Urlaubsvertretung rät davon ab. Damit mache ich es beiden recht.  ;D

Michel

Vielleicht interessiert jemanden allgemeine Betrachtungen zum Thema Zahn und Zahnpflege:

http://www.mensch-und-zahn.de/40857/40920.html


MichiB


Nutze seit Dienstag Euthymol - finde das bisher eine tolle Zahnpasta: Geschmack, benötigte Menge, Reinigungswirkung. Und eine Marvis liegt auch noch bereit...  ;D

flash

hallo,
hat jemand von euch erfahrungen mit ultraschallzahnbürsten? ich meine wirklich ultraschall, also emmi-dent z.B.?

gruß
flash

kriklkrakl

Erfahrung hab ich mit Ultrasonex Phaser, seit etwa 10 Jahren.
http://www.dooyoo.de/elektrische-zahnbuerste/ultra-sonex-phaser-single/1237905/

Frequenzen 18 KHz und 1,6 MHz, Schall plus Ultraschall:
das Zeug macht süchtig, sehr sauber und wirkt "Gegen Alles".
Plaques, Zahnstein, Bakterien - Schall plus Ultraschall haut alles raus  ;D

Natürlich darf man dabei nicht aufdrücken & schrubben wie bei herkömmlichen Bürsten,
damit der Zahnschmelz noch draufbleibt.
Leider hat der US-Hersteller vor einigen Jahren ne satte Pleite hingelegt,
obwohl die Zahnbürsten auch günstig über Tchibo und FitForFun vertrieben wurden.
Eine vergleichbare Putzmaschine mit diesen Frequenzen existiert imho nicht.

Die Berichte über Emmi-Dental sind durchmischt, k.A. was die taugen:
http://www.gutefrage.net/frage/wer-hat-erfahrung-mit-der-neuen-mikro-zahnreinigung-emmi-dental-professional-und-emmi-dent-6-profes


http://www.dentifix.info/08Q2-2/die-beste-zahnbuerste/ultraschallzahnbuerste.html
"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,..
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Faust I,Mephistopheles