Jaggen David

Begonnen von Noodles, 23. Dezember 2015, 07:42:47

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Noodles

Ich habe gestern einen neuen Hobel erhalten den ich aus der  3 ... 2 ... 1 ... Meins - Bucht gefischt habe. Nach vorheriger Recherche hier im Forum habe ich über diesen Hobel bzw. den Hersteller nichts gefunden, daher dachte ich mir: Ich stell den kleinen Kumpel mal vor.

Gekauft habe ich mir für gigantische 16,99 EUR (kostenfreier Versand aus England) den Jaggen David B30 Butterfly Hobel. Die Lieferung erfolgte innerhalb weniger Tage.

Kaufdatum: 16.12.2015
Bezahlung: 16.12.2015 via Paypal
Versand lt. Verkäufer: 17.12.2015
Ankunft: 22.12.2015 (im gepolsterten Umschlag via AirMail)

Der erste Eindruck:
Er wurde mir in einem aufklappbaren Kunststoffetui geliefert, welches in der Deckelinnenseite  integrierten Spiegel hat. Es ist sogar eine Aussparung für Ersatzklingen vorhanden, leider passt kein klassisches 5er Paket rein, da es durch die Pappverpackung etwas zu groß ist, aber 3-4 Einzelklingen passen ohne Probleme rein. Na huch ein kleines Reiseset. Wie praktisch. Der Hobel wirkt auf den ersten Blick sehr wertig und ich war auch etwas skeptisch bei dem Preis, was will man da schon groß erwarten. Der Butterfly-Mechanismus funktioniert so wie man ihn kennt.  Von der Größe ist er mit den "kurzen" Merkur Hobeln zu vergleichen. Der Griff ist mit einer ausgeprägten Profil versehen, was mir sehr gut gefällt.


Material & Verarbeitung
Man könnte beim kurzen Hinblicken fast denken das er aus Metall ist, aber Aufgrund des geringen Gewichts und der "Klopfgeräusche" an der Wandfliese, tippe ich eher auf Kunststoff. Er ist verchromt und ist von der Gewichtsverteilung sehr ausgeglichen. Der Butterfly-Mechanismus schließt ohne Klinge einseitig etwas tiefer, mit Klinge ist jedoch kein Unterschied mehr zu erkennen. Die Klinge sitzt wunderbar mittig, schaut an beiden Seiten exakt identisch raus und ist "bombenfest". Leider löst sich der Mechanismus immermal wieder kurz, das kann 2 Ursachen haben: Entweder ich bin mit meinem kleinen Finger an den "Öffner" gekommen oder er lockert sich. Nicht so, dass man deckt: Oh mein Gott die Klinge macht was sie will, sondern eher: Oh, 1/4 - 1/8 Umdrehung nachziehen.


Testrasur
Für die Testrasur habe ich mein Pre-Shave WD20.30 genutzt und die Speick Men mit dem Plisson von L´Occitane. Als Klinge kam die Gillette Silver Blue #6 zum Einsatz.

Das leichte Gewicht war für mich etwas irritierend, aber nicht weiter störend. Alles in allem hat er eine Gute Figur beim ersten Einsatz gemacht. Den Butterfly-Mechanismus musste ich 2x nachziehen bei einer Rasur mit 3 Durchgängen. Das Profil am Griff tut was es soll und bietet auch mit schaumverschmierten Händen hervorragenden Halt. Dadurch das die Klinge so fest im Hobel sitzt, kam kein wirklicher Sound auf wie ich es bei anderen Hobeln gewohnt war. Er war eher zurückhaltend und leise.

Da ich bei einigen anderen Butterfly Hobeln gelesen habe, dass sie Aggressiv sind, habe ich mich schon auf so etwas eingestellt: Nix. Gar nix. Noch nicht mal ein bisschen. Ich war positiv überrascht. Die Rasur war sehr sanft (nicht so sanft wie mit dem R89) und gründlich (einen Tick gründlicher finde ich wie der R89) mit 0 Reizungen, 0 Cuts und 0 Blutpunkten. Ich habe danach das Tüff Sensitiv Menthol aufgetragen und es hat nur an einer Stelle an der Oberlippe ein wenig gebrannt.


Fazit
Mein erster Butterfly-Hobel und ich bin positiv überrascht von Ihm. Günstig in der Anschaffung, gutes Handeling, sanft und gründlich in der Rasur mit einem wirklich Rutschfesten Griff. Lediglich das geringe Gewicht ist für mich ein kleiner Minuspunkt. Ich bereue den Kauf (nach der ersten Rasur) noch nicht.

"Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben." Marc Aurel

"Mit dem Bart im Gesicht ist es wie mit dem Golfrasen: nur kontinuierliche Pflege und Schur bringen ihn zur Perfektion." Tonsus

Moccahead

Weishi lässt grüssen... ;D

Noodles

Stimmt. Die Ähnlichkeit ist verblüffend.  ;D
"Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben." Marc Aurel

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