Standzeit First-Class Messer

Begonnen von gunsmoker, 12. Juli 2009, 15:22:30

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gunsmoker

hallo liebe leute!

mich würde mal intressieren,wie lange die besitzer eines first-class messers
diese nur mit dem lederriemen schon auf schärfe halten.ob inox oder rostie,egal.
meines"nicht rostfrei"verrichtet nun seit 3 monaten dienst ohne zicken.
die erste rasur war etwas ruppig,30 züge auf chromoxid grün und alles war im lot ;D

gruss...gunny

david

Ich hab ein rostfreies, nachdem es von Harry geschärft wurde (Anfang Juni) verrichtet es täglich seinen Dienst!
Lg David

gunsmoker

hmm,dieser tread ist ja sowas von antwortträchtig,das es einen fast erschlägt. o)


gruss...gunny

El Topo

3 Monate ohne nachschärfen/pasten ist doch ganz ordentlich  dh:

Ich finde die Messer recht schön, hab aber selbst keines davon. Was man so hört spielen die Dinger wohl nicht in der TI-Liga mit,
sollen aber von sehr sehr anständiger Qualität sein, dazu erhältlich zu einem fairen Preis.

Tut mir leid, ich kann dir auch nicht helfen, es würde mich aber interessieren, wenn du irgendwann nochmal schreibst, wie lange es scharf geblieben ist,
bzw. wann es das erste mal notwendig war, es zu pasten etc.
Schöne Grüße aus dem Maulwurfshügel!


gunsmoker

hallo el toppo!

direkt nach dem kauf ohne ledern rasiert,etwas rau,aber grundschärfe vorhanden.

einige runden auf meinem gbb,freischwingend.(der stein liegt nicht auf,ich bewege den stein und das messer.).chromoxid grün,leder,haartest über gesamte länge positiv.

seit etwa 6 monaten sehr gute dem messer nach sanfte rasur,3 durchgänge.nur ledern.einmal zwischendurch kurz aufs grün.
ansonsten nach der rasur kurz handballenabzug.

stoppeln kommen im vergleich zu meinem 34g etwa 3-4h später wieder durch.

El Topo

Na das hört sich doch ganz ordentlich an!
Wer als Anfänger ein unbedingt neues Messer sucht, scheint mit dem First Class ja ganz gut beraten zu sein.

Das mit dem Hobel merke ich auch. An schwierigen Stellen ist der Hobel minimal im Vorteil, beiden können absolut glatt rasieren,
aber mit einem guten Messer kommen die ersten Soppeln am Kinn erst am späten Abend wieder, beim Hobel schon am Nachmittag.
Schöne Grüße aus dem Maulwurfshügel!


perteges

Es heisst doch man kann ein ordentlich geschärftes Messer bis zu einem Jahr ohne nachschärfen (also nur mit ledern) benutzen?

Muss es denn zwischendurch auf die grüne Paste?

Wenn ja, in welchen Zeiträumen??

VG Thomas

gunsmoker

#7
muss nicht.kommt auch darauf an,wie das teil behandelt wird.
aber,wenns leicht ruppig wird,kann man beim chromoxid die sache etwas hinbiegen, rauszögern,bis ein messer auf die steine muss.
das muss wohl jeder selbst rausfinden,oder das gefühl dafür kriegen.einen genormten zeitrahmen gibts dafür glaub ich nicht.
ich denke,die geschichte mit dem messer ist sehr individuell,vor allem wenn man selbst schärft,deshalb ist es immer schwer eine allgemein gültige aussage zu treffen.


gruss...gunny

El Topo

Ich galub, das kann man echt nicht eindeutig beantworten. Es kommt dabei auf folgendes an:

- Härte des Bartwuchses
- Qualität des Schärfens und Ablederns
- Beschaffenheit des Stahls
- Rasurvorbereitung
- evtl. auch die Art und Weise, wie man es benutzt

Ein Messer von guter Qualität sollte aber schon eine längere Zeit scharf bleiben. Bei Bedarf kann man die Schärfe auf Chromoxid oder Ähnlichem auffrischen.
Damit kann man das Nachschärfen auf Steinen hinauszögern. Sofern das Messer noch eine brauchbare Facette hat, bzw. auch die Schneide frei von Ausbrüchen ist,
langt es oft, auf feineren Steinen nachzuschärfen ("touch up). Das volle Programm ist da nicht immer notwendig.

Von exzessivem Pastengebrauch rate ich jedoch ab: Übertreibt man es dauerhaft, schleift man die Klinge konkav aus.
Läge man eine solche Klinge auf eine gerade Fläche, so sähe man in der Mitte der Klinge eine Mulde zum Rücken hin ("Frown").
Zusätzlich wird der Stahl in der Region der Mulde auch dünner . Das ist dann ärgerlich auf den Schärfsteinen, da dieser Teil der Klinge nicht mehr
richtigen Kontakt zum Stein hat, und somit nicht (ausreichend) scharf wird. Lösung: Klinge solange runterschleifen, bis sie gleichmäßig breit und dick ist.
Sowas dauert dann halt, da man viel Stahl abtragen muss, die Klinge wird dann kürzer, und das mehr als wie wenn man rechtzeitig geschärft hätte.
Schöne Grüße aus dem Maulwurfshügel!


gunsmoker

so in etwa seh ich das auch.

ich bin eh ultra stolz,da ich mir einfach 2 messer gekauft habe,2steine und mit hilfreichen informationen aus dem forum
seit dem,von anfang an meine messer selbst schärfe.

mein spruch vom sportschiessen trifft auch passend das rasiermesser.

präzision ist das fundament der leidenschaft. ;)

liebe grüsse...gunny

harrykoeln

Blöderweise hab ich da auch keine Langzeitstudie. Ich hab derzeit einen Rasurpool von ungefähr 35 Messern. Davon hab ich mich vielleicht mit 5 Messern mehr als 20 mal rasiert, vielleicht mit 10 mehr als 10 mal.
"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

harrykoeln

Also kann ich nur schätzen. Einem Kumpel hab ich ein Messer gegeben, das ist jetzt etwa ein Jahr her. Er rasiert sich im Schnitt jeden zweiten Tag, also nähern wir uns da der 200-Rasuren Marke. Stand vor 14 Tagen: das Messer schwächelt immer noch nicht. 
"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

gunsmoker

das hört sich soch echt gut an.

mir ist aufgefallen,mein nicht rostfreies ist extrem hohlgeschliffen.
daher wohl auch der besondere sound.

kannst du das bestätigen,harry?


gruss...gunny

harrykoeln

Das kann ich insofern bestätigen, das wenn überhaupt, sich eher hohle als derbe nach dem Motto: Arbeit muss Klang haben, zu Worte melden...

Meine derben Jungs, die knistern allenfalls etwas verhalten im Schaume.
"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
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Frank Zappa (1940-1993)