Warum Klingen mit Steinen schärfen, nimm einfach den Stein!

Begonnen von Rockabillyhelge, 25. Juli 2014, 23:06:49

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Rockabillyhelge

Hehe, ich hab mich schon immer gefragt warum ich meine Steine nehme und nicht den Stein an sich  ;D

http://www.youtube.com/watch?v=QWSTE6WLB0Y
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

Hellas

Wahrscheinlich weil du nicht so ein behämmerter Ami bist, Helge...wenn die Rasur damit gut wäre, hätten sich schon die Neandertaler damit mit rasiert. ;D

Benutze deine schöne Steinsammlung bitte weiter zum schärfen. Oder geht hier bald der MH los mit, tausche Obsidianstein zum rasieren gegen Thüringer... Vielleicht würde ich ja dann doch noch an einen Thüringer kommen 8)

Rockabillyhelge

Naja, aber ausprobieren würd ichs schon, fehlt halt nur der Stein, nachdem ich mich schon mit Schinken aus dem 17 Jh. rasiert habe warum nicht zu den wirklichen Anfängern zurück, der Sound hört sich auf jeden Fall gut an  :)
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

Standlinie

Als Ersatz für den Obsidian mag ja schon mal eine Glasscherbe herhalten. Am besten von einer uralten am Rheinufer oder in der Uferzone gefundenen Bierflasche der König-Brauerei, die Du dann mit einem Kilometerstein zerschlägst. Aus den Scherbenresten suchst Du Dir dann die längste und geradlinig verlaufende Glasscherbe raus, desinfizierst sie und legst dann mit der Rasur los. Die Rasur klappt besser, wenn Du zum Schaumaufschlagen echtes Rheinwasser benützt.  ;D
Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.

Seggl

Diese Klingen sind wirklich saumäßig scharf. Ich habe mal auf einer paläontologischen Ausgrabung gearbeitet, in der Nähe von Ulm. Vlt kennt ja jemand die Vogelherdhöhle. Da haben wir auch Klingen dieser Art gefunden. Und mit der ersten, die ich in den Fingern hatte, habe ich mich direkt geschnitten. Unterschätzt diese Klingen nicht. Unsere Vorfahren haben damit ihre Beutetiere zerlegt, unter anderem Mastodonten, Mammuts und Wollnashörner. Wer schonmal Elefantenhaut gesehen hat, hat eine Vorstellung davon, wie scharf die Klingen gewesen sein müssen.
Wenn Du nicht überzeugen kannst - verwirre!

Moccahead

Sich damit zu rasieren ist nicht abwegig. Allerdings finde ich den Typen unmöglich, wenn er mit der rechten Hand versucht die linke Backe zu rasieren, ohne sich die Haut zu straffen, den Spiegel tiefer als seinen Kopf zu haben und vor allem, das absolute no-go, der Pullenschaum! Als ob den damals gegeben hätte! :P ;D

Iltis

Zitat von: Standlinie am 26. Juli 2014, 00:19:14
Als Ersatz für den Obsidian mag ja schon mal eine Glasscherbe herhalten.

Stimmt, als (archäologie-)Student habe ich vor unzählige Jahren mich mit eine zerschlagene Whiskyflasche um die Wette rasiert. Das geht, würde ich aber nicht als "Dauerlösung" empfehlen (muß man zuviel Whisky trinken - das stört die Feinmotorik ;D).
Um es "richtig" zu machen, müßte man an eine Quelle vernunftiges Material kommen - Obsidian ist nichts anders als vulkanischer Glas, und herkömmlicher Glas würde es genausogut tun, wenn man an Brocken die groß genug kommen könnte (Abfall von ein Glasfabrik?) - man bräuchte eine sogenannte "Kern" herzustellen - das ist ein komischförmiges Stück (Flintstein oder Glas bricht nur vorhersehbar wenn man ihn über eine Kante mit weniger als 90 grad abschlägt). Das Abschlagen ist an sich kein Kunst - mit etwas Übung geht es leicht von der hand. Solche Abschläge sind tatsächlich extrem scharf, Obsidianskalpelle werden z.B. in die Augenchirirgie z.T. verwendet.

Gruß

Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

Rockabillyhelge

Irgendwie hätte ich nur meine Bedenken wenn ich an einen gleichmäßigen Winkel denke, die Schneidkante ist dann ja sicher
nicht gleichmäßig.
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

UbuRoy

Die schärfsten Schneiden bekommt man mit Feuerstein. Wenn man weiss wie's geht.

Rockabillyhelge

Mhh, Feuerstein sollte ich nur irgendwo herumfliegen haben (von einer Exkursion ins kleine Walser Tal).
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

UbuRoy

Tja, dann noch ein paar andere Steine zum behauen und üben üben üben :-)