Hobelrasur - Superglatt ohne Brand?

Begonnen von egmac, 04. März 2010, 17:27:34

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kolbenkalle

Zitat von: Honka am 04. März 2010, 18:17:16
Zitat von: quickiekuchen am 04. März 2010, 18:15:15
Mit schön massierender Schweineborste lässt sich Das aber in gewissem Maße egalisieren, die Haut ist besser "prepared for the shave". ;)

Vorsicht: Hier lesen auch Anfänger mit - und - bei allem Verständmis fürs missionieren: DAS ist schlicht und einfach falsch! (Sorry)

Ja, ganz genau. Ich hatte noch nie Rasurbrand, bis ich vor 2 Monaten mal einen Borstenpinsel benutzt habe. Den hab ich aber dann sofort verbannt. Dazu muss man sagen, dass meine Haut durch eine Salbe, die ich täglich auftragen muss dünner ist als normal. vor ein paar Jahren, als ich diese Albe noch nicht verwendet hatte, hat mir auch die Wilkinson-Borste nix ausgemacht. Im Gegenteil, ich fand sie sogar sehr angenehm. Aber das ist nicht mehr  :( .

Ansonsten erziele ich die besten Ergebnisse mit Slim Adjustable und Rotbart extra dünn (die auch mein Frisör empfiehlt. Seiner Ansicht die Klingen mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis). Und bis auf das eine mal gänzlich ohne Rasurbrand.
Gruß, Alex

Eugen Neter

Zitat von: Honka am 04. März 2010, 18:13:55genauso eine Aussage hätte ich mir auch in der Rasuranleitung für Anfänger gewünscht. Aber das machen ja jetzt andere Fachleute...
Welche Rasuranleitung, Guido? Und welche Fachleute? Kannst Du das bitte näher erläutern?

quickiekuchen

Ja, zu heißes Wasser ist kontraproduktiv.

Schweineborste muss nicht sein. Graudachs ist meiner Meinung nach die richtige Mitte. Die Cerrus/Mühle-Schweineborste ist aber ziemlich soft für ne Borste. Der Mühle-Graukopf ist auch nicht weicher. Es kommt halt immer darauf an.

Ich bürste die Seife/Creme ausgiebig ein und dann wird noch 2 oder 3 Minütchen einweichen gelassen. Für Manche ist das natürlich too much.

kriklkrakl

Bevor ich auf die Idee mit selbstoptimiertem Preshave gekommen bin,
war das Problem der Hautabtrag beim super-glatt Rasieren.

Wenn die Bartstoppeln besonders flach und drahtborstig rauswachsen,
in alle möglichen Richtungen, muss man halt öfters drüber - und je öfter, desto brandiger das Ergebnis.
Also hatte ich die Wahl zwischen Pest und Cholera:
ungründliche Rasuren, oder brandige Glätte mit Pausen dazwischen.

Not mach erfinderisch: z.Zt. kann ich aber nicht klagen  :)
"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,..
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Faust I,Mephistopheles

AndreasTV

Zitat von: quickiekuchen am 04. März 2010, 18:52:45
...
Ich bürste die Seife/Creme ausgiebig ein und dann wird noch 2 oder 3 Minütchen einweichen gelassen. Für Manche ist das natürlich too much.

Guten Abend :).
Damit ich nicht extra noch einen "Einwirkzeit - Marathon" machen muss schäume ich überwiegend direkt im Gesicht auf ;). Wenn ich eh die obligatorischen 1- 3 Minuten Einweichzeit haben möchte schäume ich vorher "Fremd" (in der Hand) und massiere dann den Schaum schön gemütlich in die Bartzone ein dh: - Das dürfte auch empfindlicher Haut nicht schaden - ist quasi wie die Anwendung von Instantprodukten, aber halt mit den besser pflegenden u. vorbereitenden Inhaltsstoffen unserer RCs / Rs´ :).

Ja, das verwendet Wasser sollte auf keinen Fall zu heiß sein: 1. Kann Das die Haut wirklich "ordentlich anstrengen" und 2. ist der Schaum auch oft zu Trocken bzw. trocknet doch schneller ein (Meine persönliche Beobachtung hier) ;).

Auch darf / sollte nicht die Rasierklinge außer Acht gelassen werden -> Siehe die doch teilweise eklatant unterschiedlichen Empfindungen der User in den Klingen - Reviews ...

Alles in Allem kann so das gesamte Zusammenspiel der einzelnen Utensilien als auch die Tagesform der Haut ausschlaggebend sein - oder aber auch nur ein Teil davon ...

Ein Jeder wird da im Laufe der Zeit sein persönliches "Worst - case" erarbeiten / herausfinden müssen 8) -> Z. Bspl. wie das von "kriklkrakl " selbst zusammengestellten Pre - Shave ;).

MfG

Andreas

quickiekuchen

Man kann die Einweichzeit nach dem Gesichtaufschäumen auch weglassen, keine Frage. Es macht keinen allzu großen Unterschied.

AndreasTV

Guten Abend, "quickiekuchen" :).
Genau darum mach´ ich Es ja so - Einseifen und dann "Ab dafür".
Gerade bei empfindlicher Haut könnte die zusätzliche Einwirkzeit der Seife / Creme zu unnötiger Strapazierung der Epidermis führen und in Folge zu Ekzemen oder Ähnlichem führen ...

Da kann ich wirklich von Glück reden das meine "Allwetter - Lederhaut" sich doch sehr viel gefallen läßt bevor sie ein Warnsignal ausgibt ;).

MfG

Andreas

henning

Die meisten Rasuren ohne Brand, liefern meine wirklich guten Messer. L'Occitane Cade Seife, in Verbindung mit meinem 8/8" Geradkopf - Friodur oder dem 7/8" Iberia und anschließend der Progress mit guter Klinge für die Problemstellen und alles wird gut. Zu 90% klappt das so. Reine Hobelrasueren gelingen nicht gnaz so oft so sanft und nachhaltig, aber wenn, dann mit dem Progress.

Ciao

Stoppelfeld

Zitat von: henning am 04. März 2010, 22:42:46
Die meisten Rasuren ohne Brand, liefern meine wirklich guten Messer. L'Occitane Cade Seife, in Verbindung mit meinem 8/8" Geradkopf - Friodur oder dem 7/8" Iberia und anschließend der Progress mit guter Klinge für die Problemstellen und alles wird gut. Zu 90% klappt das so. Reine Hobelrasueren gelingen nicht gnaz so oft so sanft und nachhaltig, aber wenn, dann mit dem Progress.

Das geht mir genauso, aus diesem Grund bin ich letztlich auf das Messer umgestiegen, 5/8 u. 6/8 ERN, 6/8 Schulze, 6/8 Wacker, 6/8 Friodor, langsam wird der Wochensatz komplett. Mit dem Hobel (ideal bei mir 12c) komme ich an das Ergebnis nicht 100% ran.

AndreasTV

Guten Morgen :).
Bezüglich der bei Vielen wohl schonenderen Messerrasur: Liegt Das eventuell daran das ein Messer doch überwiegend flacher auf der Haut geführt wird?
Selbst halte ich das Rasiermesser meistens so im ca. 20 ° Grad - Winkel zur Hautoberfläche, selten steiler.
Dadurch bedingt ließen sich eventuell die geringere Hautreizung erklären.
Andererseits ist so ein Hobel doch gerade an den problematischen Stellen besser führen / handhaben - daher sollte (und bei mir ist´s so) dies Hobelrasur eigentlich ebenbürtig sein bei gleich sorgfältiger Vorbereitung.

Selbst hatte ich in zum Glück sehr seltenen Fällen den Eindruck das auch eine "zu gründliche" Vorbereitung die Haut etwas stressen kann -> Z. Bspl. zu langes Einseifen.

Mit entscheidend empfinde ich auch die richtige "Anmischung" der RC / RS - ist der Schaum in seiner "Konzentration" zu wässrig oder aber auch zu Dick so kann auch Das - trotz vielleicht gut empfundener Gleitwirkung - die Haut sehr strapazieren und in Folge zu Rasurbrand führen (Rasurbrand ist für mich nicht "nur" das "Zuviel an Hautabtrag" sondern auch diverse Hautreizungen ohne "Gewalteinwirkung" einer Klinge, aber durchaus mit dem gleichem spürbarem Erscheinungsbild).

MfG

Andreas

MfG

Andreas

Drei

Superglatt ohne Brand aber für wie lange?
Superglatt ist durchaus drin, bei gutem Equipment (= das was der persönlichen Vorliebe entspricht) sogar relativ unabhängig von der Kombination der einzelnen Elemente. Aber um eine deutliche Nachhaltigkeit zu erreichen gibts nur eine Alternative: die Stoppel muss tiefer abgeschnitten werden. Damit nimmt der Abtrag der obersten Hautschicht zu und auch die Gefahr des Rasurbrandes.

baummoerder

guten Morgen allerseits.
Also mir gehts da wie kriklkrakl. Ich hab mir zwar nie einen ausgewachsenen Brand eingefangen, aber Gratwanderungen waren je nach Tagesform der Haut und des Rasierenden schon mal drin. Dank selbstgebasteltem preshave-Öl und Torsionshobel ist 10 - 12 std Babypopo aber kein Problem mehr

Angenehmen Wochenausklang, Sigi
Gebt acht in der Nacht wenn der Baummoerder erwacht :-)

AndreasTV

Hallo, "baummoerder" (Da fällt mir immer sofort "Baumschubser" ein  :-X) :).
So wie Du Es beschreibst mit dem Rasurergebnis sollte Das ja auch sein ;).
Sicher, ich schrieb ja das auch bei mir zeitweise ein leichtes Spanne der Haut an etwas kniffligen Stellen auftreten (Das von mir beschriebe leichte Spanne der Haut) - Das wird wohl ein Jeder dann und wann mal haben 8).
Meine "Notwaffe" ist da Melkfett dh:mit Aloe Vera - aber eventuell für Leute mit allgemeinen Hautproblemen vielleicht nicht ganz unkritisch.
Eventuell hat Es doch seine Vorteil diesbezüglich das ich schon von Kinterbeinen an bei Wind u. Wetter immer unterwegs war dh: - und jetzt eine "Lederhaut" im Sinne von "Widerstandsfähig" habe.

MfG

Andreas

baummoerder

hihi, als Gärtner mangelts mir an Wind und Wetter auch nicht gerade :-)
Ich denke das die Tagesform der Haut ne Riesenrolle spielt. Als ich die Kappus Nautik die ersten zweimal versucht hab, war meine Haut danach empfindlich, nicht rot, aber hat gespannt. Da dachte ich schon, ich könnte sie in die Tonne klopfen (die Kappus, ned meine Haut). Ne Woche später gabs keinerlei Probs mehr.
Gebt acht in der Nacht wenn der Baummoerder erwacht :-)

AndreasTV

Ein schöner Beruf dh:.
Ja, Das hatte ich auch schon nach dem Wechsel auf eine andere Marke ;); ich denke mal das Das bei Vielen so sein wird.
Manchmal lag Es aber nicht nur am Wechsel an sich sondern an der auch notwendigen neuen "Mischug" - häufig hatte ich zu wenig Wasser genommen und dadurch wurde das " .... extra cremig" oft zu Creme  :-X.

Sollte aber auf Dauer bei Nutzung immer der gleichen Produkte eine Hautreizung auftreten so würde ich Stück für Stück die Einzelkomponenten wechseln und wenn Das Nichts hilft doch mal zumindest prophylaktisch den Dermatologen aufsuchen 8).
Schaden kann Das ja im Zweifelsfall nicht.

MfG

Andreas