Back to the Roots: der MERKUR 34c

Begonnen von egmac, 01. März 2010, 10:36:28

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infabo

Nein, ein Trapez nach mathematischer Definition ist es nicht. Die kurzen/schmalen Seiten des Deckels sind nicht parallel. Da aber die kurzen Seiten der Grundplatte zu 100% parallel sind (nachgemessen, an beiden Längsseiten gleich lang), ergibt sich die "Ungleiche", da die langen Enden des Deckels eben ungleich lang sind.

Onkel Hannes

Ok, jetzt hab auch ich es schließlich begriffen. ;) Schränkt also offenbar den Gebrauch nicht ein, wohl aber das ästhetische Empfinden.

Ich an Deiner Stelle würde es trotzdem zumindest mal mit einer Mail an Dovo probieren.
Hungrig vom schlafen und müde vom essen.

Herne

 ??? und ich habe vor kurzem in einem anderen Thread noch leichtsinnig behauptet, wir wären
ja schließlich kein wissenschaftliches Forum. Erinnerst Du dich an deine Antwort, Hannes? ;D
Wie konnte ich mich auch so irren o)

infabo

Erste Rasur steht erst an, ich denke nicht dass es zu einem Problem wird. Allerdings würde es mich nicht wundern, wenn da Stoppel einhaken könnten und so ein ungemütliches Ziehen erzeugen würden. Naja, hypothetisch. :D

Retrax

Zitat von: infabo am 03. Juli 2013, 15:25:09Die kurzen/schmalen Seiten des Deckels sind nicht parallel. Da aber die kurzen Seiten der Grundplatte zu 100% parallel sind (nachgemessen, an beiden Längsseiten gleich lang), ergibt sich die "Ungleiche", da die langen Enden des Deckels eben ungleich lang sind.

wow
Da wäre ich nie draufgekommen das zu überprüfen, geschweige denn nachzumessen...
Hab meinen jetzt gerade nochmal genauer angeschaut. Der Deckel schließt bei mir auch nicht 100%ig mit der Grundplatte ab. Diese steht auf beiden Seiten (links / rechts) etwas über.  ;)

Onkel Hannes

Jetzt bin ich neugierig geworden, habe mir den hier liegenden M34 mal näher angeschaut und mit einem Knopfmaß nachgemessen: meiner hat das auch. Die Deckelplatte ist minimal trapezförmig, eine Längsseite ist geringfügig länger als die andere. Beide Flanken scheinen nicht ganz exakt rechtwinklig geschliffen zu sein.
Es dürfte sich bei meinem allerdings um eine Abweichung allenfalls im Bereich eines Zehntelmillimeters handeln. Präzises Meßwerkzeug habe ich gerade nicht zur Hand, weder einen Meßschieber noch einen rechten Winkel. Wenn man ganz genau hinsieht, fällt es bei kontrastreichem Hintergrund auch mit bloßem Auge auf - allerdings muß man schon genau wissen, wonach man sucht.

Wäre mir ehrlich gesagt auch nie aufgefallen. Einfluß hat das bei meinem weder auf die Rasur noch auf die Optik, das wäre mir in den Jahren der Nutzung wohl aufgefallen.

Hier habe ich ein Video zur Vision-Herstellung verlinkt, das schon öfter im Forum genannt wurde. Dort sieht man, wie die Teile (im Video die Grundplatte eines Vision) frei per Hand an der Schleifmaschine entgratet werden, und zwar genau an den bei uns "schiefen" Stellen. Das dürfte der Grund sein, falls der M34 ähnlicher Weise gefertigt wird - wovon ich mal ausgehe.

Jetzt ist nur die Frage, was noch tolerabel ist und was nicht.
Hungrig vom schlafen und müde vom essen.

Frank OZ

Ja, die Frage ist, wann's krümelig wird. Bei den Merkur-Hobeln stecken immer auch Männer an der Werkbank drin, die feschen Eddys, Müllers oder Nirostas aus aller Welt versuchen den Mann hinter ihrer Chrom- oder Glitzglanzmaniküre zu verbergen. Ob die Dinger dem Massstock standhalten, wage ich natürlich zu bezweifeln ... .

Der 34er und sein Haufen sind so attraktiv, weil die Arbeit, die in den Dingern steckt, erkennbar ist. Abweichungen von der Norm sind relevant, wenn sie den Wohlfühlfaktor Qualitätsanspruch unterminieren, sonst nicht, finde ich.

Retrax

Hatte schonmal jemand den Fall, dass sich der unterer Verschlussteil beim 34er löst?

Also das sieht dann so aus:


Passiert mir beim reinigen ab und zu, dass ich dann das untere Teil in der Hand hab. Wenn man den "Ring" unten etwas zusammendrückt, lässt sich das Teil wieder in die Röhre einführen und sitzt dann auch wieder.

Ich gehe mal davon aus, dass das nicht im Sinne des Erfinders ist und eher als "Abnutzungserscheinung" anzusehen ist, oder?

vsetko

Ich sehe das anders. Das ist normal, dass der untere Teil herauskommt, wenn man daran zieht. Wenn das zu leicht geht, ich meine, wenn der untere Teil zu leicht rauskommt, muß man nur den Messingring weiter aufbiegen, dann sitzt der untere Teil fester in der Hülse.

Nightdiver

Das geht bei allen mir bekannten Hobeln, die die Verschraubung unten am Griff haben. 11, 34, 37, Progress. Auch meine alten Ibsen und Liese haben diese Möglichkeit, wobei bei den ganz alten Modellen keine Feder das Herausziehen erschwert. Beim Reinigen meiner Hobel nehme ich das Teil immer raus und putze auch innen mit einer weichen Reagenzglasbürste.
Gruß Kay

Es heißt: MOIN! – Moin Moin ist schon Gesabbel. - Norddeutsche Weisheit

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Retrax

#160
ok danke.

Gibt es auch Hobel (Merkur, Muehle,...?) welche tatsächlich nur aus _zwei_ Teilen bestehen, also bei denen der Schraubverschluss unten nicht herauslösbar ist?

Onkel Hannes

Wohl kaum, denn wie sollst Du sonst die Kopfplatte festschrauben? Warum stört Dich das?

Notfalls kannst Du einen mit kurzer Verschraubung nehmen, sind aber auch wieder insgesamt drei Teile.
Hungrig vom schlafen und müde vom essen.

Heresy

Zitat von: Retrax am 03. August 2013, 18:38:05
ok danke.

Gibt es auch Hobel (Merkur, Muehle,...?) welche tatsächlich nur aus _zwei_ Teilen bestehen, also bei denen der Schraubverschluss unten nicht herauslösbar ist?

Ist eine Definitionsfrage was jetzt zwei und was drei Teile sind. Ich denke, Du meinst etwas wie es Pils und einige Apollo haben. Griff an einem Stück und der Kopf drehend drauf gelagert.

http://www.youtube.com/watch?v=mRNGN16PQKE
Gruss, Rainer

Jeff Ross

Zitat von: Retrax am 03. August 2013, 18:38:05
...
Gibt es auch Hobel (Merkur, Muehle,...?) welche tatsächlich nur aus _zwei_ Teilen bestehen, also bei denen der Schraubverschluss unten nicht herauslösbar ist?

Ja, gibt es. Info findest Du hier. Bloss da wird nicht am Griff sondern am Kopf gedreht.

Nightdiver

Zitat von: Heresy am 03. August 2013, 21:12:40
Zitat von: Retrax am 03. August 2013, 18:38:05
ok danke.

Gibt es auch Hobel (Merkur, Muehle,...?) welche tatsächlich nur aus _zwei_ Teilen bestehen, also bei denen der Schraubverschluss unten nicht herauslösbar ist?

Ist eine Definitionsfrage was jetzt zwei und was drei Teile sind. Ich denke, Du meinst etwas wie es Pils und einige Apollo haben. Griff an einem Stück und der Kopf drehend drauf gelagert.

http://www.youtube.com/watch?v=mRNGN16PQKE

Naja, wenn man es so auslegt, kann man auch den Futur als Zweiteiler bezeichenen. Es ist ja nur die Kopfplatte, die man zum Klingenwechsel  abmacht. Dewr Vision läuft ja auch als Einteiler. Wie weit man ihn zum Reinigen zerlegen KANN, dürfte ja keine Rolle spielen.
Gruß Kay

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