Back to the Roots: der MERKUR 34c

Begonnen von egmac, 01. März 2010, 10:36:28

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Onkel Hannes

Zitat von: Nightdiver am 11. Oktober 2013, 10:29:40
Naja, wenn man es so auslegt, kann man auch den Futur als Zweiteiler bezeichenen.

Ja, und den Merkur 34 auch. ;)

Es gibt tatsächlich Hobel aus nur zwei Teilen, nämlich aus Plastik mit geklipstem Oberteil wie z.B. diesen hier. Die dürften aber kaum den Qualitätsansprüchen genügen, wenn es um Alternativen zum M34 geht.

Wenn ich mich recht erinnere, habe ich irgendwo hier im Forum sogar mal einen einteiligen gesehen, bei dem das Oberteil auf einer Seite mit einem flexiblen Steg angegossen war. Dürfte halt nach dreimaliger Verwendung kaputt sein.
Hungrig vom schlafen und müde vom essen.

Standlinie

Es gibt noch zwei andere einteilige Hobel, den Segal-Zahnkamm und den Segal mit gerader Schaumkante. Das waren amerikanische TTO-Hobel, die bis Ende der 40er Jahre in den USA hergestellt wurden.
Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.

Tim Buktu

#167
Die "Einteiler" hätten doch auch einen eigenen Strang verdienst, oder nicht!?
Tranquilo - In der Ruhe liegt die Kraft...

PS: Alles nur meine persönliche Meinung, die sich durchaus beeinflussen lässt und sich deshalb gelegentlich auch ändert!

MelrosePlant


Rockabillyhelge

Hilfeee, nicht noch einen Eintelthread in dem dann wieder nach der Reihe alle einzelnen Hobel aufgelistet werden
die meist eh schon einen eigenen Thread haben  :-\
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

maranatha21

Jetzt muss ich diesen Fred hier doch mal richtig beim Wort nehmen!

Irgendwo habe ich das schon mal berichtet. Der 34c war der Hobel, der als erster in mein Gesicht durfte. Mit ihm habe ich das Hobeln gelernt. Nach einer Weile kam dann wie bei vielen die Neugier, andere Gerätschaften zu testen. Es kamen einige andere Hobel und der ein oder andere erlebte eine etwas längere Zeit, die er bleiben durfte. Vor allem der R41 und der Dittmar hielten sich lange. Dann aber, nach einem erneuten Zurückkehren, eroberte sich der 34c das Feld zurück und konnte erst einmal nicht mehr verdrängt werden.

Vor einem halben Jahr dann die Neuerung des Ölfeldes bei mir. Ebenfalls hielt der G&F Einzug und der Fatip erlebte ein unerwartetes Comeback. Die beiden hielten sich bis vor, ich schätze mal, drei Wochen. Dann kam mal wieder ein Test mit dem 34c, der auf Öl noch nicht dran war. Und siehe da, er überzeugt wieder einmal und hat sich wieder durchgesetzt.

Es kam dann jetzt noch ein Vergleich mit dem Gillette Super Speed. Die beiden sind sich für mein Empfinden sehr ähnlich, wobei der Gillette meines Erachtens den größeren Kultfaktor besitzt. Der 34c allerdings hat auch hier wieder für mich zum Glück das Rennen gemacht. Zum Glück deshalb, weil ich ansonsten garantiert einen Black Handle, Red Tip und was weiß ich noch alles bräuchte. So bleibt mir das erspart.

Es scheint so zu sein, dass der 34c für mich der Beste ist, zumindest wenn es um den Dauereinsatz geht. Ein paar wenige der getesteten Hobel werden immer wieder mal zum Einsatz kommen und ihre besonderen Fähigkeiten unter Beweis stellen können, vor allem Giesen&Forsthoff und Fatip. Aber der dauerhafte, tägliche Einsatz könnte dem 34c vorbehalten bleiben. Er liefert mir im Dauergebrauch das beste Ergebnis mit der unkompliziertesten Handhabung bei gleichzeitig auch kultigem Äußerem, für meinen Geschmack.

Back to the roots,  das könnte nach allen Versuchen und Erwartungen, die ja auch zum Teil erfüllt wurden, das Motto sein, das auch auf mich zutreffen wird.

Lu-Ku

na, dass hört man doch immer wieder gerne! :D
Auch für mich ist die "stinknormale Merkur-Schaumkante"  ;) immer noch Referenzklasse
in Sachen Direktheit, Sanftheit, Handling, Unkompliziertheit und Gründlichkeit,
und der 34c verkörpert alle diese Eigenschaften in Reinkultur, wie ich finde.
Zumindest ich brauche keinen 37c (mehr) und auch keinen Progress (mehr)
wenn ich den 34er im Schrank habe.
Außerdem hat der 34c sehr wohl auch Kultstatus, wie ich finde!
Das schönste aller Geheimnisse: ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen. (Mark Twain)

Tim Buktu

Ich entdecke den 34c-Kopf regelmäßig im Urlaub wieder, da ich den 933 immer auf Wanderungen dabei habe. Je nach eingelegter Klinge fällt mir dann früher oder später auf, wie selbstverständlich gründlich er mich doch rasiert.
Tranquilo - In der Ruhe liegt die Kraft...

PS: Alles nur meine persönliche Meinung, die sich durchaus beeinflussen lässt und sich deshalb gelegentlich auch ändert!

Daia

Hallo liebe Forumskollegen,

Heute morgen habe ich beim Aufschrauben meines Merkur 34c nicht aufgepasst und plötzlich war das untere Teil lose, so dass ich es rausziehen konnte. Jetzt habe ich unerwünscht einen Dreiteiler und kriege das Teil einfach nicht mehr zusammen. Der Griff scheint zu schmal zu sein, und auch mit Druck bekomme ich das untere Teil nicht mehr reingedrückt. Habt ihr einen Tipp?


Apotheker

Den Teil den du rausgezogen hast ist eigentlich sehr einfach wieder zu montieren. Dort ist ein Ring dran, den musst du nur etwas zusammen drücken und wieder in die Hülse drücken. Das war's auch schon.
Man(n) hat nie ausgelernt....

Daia

Vielen Dank, Herr Apotheker! Da wäre ich wohl noch lange nicht drauf gekommen. Der Ring war unten über die Wölbung gestülpt, da habe ich nicht bemerkt, dass es ein Ring ist, den man zusammendrücken kann.

Hobeler

Hoffe es hat geklappt...ich habe mich bei meinem 34c am Anfang auch erschrocken und hatte das selbe Problem.  ;D
Liebe Grüße
Thorsten

***Schalke ist der geilste Club der Welt***

...Pura Vita...

Heresy

Wenn der Ring bricht, schickt Dovo gerne gratis Ersatz. So in meinem Fall, bei einem etwa 50 Jahre alten Merkur 37. dh:
Gruss, Rainer

Hobeler

Das nenne ich mal Kundenservice!!!  dh: dh: dh:
Liebe Grüße
Thorsten

***Schalke ist der geilste Club der Welt***

...Pura Vita...

Heresy

#179
Manche schimpfen, aber die beiden Mal, wo ich sie gebraucht habe, bin ich zuvorkommend versorgt worden.
Das andere Mal war es auch ein Ersatzteil, für einen genauso alten Hobel. Man darf halt nur nichts ausser der Reihe wollen, da sie nicht mehr wirklich Herr über das eigene Produkt sind.

"Nehmen Sie doch bitte den vernickelten Deckel in der Galvanik vor dem Verchromen aus dem Prozess."
Antwort: "Können wir nicht. Die externe Gießerei liefert direkt an den externen Galvanikbetrieb. Von dort kommt dann alles zu uns."

Ob sie überhaupt noch die Hobel selber eintüten oder wenigstens anschauen, habe ich mir dann verkniffen zu fragen.
Gruss, Rainer