Gucci pour homme Edt

[kriklkrakl]

Gucci pour homme Edt, seit 2003
(nicht zu verwechseln mit Gucci by Gucci Pour Homme, von 2008)

Duftkategorie: Holzig-würzig
Intensität: dezent /mittelstark
Haltbarkeit: 8-12 Stunden, am nächsten Tag noch schwach wahrnehmbar.

Kopfnoten
Weißer Pfeffer, Ingwer, Lorbeer
Herz
Papyrusholz, Schwertlilie
Basisnoten
Amber, Leder, Vetiver, Weihrauch


Sehr trockener, dezenter Holzduft, und sehr komplex - das heisst,
man kann da vieles herausschnuppern & assoziieren / interpretieren:

von Lagerfeuerromantik (Rauch, Tabak, würzige Ledernote, sehr maskulin)
bis hin zu sehr viel Geld & Luxus ("imperial leather", alte Bibliotheken, englische Herrenclubs, teure Kleidung),
von russisch-othodoxer Kirche hab ich gelesen (Weihrauch + Holznoten)
und last but noch least auch die 70er Jahre (leichte krautig-würzige Marihuana-Note, typisch Studentenbude ).

Kommentare:
http://www.ciao.de/Gucci_Pour_Homme__Test_8479350
http://www.basenotes.net/ID26121989/reviews.html
http://www.fragrantica.com/perfume/Gucci/Gucci-pour-Homme-691.html

anscheinend bin ich nicht der einzige, der da "Maria Juana" herausschnuppert:
http://www.ciao.co.uk/Gucci_Pour_Homme_Eau_De_Toilette_Spray__Review_5768051

Für mich einer der besten Herbst-/Winter-/ Abenddüfte  

Da ich beide getestet habe, Original und Fälschung (La Rive Gorge man):
kein nennenswerter Unterschied festzustellen..  

[baknip]

Für mich einer der besten Herbst-/Winter-/ Abenddüfte

Gucci pour homme I ist ein prächtiger Duft aus der aromatischen Holz-/Erde-/Lederkategorie. Ich selbst würde mir von einem Duft, der mir so zusagt wie Du es schreibst, keine Kopie kaufen.

Das, was Du hier anführst

von Lagerfeuerromantik (Rauch, Tabak, würzige Ledernote, sehr maskulin)
bis hin zu sehr viel Geld & Luxus ("imperial leather", alte Bibliotheken, englische Herrenclubs, teure Kleidung),
von russisch-othodoxer Kirche hab ich gelesen (Weihrauch + Holznoten)

verschließt sich für mich bei einer Kopie, sei es ein Ramschexemplar von Schlecker oder einer etwas höherpreisigen Duftnachahmung vom Flohmarkt oder aus einem Online-Shop. Für mich gehört zur Stil- und Assoziationswelt eines Duftes mehr dazu als ein ungefähr deckungsgleiches Aromaschema.

Die Haltung zu Duftplagiaten ist , wie es andere hier im Forum bereits ausgeführt haben, eine höchst persönliche Angelegenheit. Eben eine individuelle Stilfrage.

[kriklkrakl]

Stilfrage ist es für mich nur, wenn ichs verschenke oder geschenkt bekomme,
dann ist es selbstverständlich die Original-Pulle.

Zum langfristigen Test, ob mir ein Duft zusagt oder nicht,
dafür reicht mir auch eine (sehr gute) Kopie -
das Teuere kann man sich dann immer noch zulegen.


Davon ab, moderne professionelle Duftkopierer setzen heutzutage auf HighTech,
um Duftmoleküle zu analysieren & die Zusammensetzung nachzubauen:
http://www.g-o.de/wissen-aktuell-9642-2009-03-16.html


Die allermeisten Düfte bestehen inzwischen fast nur noch aus synthetischen Komponenten,
die von einer Handvoll (genau sechs) Unternehmen produziert werden -
allein diese Tatsache erleichtert auch Analyse und wertigen Nachbau von teuren Edelparfums:

http://www.nzzfolio.ch/www/d80bd71b-b264-4db4-afd0-277884b93470/showarticle/f3971f55-4b07-41c0-8efe-62e9b0de9a8c.aspx

Praktisch alle Gerüche in allen parfümierten Produkten werden von sechs Firmen hergestellt, die unter dem Schutz einer sorgsam gehüteten Anonymität operieren: International Flavors & Fragrances (USA), Givaudan (Schweiz), Quest International (Grossbritannien), Firmenich (Schweiz), Symrise (Deutschland) und Takasago (Japan). Das sind die Grossen der Branche, die ein ausgefallenes Produkt industriell herstellen und vermarkten: Moleküle. Moleküle, die den menschlichen Geschmacks- und vor allem Geruchssinn ansprechen. Denn der Geschmack ist in Wirklichkeit ein kläglicher, wenig funktionaler Sinn, der nur auf fünf verschiedene Reize reagiert: süss, sauer, salzig, bitter und «umami» (reichhaltig); der Geruchssinn, der in Wahrheit 90 Prozent unseres Geschmacks ausmacht, reagiert auf vielleicht zehntausend unterschiedliche molekulare Gerüche. Die genaue Zahl kennt niemand. Die Grenzen unserer olfaktorischen Möglichkeiten sind nie ernstlich getestet worden.

Die genannten Unternehmen setzen mit ihren Molekülen jährlich weit über zehn Milliarden Dollar um. Die Belegschaft teilt sich in zwei Klassen: Unten sind die Chemiker, die Molekülbastler, die ihre Tage damit verbringen, Atome miteinander zu verlöten, um neue Moleküle mit neuen Aromen herzustellen. Oben befinden sich Heerscharen von Parfumeuren, die nach den Anweisungen von Tom Ford, Calvin Klein, Giorgio Armani, von Dior, Yves Saint Laurent und Hugo Boss aus diesen Molekülen neue Duftelixiere für die Designer zusammenmischen, deren Name am Ende auf der Packung prangt.

[baknip]

Stilfrage ist es für mich nur, wenn ichs verschenke oder geschenkt bekomme, dann ist es selbstverständlich die Original-Pulle.

Räusper - ich möchte mir selbst keinesfalls weniger Wertschätzung entgegenbringen wie ich sie von anderen entgegengebracht bekomme :-)

Davon ab, moderne professionelle Duftkopierer setzen heutzutage auf HighTech, um Duftmoleküle zu analysieren & die Zusammensetzung nachzubauen: http://www.g-o.de/wissen-aktuell-9642-2009-03-16.html

Die allermeisten Düfte bestehen inzwischen fast nur noch aus synthetischen Komponenten, die von einer Handvoll (genau sechs) Unternehmen produziert werden - allein diese Tatsache erleichtert auch Analyse und wertigen Nachbau von teuren Edelparfums

Meine Haltung Plagiaten gegenüber lässt sich mit technischen Aspekten weder untermauern noch erschüttern. Günstiger und technisch nahezu gleichwertig oder sogar technisch besser kommt man im Alltag an vielen Stellen mit Nachahmerprodukten zurecht. Das macht sie für mich unter Stil- und Lebenskomfortaspekten indes nicht begehrenswerter.

Schön, dass jeder die Wahl hat.

[Geier0815]

Meine Haltung Plagiaten gegenüber lässt sich mit technischen Aspekten weder untermauern noch erschüttern. Günstiger und technisch nahezu gleichwertig oder sogar technisch besser kommt man im Alltag an vielen Stellen mit Nachahmerprodukten zurecht. Das macht sie für mich unter Stil- und Lebenskomfortaspekten indes nicht begehrenswerter.

Schön, dass jeder die Wahl hat.

Ohne dir zu Nahe treten zu wollen: Kommt es auf das Produkt an oder auf den "richtigen" Hersteller/Marke? Das Problem bei Plagiaten ist für mich in erster Linie darin zu sehen das man nie weiß WAS man sich damit einkauft, sprich man weiß nicht welche Inhaltsstoffe drin sind. Bei Düften mag das Risiko noch gering sein aber bei Medikamenten oder sicherheitsrelevanten Ersatzteilen nicht kalkulierbar.
Bei Düften gibt es meiner Meinung nach zwei Risiken: Zum Einen war es meist so das die Nachbauten längst nicht so lange den Duft hielten wie die Originale. Und zum Zweiten wurden früher hochwertige und hochpreisige Duftstoffe durch billige, teilweise allergene, Stoffe ersetzt und damit Reaktionen ausgelöst die die Originale nicht an den Tag legten. In wie fern beides heutzutage noch zutrifft weiß ich nicht da selbst die hochpreisigen Hersteller im Rahmen ihrer Gewinnmaximierung teilweise bedenkliche Stoffe einsetzen, so zumindest der Tenor einiger von mir gelesenen Seiten im Netz.

[kriklkrakl]

Eigene Erfahrungen sagen manchmal mehr als Webquelllen, bei denen man nicht weiss,
wer das publiziert & was derjenige bezwecken will.

Das einzigste Duftwasser, auf das ich bisher allergisch reagierte,
(mit hartnäckigem Ekzem) war jedenfalls teure Edel-Markenware..
die wenigen Nachgemachten, die ich hab, waren dagegen alle problemfrei.

Natürlich ist da auch oft nachgemachter Schrott dabei -
und von einem schlechten Original brauch ich auch keine billige Kopie.
Die Kunst ist, das Gute vom Schlechten zu unterschieden, bzw. nach Hersteller zu differenzieren.

[baknip]

Ob die Qualität im Duftbereich bei Nachahmern stimmt oder nicht kann ich nicht beurteilen, da ich keine entsprechenden Produkte habe. Dazu kann ich mich also nicht auslassen. Das überlasse ich anderen, die verglichen haben.

Ohne dir zu Nahe treten zu wollen: Kommt es auf das Produkt an oder auf den "richtigen" Hersteller/Marke?

Absolut auf beides - Du trittst mit keineswegs zu nahe, im Gegenteil.

Darüber hinaus auf eine ansprechende - oder besser formuliert - eine authentische Verpackung, Produktsicherheit und dem Ideal eines Herstellers, der für seine Marke einsteht. Hinsichtlich letzteres Aspekts habe ich bei Duftherstellern schon gute und in einem Fall auch weniger gute Erfahrungen gemacht. Daher formuliere ich abgeschwächt.

[El Topo]

Klasse Duft.
Sehr elegant, sehr holzig und rauchig, sehr reif. Ich mag das Edt gern, aber halte es für einen Mann unter 35 als ungeeignet:
Es ist halt schon recht schwer und luxuriös. Die enthaltene Süße ist keineswegs feminim, aber passt nicht zu einem jungen Mann.
Könnte mir Malrlon Brando in "Der Pate" als perfekten Träger für diesen Duft vorstellen.

Definitiv eines der besten Düfte der jüngeren Zeit, aber nicht uneingeschränkt empfehlenswert. Mir würden zu wenig Anlässe einfallen,
wo dieser holzige Weihrauchduft passen würde, von der Altersfrage ganz abzusehen. Für etwas reifere Herren, die im Anzug zur Arbeit gehen, sieht die
Sache schon anders aus. Allerdings geht der Duft nur im Herbst und Winter.
Der Renner bei den Frauen ist das Gucci wohl auch nicht.
Kommentar von meinem Mädel: "Oh Gott, du riechst wie eine Kirchengruft" 

Mein Lieblingsduft derzeit: Gucci by Gucci pour homme (frischer, leichter, vielseitiger, aber auch sehr elegant). Defintiv eine Empfehlung von mir,
geht auch für Männer Mitte 20, ist aber nx für Teenies.

[Claas M]

geht auch für Männer Mitte 20, ist aber nx für Teenies.

Die nehmen doch eh nur Axe...

[El Topo]

geht auch für Männer Mitte 20, ist aber nx für Teenies.

Die nehmen doch eh nur Axe...

Das kann ich leider nicht bestätigen. Ich arbeite sehr viel mit Teenies und fürchte, die meisten benutzen gar kein Deo.
Eine Stunde mit denen in der Fußballhalle, und du sehnst dich richtig nach dem billigen Duft von AXE 

[stressless]

Das Gucci ist ein Traumduft. Hat mir meine Mutter regelmäßig zu Weihnachten gekauft, weil ich früher auf so etwas gar nicht geachtet habe.