W&B mit Freimaurerätzung

[Buddel]

Heute möchte ich ein W&B mit einer besonderen Ätzung vorstellen. Die sehr dicke Wedgeklinge ist mit Freimaurersymbolen verziehrt. Beim Griff hab ich daher versucht eine Mauer nachzuempfinden. Holz ist Walnuss und schweizer Birnbaum. Da letzterer sehr hart ist, konnte ich diesmal nicht mit meinen ultra dünnen Laubsägeblättern arbeiten. Bereits nach einem drittel der Sägefläche waren mir 10 Sägeblätter gerissen. Daher ist diesmal die Klebefuge deutlicher zu sehen, als bei meinem Lüders.
Außerdem bin ich wieder auf eine Schellack Oberfläche zurück gekommen. Die ist noch schöner als die mit CCL-Öl und nach über einem Jahr kann ich an meinem Bengall mit Wurzelolive und Schellack noch immer keine negativen Veränderungen feststellen. Das reicht mir für den Dauertest.
Der Keil ist der dickste, den ich bisher gefertigt habe - fast 6 mm. Die Klinge hat eben eine gigantische Stärke. Er besteht aus dünnem Messingblech (0,3mm), dass mit grün-transparenten Horn verklebt wurde. Gegen das Licht, kann man den Messingstift sehen.

[Harzer]

                         

[razilo]

Super!!! Besonders der Keil gefällt mir sehr gut!

Gruss razilo

[harrykoeln]

Buddel, da kann ich nur sagen - PERFEKT! Holz, Form, Keil, Klinge - alles harmoniert wundervoll.

[kelte]

Ein wahres Prachtstück!

Gruß
Kelte

[Buddel]

Ich danke euch allen. Bei dem Teil habe ich mehr Nerven gelassen, als bei meinem Erstling mit dieser Patchwork-Technik. Komisch, manchmal macht man die Fehler eben erst beim zweiten Mal 
Zum Glück, war alles reversibel und hat das Ergebnis nicht negativ beeinflusst. Ich denke aber, dass ich noch ein paar Hefte in dieser Art bauen muss, ehe ich das alles wirklich gut im Griff habe. Ach so eins vielleicht noch, als Unterlegscheiben habe ich hier Teflonscheiben aus einem alten Elektromotor genommen. Geht gut, muss mal sehen ob ich noch mehr besorgen kann.

[olddj]

Super Teil Buddel, ziehe Hut, gleich zweimal!


Gruß Mike

[Bartisto]

So eine Beschalung verdient Beachtung. Was die Formgebung betrifft, konsequent den Grundsatz
umgesetzt "weniger ist mehr". Das bekommt Deinen letzten Heften gut.

Gruß
Bartisto

P.S. Kannst Du bei den feinen Nietrosetten genug Zug auf den Nietstift bringen, damit sich die schwere Klinge nicht bei schräger Haltung selbstständig aus dem Heft dreht?

[Buddel]

Danke. Irgendwann kommen auch die anderen Formen wieder. Aber man muss es ja nicht übertreiben. Sollen ja keine Rokkoko-Hefte werden 
Bezüglich der Niete - nein. Die Klinge läuft zwar nicht zu locker, ist aber so heftig schwer, dass sie nicht in jeder Position stehen bleiben würde. Bin auch nicht sicher, ob man das bei der generell hinbekommen könnte. Da ist so gut wie gar keine Hohlung zu sehen. Sehr massiv also das Teil. Ich wollte es beim vernieten auch nicht übertreiben. Stell dir vor das Heft platzt, weil ich zu stark drauf rumhämmere 

[Guilty]

Sieht sehr gut aus Buddel.Der Lack verleiht der Maserung noch zusätzliche Tiefe.
Ließ sich der überstand vom Horn problemlos abtragen und hast Du Horn/Messing geklebt?

[Buddel]

Ließ sich der überstand vom Horn problemlos abtragen und hast Du Horn/Messing geklebt?

beides 

[Bartisto]

Danke. Irgendwann kommen auch die anderen Formen wieder. Aber man muss es ja nicht übertreiben. Sollen ja keine Rokkoko-Hefte werden 
Bezüglich der Niete - nein. Die Klinge läuft zwar nicht zu locker, ist aber so heftig schwer, dass sie nicht in jeder Position stehen bleiben würde. Bin auch nicht sicher, ob man das bei der generell hinbekommen könnte. Da ist so gut wie gar keine Hohlung zu sehen. Sehr massiv also das Teil. Ich wollte es beim vernieten auch nicht übertreiben. Stell dir vor das Heft platzt, weil ich zu stark drauf rumhämmere 

Hallo Buddel,
Du hast sicher mein Magnum Bonum in Erinnerung, da steht die 8/8 kaum gehohlte Klinge in allen Position ohne sich selbständig zu machen und läuft stramm.
Ich will mich hier nicht selbst beweihräuchern. Ich finde aber, dass neben den ästhetischen Aspekten, die technischen nicht zu kurz kommen sollten. Oft hängen sogar beide ganz eng zusammen. Das ist z. B. bei den Bullseye der Fall. Ich wage zu behaupten, dass diese nicht umsonst so groß sind, weil sich der Zug des Nietstifts bei ihnen auf eine viel größere Fläche verteilen kann. Zusätzlich wird die Gefahr des Reißens der Schale dadurch vermindert, dass die Kraft sich nicht punktförmig auf eine Heftstelle konzentriert, wie es bei den Minirosetten der Fall ist.
Bei meinem W & B haben die Rosetten einen Durchmesser von 3,5 mm, sind auf der Rückseite leicht konisch und, damit sich der Druck auch gut verteilt, so eingelassen, dass sie in einer passgenauen flachen Mulde im Heft liegen. Hier kann der Nietstift mühelos anziehen.
Buddel, ich hatte vor wenigen Tagen ein 7/8 in einem Deiner formenreichen Hefte hier. Ich musste das Heft mit Tape am Erl fixieren, sonst wäre ich beim Schärfen und Ledern ausgetillt. Es fiel in alle Richtungen. Die winzigen Rosetten konnten einfach keinen Zug entwickeln.
Hämmert man weiter, ist auch nicht fiel erreicht, wenn das Holz relativ weich ist. Der Winzling gräbt sich ein.
Ich hoffe, ich habe hier nicht Salz in die Suppe geworfen. Ich hatte ein echtes Anliegen.

Gruß
Bartisto

[Buddel]

Schick mir noch mal deine Tel.-Nr. per PM. Versuch dich morgen anzurufen.

[Bartisto]

Wir können uns am besten gleich austauschen. Ich sehe Dich gerade online. Die Nummer kommt.

Gruß
Bartisto

[harrykoeln]

Ich hab mal in meinem W&B Fundus gestöbert und - tätäää - ich hab auch so einen Klopper gefunden mit einer identischen Ätzung. Allerdings ist der Chopper in einem wesentlich schlechteren Zustand. Aber ein tolles Messer.