Zeigt her Eure Hobel

Begonnen von henning, 23. September 2007, 19:34:40

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

henning

Ja, er hat wohl recht, habe seit gestern darüber nachgedacht. Macht am meisten Sinn, wenn man überlegt. So eine Ritschratschklick-Vorrichtung zum Klingenausspucken. Laden entfällt, weil man den Hobel ja auf-/zudrehen muß. Statt dem Hobel kommt gewiß eine Art Klingenbox da rein, die einem mit einem Dreh frische Klingen präsentiert. Ohne irgendwelche anderen Denkansätze jetzt verneinen zu wollen. Vielleicht hat ja doch noch jemand eine andere Lösung parat.
Heißt so natürlich mal wieder, daß ein wichtiges Teil fehlen würde. Aber schön und sehr interessant ist sowas natürlich immer.

Ciao

Stefan

Am Samstag auf dem Flohmarkt für 3Euronen erstanden.
Leider ohne markungen.


Vorher:


Nacher:


Vorher:


Nacher:


Vorher:


Nacher:


Vorher:


Nacher:



Gruß Stefan

Jericho

@ Henning
Laut dem französischen Text einer Ebay-Auktion dieses Kirby Hobels heißt das fragliche Teil "boite distributeur automatique de lame".
Und das soll der holprigen Übersetzung des Babelfisches folgend tatsächlich ein automatischer "Klingenverteiler" sein. Also wohl die dekadente Form der Spenderbox :D
Leider sind da aber auch keine Bilder oder nähere Beschreibungen bei.
Den einzigen sonstigen Hinweis hab ich in der Patentdatenbank des canadischen Patentamts finden können. Aber beim Versuch die Dokumente aufzurufen schmiert dauernd mein Browser ab.
Liebe Grüße

Dirk

henning

Wow, danke. Schade, daß es nicht klappt. Ich komme da ohne Französisch leider nicht weit. Vielen Dank.

Stefan, der Hobel ist auch ohne Markung schön. erinnert am Kopf an frühere Apollo, wie Guilty auch ein oder zwei hat. Schöner Fang.

Ciao

AMU

So hier mal der kleine schwarze aus der Rasierkiste von letzter Woche. Nach dem entfernen der verrosteten Klinge hat der Bursche nun doch einen Namen STAR. Die Kopfplatte ist aus Metall und war wohl komplett in der Farbe, die nur noch zum Teil vorhanden ist. An der Unterplatte fallen die markanten "Schlitze" in Verlängerung der Löcher auf, das hatten wir erst vor kurzem beim LM68  ;D. Am untern Ende vom Griff ist ein Stern.












herzi

Star waren soweit ich informiert bin mit die Standardhobel der GIs im WWII. Das könnte so einer sein.

Schöner Fang.
Gruß,
Stefan

AMU

Alte Klingen sind auch paar dabei gewesen, habe aber grade nicht genug zeit das alles so zu sichten.

Hier noch ein paar Details zu dem Gilette aus dem Schmuckset von letzter Woche. Bei den Vergleichsbildern ist RECHTS der 57er aus dem Reiseset mit der blauen Plastehuelle.

















parabea

So - hier noch ein paar Bilder vom Silbertoggle:









hier sieht man schön die Nase wie beim "195" am Verstellring und die ganz andere Klingenauflage




lg Ralf

Pepe

Zitat von: herzi am 10. Dezember 2008, 13:29:34
Star waren soweit ich informiert bin mit die Standardhobel der GIs im WWII. Das könnte so einer sein.

Schöner Fang.

stimmt

henning

Während ich bei Hermann in Holland weilte, waren Post und Hermes nicht ganz untätig und bescherten mir schöne Hobel.

Zuerst kam der wunderschöne Tondeo von Stefan an (nicht Herzi). Ein ganz wunderbarer und sauschwerer Hobel mit so extremer Schräglage, daß ich fast eher glaube, daß er kommode Haltung bei sowohl Links- als auch Rechtshändern sichern soll. Am Kopf ist das Gewinde beweglich befestigt und man kann so den Griff in zwei Richtungen kippen, wenn man zuvor den Kopf genügend löst. Der Hobel ist sehr sehr gut verarbeitet und bis auf winzigste Chromschäden im Neuzustand. Ich danke Stefan für das gute Geschäft.







Hier sieht man besonders die extreme Schräge:


Die Kippvorichtung:




Ansonsten ein normaler Dreiteiler:





Dann kam ein uralter Hobel zu mir, der einen etwas merkwürdigen geschlossenen Zahnkamm und einen wunderschön ziselierten Griff hat. Der Hobel scheint sehr alt und wurde stark gebraucht, wie man am abgegriffenen Nickel des Griffes sieht. Er ist aber sonst in brauchbarem Zustand und sehr hübsch. Wenn man ihn seitlich betrachtet, scheint es ein Torsionshobel zu sein. Das täuscht aber, denn es ist einfach nur ein Zahnkamm tiefer als der andere. Der nähere Sinn erschließt sich mir allerdings nicht, es sei denn man wollte so längere Barthaare zum Schafott führen. Im Etui wird die Bezeichnung "The Govenor" genannt, wobei ich aber nicht sicher weiß ob der enthaltzene Hobel gemeint ist. Dieser ist nämlich nur mit einer Patentnummer oder ähnlichem versehen. Im Etui befinden sich seitlich gekerbte Klingen aus Blaustahl, die so auch in die Gibbs-Hobel passen.











Einfach nur schön:






Hier sieht man die verschieden tiefen Zahnkämme, die einem eine Torsion vortäuschen:


Die einzige Markung:


Auch er ist ein Dreiteiler:

henning

#1360
Von Hermann bekam ich einen ganz wunderbaren Schick Injector geschenkt. Das Teil ist unglaublich. Aus vollem Aluminium gegossen und gefräßt und poliert, mit Kopfteilen aus vergoldetem Messing. Das wunderbare Art Deco - Etui aus schwarzem Bakelit ist leider an mehreren Stellen defekt. Der Hobel ist aber eher im Neuzustand und supergut erhalten. Es sollte sich um einen Type F von 1940 - 1941 handeln. Heute habe ich mich mit ihm rasiert und erfahren, daß die alten Schick die besten sind. Der Hobel ist unglaublich schön. Leider kommt das auf den Fotos nicht so rüber. Ich bin Hermann wirklich sehr dankbar, daß er mir eines meiner fehlenden Teile im Schick - Repertoire überließ. Viel fehlt nun nicht mehr.






















Heute dann kam ein Hammer-Hobel. Ein Apollo wie ich ihn noch nie sah. Aus dem vollen Messing gearbeitet, aber am Griff so lackiert, daß er wie aus Kunststoff wirkt, ist er die perfekte Täuschung. Der einzige Kunststoff wurde nämlich bei der Klingenauflage verwendet. Am Griffende eine verchromte Kugel, die wie aus einem Kugellager wirkt. Der Kopf selber ist dreiteilig!! Es ist der Kopf mit einem filigranen Mittelteil aus Metall, den ich so schon in zwei anderen Apollo habe.
Der Apollo kam in einem wunderschönen und sehr gut verarbeiteten, zweiteiligen Etui aus Metall und Leder. Darin befinden sich noch Schere, Metallspiegel, Pinzette und Nagelfeile in bester Qualität. Das Set muß einmal sehr teuer gewesen sein. Alles befindet sich in eher sehr gutem Zustand. Der Metallspiegel ist leicht verkratzt aber sehr gut verwendbar. Das Etui ist an zwei Stellen ganz leicht und kaum sichtbar eingerissen. Beim Apollo löst sich aus Altersgründen der Lack ein wenig am Griff. Man muß das Teil einmal in der Hand halten und spüren wie unglaublich schwer der Hobel ist. Die Täuschung ist perfekt, denn man erwartet durch den weisen Griff einen viel leichteren Hobel.



















Er hat verschiedene Schaumleisten:














Zur Demonstration der Dicke einmal Abbildungen mit einem normal dicken Etui von Merkur. Mir viel dabei auf, daß die Etuis wahrscheinlich vom selben Hersteller kommen. Material und Teile (z. B. der Druckknopf und die Metallseiten) sind sich zu ähnlich:




Ein Superhobel, den ich baldmöglichst verwenden werde.

Ciao

Renato

Gratuliere zum Apollo, Henning
ein wunderschönes Teil, viel Spass damit
Du weisst der Fuchs, der schläft nicht, er schlummert nur...

Grüsse/Saluti
Renato

henning

Danke Renato. Der Kopf ist wie bei dem, den ich von Dir bekam.

Ciao

Platzger

henning, der Grifft des "Governor" ist ein Traum :o
Good, cheap, beautiful - pick only two

henning

#1364
@Andreas
Glaube mir, der Schick ist ein Traum! Kommt auf den Bildern leider nicht so rüber.

So, heute nochmal eine Lieferung aus Frankreich. Einmal ein Apollo Torsionshobel, Dreiteiler, mit Plastikgriff. Leider gehört die Packung mit dem interessanten Apollo Fix nicht dazu, sondern zum Fix, den hab ich aber noch nicht. Der Hobel ist insgesamt in kaum gebrauchtem Zustand, weshalb die ringförmigen Chromabplatzer mitten auf dem Kopf um so mehr ärgern. Ich erwähnte aber oft genug die Problematik mit der Verchromung bei Apollo und Rotbart-Hobeln: