Zeigt her Eure Hobel

Begonnen von henning, 23. September 2007, 19:34:40

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 4 Gäste betrachten dieses Thema.

henning

#540
Hallo Umsteiger
Das mit der Klinge ist in keinem Fall richtig, wie ich Dir per PM schon erklärte. An den zwei Halteklammern am Rand des Kopfes, in die die klingen geschob en werden, erkennt man schon, daß eine Keilklinge hinein gehört. Der Haltebügel auf der Rückseite wäre so auch etwas überdimensioniert. Wie erwähnt, werde ich Dir eine zukommen lassen und wir sehen weiter. Da der Hobel eine Rollkante hat und Merkmale des Wotan als auch des Rapide hat, gehe ich von einem späteren Modell aus, daß durchaus auch Max heißen könnte. Wir werden sehen, ob wir den wieder an die Arbeit bringen.

Die eingelegte Klinge erinnert eher an einen Valet Autostrop und wird zu einem ähnlichen System gehören.
Ciao

henning

Im Moment scheinen auch solche Hobel gefragt zu sein. Ein gut erhaltenes Set eines Mulcuto, ähnlich dem von Joe, mit komplettem Wochensatz an Klingen, ging vor kurzem für fast 100,- Euro weg, + Versandkosten. Ein nicht so gut erhaltenes und nicht ganz vollständiges Set davor für ca. 50,- Euro. Mir persönlich gefallen die Henckels ja doch besser, weil sie besser verarbeitet sind und durch die 6/8" Klingen etwas umgänglicher scheinen.
Ciao

Harzer

Letzte Woche erhielt ich einen verstellbaren Hobel der Marke ERFA. Bisher kannte ich diesen Hobel nur unter der Bezeichnung Trumpf. Allerdings hatte Henning diesen Hobel hier auch schon als ERFA vorgestellt.
Er befindet sich in einer grünen Plastikbox mit Klarsichtdeckel und dem ERFA-Logo.



Der Hobel ist bis auf den Einstellknopf aus Metall. Die Kopfunterseite ist wie beim Trumpf im Hammerschlag-Effekt lackiert.




Bis auf einige Details sind der ERFA und der Trumpf identisch. Das Kopfunterteil des ERFA ist geschlossen, während der Trumpf vier Seifenschlitze hat. Oben der ERFA, unten der Trumpf.


Auch die Oberteile sind unterschiedlich. Wieder oben ERFA, unten Trumpf.


Wieso es diesen Hobel unter zwei Bezeichnungen gibt, ist mir allerdings immer noch unklar.

H. Herdick

Ich möchte euch mal mein Krect vorstellen. Ein niedlich aussehender Hobel, aber sehr agressiv in der Rasur. Trotzdem auch noch ein Leicht-Gewicht: 47 g (inclusive Feather Klinge). Allerdings ziemlich alt: stammt aus dem Jahre 1937. Die länge ist rund 8, 5 cm. Mit dem Hobel kann man sich einfach rasieren: der Griff ist nicht rutschig, der Hobel lässt sich leicht führen und er ist sehr präziese. Ausserdem sehr, sehr gründlich (wie mein Merkur Vision), obwohl das der Klingenspallt kaum erahnen lässt.

Mann sollte den Hobel keinesfalls unterschätzen!

Hier mal Fotos dazu:







Hier sieht man ganz deutlich den Klingenspalt. Wenn man dem mit dem Klingenspalt von einem Futur oder Vision vergleicht, sieht dieser lächerlich winzig aus.





Man sieht hier an der Seite die Ribbeln, damit der Hobelkopft nicht dreht, während man eine Klinge einsetzt. Ich denke mal, man hat sehr gut über das Konzept nachgedacht. So etwas könnte vielleicht auch der Futur gebrauchen. Wenn man den Griff fest dreht, kann man den Kopft sehr gut halten; es ist angenehm, das "nicht-rutschige" Gefühlt in die Fingern zu haben.






Der wunderbar gestalltete Griff.



Lang-Loch Klingen sind erforderlich - also die normalen Klingen.






Hoffentlich habt ihr ein guter Eindruck. Irgendwie denke ich, der Hobel ist so etwas wie ein "Zwitter", sowohl zu Hause als zum mitnehmen  gut zu gebrauchen.

Die Amerikaner haben sich damals schon schöne Sachen einfallen lassen. Hier ist ein anderer Krect zu bewundern (und daher dacht ich mal, mein Krect ist ein "Zwitter")

http://www.collectorsencyclopedia.com/vp32.asp?Codice=2842A.jpg

Also, der Hobel sehr zu empfelen. Und sehr gut verarbeitet!
Schönen Gruss,
Hermann

--------O rijkdom van het onvoltooide.--------

henning

#544
@Harzer
Es gibt ja auch, wenn man die Unterschiede berücksichtigt, bisher drei Ausgaben dieses Modelles, denn ich habe ja noch den unbenannten mit dem metallenen Drehknopf. Möglicherweise kommen aber alle aus Eisfeld, aus der gleichen Herstellung. Schöne Ausgabe hier, mit dem Plastikbehälter,Rolf. Ein gutes Schnäppchen.

@H.Herdick
Hermann, der Hobel ist einfach wunderbar und auch noch super erhalten. Dazu kann ich einfach nur gratulieren. Da wird man ja neidisch ;). Hast Dir langsam aber sicher auch schon eine sehr schöne Sammlung angeeignet, muß ich mal sagen.

Ciao

Harzer

@Henning
Ich glaube, der Hobel wird uns wohl noch länger Rätsel aufgeben.

@Hermann
Das ist ja wohl ein absolutes Prachtstück. So ein Beispiel von schlichter Eleganz sieht man selten. Die Amis konnten also ausser Gillette noch andere schöne Hobel herstellen. Meinen Glückwunsch. Ich glaube, so langsam wächst hier noch ein Hobelsammler heran.  :)

H. Herdick

@ Harzer.

Nöööö, ............ wie kommst du denn da drauf?  ???  ???  ???  ;D
Schönen Gruss,
Hermann

--------O rijkdom van het onvoltooide.--------

herzi

Gratuöiere Hermann, so einen eleganten Hobel habe ich noch nie gesehen. Sehr schön.
Gruß,
Stefan

henning

Hallo
Ich bekam heute meine beiden Hobel von TomH, welche er mir günstig in einem alten Laden besorgt hatte. Es handelt sich um einen RAP, wie ihn H.Herdick schon hat und einen Tückmar, ganz in Alu. Von beiden Firmen hatte ich noch kein Exemplar, nur einmal Hermanns RAP zum testen. Beide haben gewiße Lagerspuren, sind aber ungebraucht. Der Rap ist in der gleichen Sorgfalt ausgeführt wie Hermanns, wobei ich auch noch die originale Box dabei habe. Der Tückmar präsentiert sich doch etwas grobschlächtiger. Auf der Kopfoberseite befindet sich ein kleines Loch, welches ich für einen Lufteinschluß halte und an einer der Kanten ist ein Stückchen herausgebrochen. Außerdem findet man überall kleinere Grate oder andere Unsauberkeiten, so daß man annehmen muß, daß der Tückmar mit weniger Sorgfalt hergestellt wurde. Wegen seines Kopf- und Griffdesigns halte ich den Tückmar aber durchaus für Sammelnswert. Auch dieser kommt in seiner originalen Box, auf deren Oberseite wohl mal ein Preisschildchen abgerissen wurde. Beim RAP liegen drei Langlochklingen von FASAN bei und beim Tückmar eine Tückmar Dreilochklinge. Die Klingen werde ich nicht verwenden. Zu den Bildern muß ich nichts großartiges schreiben, weil der RAP schon vorgestellt wurde und der Tückmar sich von selbst erklärt:
















henning


henning

#550
Außerdem bekam ich von Guilty meine beiden Henckels zurück, den Rapide und den Wotan. So kann ich sie einmal miteinander vergleichen. Die Kopfunterteile sind bei beiden etwas verschieden im Bereich des Gewindes. Der Haltebügel zur Klingenfixierung ist beim Rapide viel höher, evtl. um eine 8/8" Klinge aufnehmen zu können. Die Flanken des Rapide-Kopfes sind etwas bauchiger und der Griff des Wotan ist bedeutend kürzer und dicker als beim Rapide. Insgesamt würde ich sagen, daß der Wotan einen Tick jünger wirkt als der Rapide, bei dem z. B. die Rändelung der Feststellmutter für den Haltebügel viel rundlicher ist, als beim Wotan:















Olivia

Teufel nochmal, da ist ja über der Klinge gar nichts!  o)

henning

Ja, ***. Die sind mit deutlich mehr Vorsicht zu genießen als spätere Hobel, obwohl es sich auch schon um Sicherheitsrasierer handelt. Das Rasurgefühl kommt einem Messer schon sehr nahe, wobei der Mulcuto mit seiner 8/8" Klinge und nicht so massiver Ausführung da noch extremer ist. Aber die Henckels finde ich einfach wunderschön und werde beide auf jeden Fall öfter verwenden.
Ciao

matjes

Auf den wie immer sehr schönen Bildern von Dir sieht man, daß der Kopf des Tückmar nicht gerade sitzt. Oder täuscht das durch die Perspektive?

Gruß
Matjes

herzi

Gruß,
Stefan