Zeigt her Eure Hobel

Begonnen von henning, 23. September 2007, 19:34:40

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henning

Hallo Harzer
Hast Du nun auch Blut geleckt, was GIBBS betrifft? ich glaube, die sind hierzulande einfach nicht verkauft worden. Eventuell hatten sie sich früh der Übermacht von Gillette/Rotbart in Deutschland ergeben. Ich schrieb ja schon weiter vorne, daß ich sehr beeindruckt bin, von Design, Verarbeitung und teilweise der Technik der GIBBS-Hobel. Der Messinggriff ist ja nun ausgesucht schön, an dem Hobel. Gratuliere dazu. Wenn mir der Griff dieses verstellbaren Modelles nicht zu kurz wäre, würde ich auch die Schnippelarbeit in Kauf nehmen und mir die Klingen zurechtschustern. Aber der ist mir persönlich zu zierlich. Sehr schade eigentlich. Dasselbe gilt natürlich für den Personna-Precicion, bei dem ich ja noch nicht mal schnippeln müßte. Ich stelle ihn hier nochmal kurz dar, weil er absolut Baugleich ist, bis auf die Zapfen die beim GIBBS andere Klingen erfordern:

Ciao

Harzer

Ja, Blut geleckt ist wohl der richtige Ausdruck. Ich bin auch immer mehr von diesen Hobeln begeistert. Ich glaube auch , dass die speziellen Klingen mit zum frühzeitigen Aus für die Gibbs beigetragen haben. Wer, ausser uns "Verrückten" vielleicht, würde es sonst noch auf sich nehmen, sich die Klingen passend zu basteln nur um so einen Hobel heute noch zu benutzen. Mit dem Gibbs komme ich ganz gut zurecht. Der kurze Griff stört mich garnicht. Der Hobel mit dem Messinggriff lässt sich durch das etwas höhere Gewicht noch etwas besser führen.
Der Personna ist natürlich ein absolutes Prachtstück. Nach so einem Hobel muss ich auch noch Ausschau halten. Mich würde mal interessieren, ob es den Gibbs auch vergoldet gibt. Gesehen habe ich noch keinen.

henning

#152
Ich auch nicht, aber ein goldener GIBBS wäre gewiß eine Schau. Ich glaube auch nur, daß der Personna vergoldet war, denn ich meine Restspuren auf dem Messing sehen zu können. Sicher bin ich mir aber nicht. Da es den Kopf so, oder ähnlich, bei einigen GIBBS-Modellen gab, denke ich daß Personna den in Lizenz fertigte. Vielleicht bestand ja auch Verwandschaft zu Personna, da GIBBS eigentlich einer englischen Firma entstammt. Wird wohl ein Rätsel bleiben. Den Personna habe ich nur noch einmal gesehen, während es bei den GIBBS ja zuletzt eine kleine Schwemme gab und sie auch sonst immer mal auftauchen. Gut für uns. Ich halte auch immer wieder mal Ausschau, weil sie doch sehr wertig verarbeitet sind. Selbst die einfachen Modelle stecken manch anderen Hobel in die Tasche. Vor allem die Verchromung hatten sie wirklich raus. Da gibt es praktisch keine Abplatzer. Die ist so gut wie die Vernickelung bei den Gillette.
Ciao

Alfred

Sehr schöne Hobel - wirklich Respekt.

henning

So. Heute kam mein 38c von Messer Roedter an. Meinen 23c hatte ich bei Kretzsche ja gegen seinen Brillant getauscht. Mit dem 23'er bin ich nie richtig glücklich geworden. Wegen seinem genialen Kopf, war er zwar mal länger mein Referenzhobel. Aber seinen dünnen, langen Griff fand ich immer grauenhaft.
Mächtig und schwer nun dagegen, kommt der 38c daher. Viel dickerem Griff, mit sehr schöner und feiner Riffelung und sehr nostalgisch anmutenden Verdickungen am oberen und unteren Ende. Die zweiteilige Auslegung fand ich auch immer schon angenehmer. Ansonsten ist er durch und durch ein Merkur und strahlt mit erstklassiger Verchromung. Die erste Rasur damit war sehr gut, aber ungewohnt, da mir die Gleitkante etwas schärfer vorkam als beim 23 oder beim Progress. Aber er ist sehr ausgewogen, für mich schön schwer und liegt super in der Hand. Ich denke nicht, daß ich diesen Kauf auch so bereuen werde, wie beim 23.






Ciao

herzi

Gratuliere henning. Schöner Hobel. Viel Spaß damit.
Gruß,
Stefan

Harzer

Der Griff des 38c ist schon genial. Den Hobel wollte ich mir ja nicht zulegen, da ich mit 23c und 34c schon zwei mit gleichem Kopf besitze. Als er dann aber als 12c mit Zahnkamm auf den Markt kam, konnte ich doch nicht widerstehen, da ich mich auch gern mal mit einem Zahnkamm-Hobel rasiere. Durch die Grösse und das Gewicht lässt er sich wunderbar führen und in Sanftheit und Gründlichkeit schlägt er alle bisher getesteten Zahnkamm-Hobel um Längen.

henning

Oh ja, da hat man richtig was in der Hand. Und als 12'er sieht er ja nun richtig nostalgisch aus. Zeig ihn doch auch einmal, Harzer.
Ciao

Harzer

Und hier ist er auch schon.



henning

Mit Sicherheit einer der größten Zahnkamm-Hobel. Die Köpfe am 38 und 12 wirken fast zierlich.
Ciao

henning

#160
Heute habe ich einen besonderen Hobel zu zeigen. Einen Sieben-Tage-Rasierer von Wilkinson. Die genaue Modellbezeichnung habe ich nicht erfahren, so weiß ich nicht genau ob es ein Empire ist. Der Verkäufer gab nur 1930 als Baujahr an. Ersteigern konnte ich das ganze für 16,- britische Pfund.

Hier mal die Bilder:

Die schöne Box


Der Inhalt mit dem Hobel, sieben Klingen und einem Abziehriemen


Das Wilkinson-Logo


Die sieben benannten Klingen in Reih und Glied in ihren Haltern


Der Hobelkopf von drei Seiten

henning

Die Klingen stecken in Halterungen


Aus denen man sie schieben kann


Sie haben die Form einer Rasiermesserklinge und werden durch eine Haltenase fixiert


Sie waren, wo sie mit der Halterung Kontakt hatten, angerostet. Den Rost konnte ich mit Billigdremel und Messingbürste leidlich entfernen


Mit Klinge sieht der Kopf dann so aus

henning

#162
Am Griffende befindet sich ein Drehknopf. Wenn man an dem dreht, entfernt man einen Haltedorn zwischen Kopf und Griff, wie man auf den Fotos hoffentlich sieht


Dann kann man die Klingenaufnahme hochklappen, wo die Klingen mit einer Drehung eingeklemmt werden


Die Gleitkante besteht übrigens wirklich aus einer Rolle, nicht eine Attrappe wie beim Stahly.

henning

Wichtig ist auch der Knopf auf der Rückseite des Kopfes. Drückt man ihn, schiebt sich die Gleitkante vor und man kann die Klinge da einrasten lassen. Die Klinge wird dann rechts und links von einer kleinen Nase fixiert.

henning

Der Knopf ist gerändelt, so daß man ihn auch drehen kann. Dann verschiebt man den Abstand von der Klinge zur Gleitkante. Es ist also ein Adjustable