Naniwa Super 12.000 -> Meinungen?

[lesslemming]

Ich bin demletzt komplett auf das Naniwa Superstone-System umgestiegen.
D.h ich habe den 1k, 2k, 5k, 8k und 10k in Gebrauch.
Meist gehe ich vom 10k aus auf meine gewohnten Finisher,
sei es ein Coticule, ein graugrüner Thüringer oder der Franke.

Der SS 10.000 hinterlässt allerdings mit Abstand das beste Finish von allen Steinen.
Perfekte Politur, ohne unregelmäßigkeit. Die Schärfe alleine ist mir aber nicht genug,
auch wenn die Rasuren mit Paste fantastisch sind.

Ich suche einen ultrafinisher, im synthetischen Bereich.
Den Shapton 16k hatte ich schon und habe mich von ihm getrennt.
Er bot mir zu wenig Feedback.
Daher denke ich der Spyderco UF fällt ebenso raus,
außerdem gibt es wohl starke Schwankungen in der Qualität,
sodass einige Kratzer auf der Oberfläche hinterlassen => Finish ruiniert.

Jetzt bietet sich natürlich der 12.000er an.
Wie siehts denn allgemeint mit den Meinungen über den Stein aus?
Wie macht sich das Finish im Vergleich zum 8k oder 10k von naniwa (gibts "kratzerli")?
Wie siehts mit Haartest oder Rasur vom Stein aus?
Welches Feedback gibt der Stein?

[Lord Vader]

vom 10k auf den Coticule oder den Thüringer? ist der 10k nicht deutlich feiner und bietet ebenso sanfte rasuren?

[anton_s]

Hallo lesslemming.

Nutze ebenfalls die Naniwas.
Bis 5k die Choseras und bei 8, 10 und 12k die Superstones.
Der 12k fühlt sich ebenso "weich" an wie der 10er.
Haartest ohne CrO2-Riemen klappt bei mir danach nur, wenn ich eine 2. Lage Tape beim Abkleben verwende.
Nutze den 12k jedoch nicht als Abschlussstein, sondern den Shapton 16k.
Im Schleifbild unter dem Mikroskop, kann ich keinen Unterschied zwischen 10 und 12k erkennen.
Hoffe etwas geholfen zu haben.

Anton

[lesslemming]

hi Vader,
sowohl mein (!) Coticule als auch mein antiker graugrüner Thüringer (kein MST oä) spielen in der 10k Liga mit.
Der Coticule ist ein toller finisher, wenn auch kein ultrafinisher. Ob er nun feiner als der Naniwa 10k ist,
ist nicht so wichtig. Ich nutze den 10k in den meisten Fällen als Ausgangspunkt, wegen der perfekten Politur.
Die meisten meiner Messer werden auf dem Naniwa-System, das ich sehr gut einschätzen kann
und mir genug Informationen über den Zustand der Schneid eliefert, bis zur eigentlichen Rasurtauglichkeit geschärft
um sicher zu sein dass die Messer für ein eventuelles Natursteinfinish vorbereitet sind.
Ist wahrscheinlich mit Spatzen auf Kanonen geschossen,
aber so kann ich sicher sein, dass auch die heiklen Natursteine ihr Potential voll entfalten können.

Mein Coti ist nicht gelb, sondern grün. Die werden als etwas feiner angesehen, aber auf keinen Fall 12.000 oder feiner als 10.000
hier ein Bild von meinem grünen GBB




In Kürze werde ich vielleicht unter die j-Nat, also japanische Naturstein-Besitzer gehen
und mir noch einen der Ultrafinisher aus dem Land der aufgehenden Sonne besorgen.
Aus diesem Anlass stellt sich mir persönlich die Frage, ist der Naniwa 10k (auf ideelle Weise) genug
um von dort aus auf einen Naturjapaner zu gehen, oder möchte ich noch das feinste was Naniwa zu bieten hat dazwischensetzen,
oder vll sogar den 10k ersetzen?


@Anton:
du setzt nach dem Naniwa 12k noch den Shapton 16k ran?  Gibt es dafür einen Grund, oder machst du das aus Gewohnheit?

[harrykoeln]

Ich habe beide, den SS 10k und den 12k

Einen signifikanten VorwärtsSPRUNG macht diese Kombination nicht. Beide sehr gute Steine, keine Frage, aber ein entweder/oder ist hier vollkommen ausreichend (nach dem 8k) ein sowohl/als auch schafft nicht die erhoffte Steigerung. Den 12k setze ich nach dem 10k nicht mehr ein. Wenn es danach überhaupt weiter geht, dann hab ich da andere Finisher. Wobei - nach ein paar CrxOx Zügen und gut geledert liegen da sowohl nach 10k als auch nach 12k schon einwandfreie Schärfergebnisse vor, die zu keinerlei Beanstandungen Anlaß geben. Das ist schon Jammern auf hohem Niveau.

Nehme ich ein Auto zum Vergleich, dann ist in dem Falle die Frage nicht, komme ich von A nach B, sondern wie. Und da nicht, nehmen wir den Linienbus, oder fahren wir selbst, sondern nehmen wir den Ferrari oder lieber den Lamborghini.

 

[Pepe]

Jetzt bietet sich natürlich der 12.000er an.
Wie siehts denn allgemeint mit den Meinungen über den Stein aus?
Wie macht sich das Finish im Vergleich zum 8k oder 10k von naniwa (gibts "kratzerli")?
Wie siehts mit Haartest oder Rasur vom Stein aus?
Welches Feedback gibt der Stein?

Ich habe die Naniwas 1, 3, 5, 8 und 10k und will nichts anderes mehr. 
Den 12k konnte ich auch eine Zeit lang mein Eigen nennen...habe ihn dann aber wieder verkauft.
Vom "Handhabungs-Gefühl" her ist er gleichzusetzen mit dem 10k.
Leider hat der 12k bei meinen Messern keine Hochglanzfacette sondern eine satinierte Facette hinterlassen. Das war für mich persönlich das Kriterium, ihn auszumustern.
Der Haartest funktionierte direkt vom Stein aus, wenn man auf den vorherigen Naniwas entsprechend sorgsam gearbeitet hatte.

Meine persönliche Meinung: den 12 k muss man nicht unbedingt haben, der 10k reicht allemal vollkommen aus. Mit dem 12k erzielt man bestenfalls (nach dem 10k) noch kosmetische Verbeserungen (allerdings für mich nicht mehr messbar)

Der 10k ist für mich der absolute finisher, er hinterlässt meistens einen kratzerfreien Spiegel auf der Facette...ganz so, wie ich es mag

[lesslemming]

Das ist ja alles sehr interessant! Ich nehme an, da bin ich doch glatt noch mal vorm Kauf gerettet worden
Da wird das Geld höchstwahrscheinlich in etwas anderes investiert, vielleicht in einen jap. Zwischenstein um die 10-12.00
sodass ich hier einen perfekten Übergang von Suita -> meinetwegen Ohira -> ultra-Jap. habe.
Aber das wird sich zeigen, vielleicht bleibts auch wie es ist, und der Japaner folgt auf den 10.000er.
Schlecht ist der ja immerhin auch nich


@ Harry: Und *wie* das jammern auf hohem Niveau ist! 

[JimR]

Ich habe die Naniwas 1, 3, 5, 8 und 10k und will nichts anderes mehr. 
Den 12k konnte ich auch eine Zeit lang mein Eigen nennen...habe ihn dann aber wieder verkauft.
Vom "Handhabungs-Gefühl" her ist er gleichzusetzen mit dem 10k.
Leider hat der 12k bei meinen Messern keine Hochglanzfacette sondern eine satinierte Facette hinterlassen. Das war für mich persönlich das Kriterium, ihn auszumustern.
Der Haartest funktionierte direkt vom Stein aus, wenn man auf den vorherigen Naniwas entsprechend sorgsam gearbeitet hatte.

Meine persönliche Meinung: den 12 k muss man nicht unbedingt haben, der 10k reicht allemal vollkommen aus. Mit dem 12k erzielt man bestenfalls (nach dem 10k) noch kosmetische Verbeserungen (allerdings für mich nicht mehr messbar)

Der 10k ist für mich der absolute finisher, er hinterlässt meistens einen kratzerfreien Spiegel auf der Facette...ganz so, wie ich es mag

Pepe, meinen Sie dass der 10K BESSER als den 12k ist?  Oder ist es nur so, dass der 12er nach dem 10 keine gute Wirkung zeigt?  Haben Sie den 12er direkt nach dem 8er probiert, um die zwei Finishers zu vergleichen?

Ich habe gestern den 12er bestellt, weil ich mit den 1K, 2K, 5K und 8K ganz zufrieden bin, und haette auch gern eine Zwischenstufe bevor ich zum Nakayama geht...

[Pepe]

@JimR
beide Steine sind sehr gut
beim Sprung vom 10k auf den 12k konnte ich keine Verbesserung mehr feststellen. Beide Steine für sich allein sind schon sehr gute finisher.
mein 12k hat eine satinierte Facette hinterlassen, was mir persönlich nicht gefallen hat.
ich habe sowohl vom 8k als auch vom 10k auf den 12k gewechselt. das Ergebnis war gleichgut.
Fazit (meine Meinung): Du musst nicht unbedingt zwischen 8k und 12k auch noch den 10k einschieben. Das ist meines Erachtens NICHT notwendig.

[lesslemming]

Hallo Jim,
ich denke du hast auf keinen Fall einen Fehler gemacht.
Der 10k ist sicher nicht besser als der 12k und als Zwischenstufe für einen Ultrafinisher wohl geeignet,
wenn man denn eine möchte und nicht schon den 10k (wie in meinem Fall) hat 

[JimR]

Pepe, danke fuer die Erklaerung...
Und Lesslemming auch, danke. 

Ich finde die andere Steine richtig Klasse, und wenn der 12er ahnlich ist, bin ich froh!