Das leidige Thema Haartest...

Begonnen von harrykoeln, 07. Oktober 2009, 08:19:48

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UbuRoy

@Harry: Wenn Haar ab, dann Messer scharf. Wenn viele Messer, Nachfrage nach Haaren höher, darum Perücken teurer.

Du mehr Messer schärfen, um mehr Haare kappen zu können.

Iltis

#31
Zitat von: Geier0815 am 09. Oktober 2009, 07:02:45
...UbuRoy ging auf den Umkehrschluß ein "Messer gut -> Haartest in 2cm = wahr" und Iltis kam dann mit "kein Haartest in 2cm -> Messer schlecht = wahr" und zog seine Folgerung selbst in Zweifel. Wie Du merkst werden hier die Folgerungen immer anders gesetzt und eben falsche Umkehrschlüße gezogen....

Nein, ich bin von Uburoys behauptung, dass ein Haartest unter 2cm kein Sinn macht, weil frische Haare direkt nach der usw... kappt auch seine Küchenmesser, ausgegangen. Eine Äusserung das ich für unwahr halte, und habe versucht, anhand der Beispiel meine Rasiermesser, der nach diese Kriterion "nicht scharf" sind, zu zeigen, das eine solche Haartest nicht notwendig ist, um die notwendige Schärfe nachzuweisen (Schärfe, nicht Rasureignung).

Ich habe nicht die Riesenmange Messer geschärft, worauf andere  Forianer zurückblicken können; der Haartest ist für mich der Prüfstein ob ein Messer scharf genug ist. Es ist kein perfekter Test, weil jeder  Haar anders ist, usw. aber es gibt nichts besseres, und meine Meinung nach braucht man auch nichts besseres. Haartest über 2cm, oder ein Haar 3X längs spalten wie Hier beschrieben, das ist für mich "Extremsport" und hat nichts mehr mit Rasieren zu tun. Beim Schärfen, bleibt das Messer auf der letzte Stein (GBB, Chinesischer "12000er" oder Thüringer) bis ein Haar sich mit sägende Bewegungen ca. 5mm von der Haltepunkt schneiden lässt, dann versuche ich mit Ledern Haartestschärfe zu erreichen. Klappt es so nicht, versuche ich es erneut mit Pasten und Ledern. Wenn es immer noch nicht klappt, gehe ich davon aus, ich habe etwas falsch gemacht. Alle Ausnahmen zugegeben, kann man sagen, das ein Rasiermesser der ein "normaler" Haartest nicht besteht nicht zum Rasieren taugt, und muss geschärft werden.
Gruß
Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

harrykoeln

Zitat von: UbuRoy am 09. Oktober 2009, 08:33:15
@Harry: Wenn Haar ab, dann Messer scharf. Wenn viele Messer, Nachfrage nach Haaren höher, darum Perücken teurer.

Du mehr Messer schärfen, um mehr Haare kappen zu können.

Woraus direkt folgt:
Du keine Haare, Du viele Messer scharf...

Asterix und Obelix GmbH und Co Kg

Ahhhhhhhh!
"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

UbuRoy

@Harry: Geeenau!

@iltis: Nein, ich meinte nicht, bestandener Haartest UNTERHALB 2 cm Haltepunkt sei sinnlos, ich meine nur, je weiter der Kapppunkt beim Haartest vom Haltepunkt entfernt ist, desto schärfer dürfte das Messer sein.

shaved

Hat jemand eine Theorie, wie Messer sanft rasieren, aber ein frei gehaltenes Haar nicht kappen?                                 

Haartest ist nicht gleich Haartest, die meissten scheinen für sich zu wissen, welche Form (Entfernung, Haar und Reaktion des Haares) ein Indiz dafür ist, dass man mit einen Rasurtest weitermachen kann (kommentarloses Abfallen in 2cm Entfernung halte ich für ein gutes Zeichen). Wie der aussieht steht allerdings auf einem anderen Blatt.
Stumpfe Messer schärft man. Schleifen ist etwas anderes.

Dullblade

Zitat von: shaved am 09. Oktober 2009, 17:15:22
Hat jemand eine Theorie, wie Messer sanft rasieren, aber ein frei gehaltenes Haar nicht kappen?                                 


Siehe meine Antwort in diesem Thread weiter oben.

Geier0815

Zitat von: shaved am 09. Oktober 2009, 17:15:22
Haartest ist nicht gleich Haartest, die meissten scheinen für sich zu wissen, welche Form (Entfernung, Haar und Reaktion des Haares) ein Indiz dafür ist, dass man mit einen Rasurtest weitermachen kann (kommentarloses Abfallen in 2cm Entfernung halte ich für ein gutes Zeichen). Wie der aussieht steht allerdings auf einem anderen Blatt.
Das ist mir gerade eben erst wieder aufgefallen: Ein Messer von Grund auf geschärft; mit dem 16k Shapton mit zweitem Winkel war ein Haartest direkt vom Stein möglich. Aber wie war dieser? Messer leicht nach oben, bzw Hand mit Haar leicht nach unten bewegt und regelrecht gemerkt wie sich das Haar in der Klinge "verfangen" hat und dann "abgesprungen" ist. Viele Mitglieder bezeichnen dies als "Pling" und haben auch Recht damit, es gibt ein deutlich wahrnehmbares Geräusch. Aus Erfahrung weiß ich nun das ein solches Messer wirklich "rattenscharf" ist aber bei diesem Stein leider nicht als sanft bezeichnet werden kann. Ich weiß dass es dann zwei Wege gibt: Entweder auf einem langsameren Stein im gleichen Winkel der dann leider auch etwas von der Schärfe nimmt plus normales Ledern oder eine sehr lange Sitzung auf dem Lederriemen. Wenn dann allerdings danach (egal welcher Weg) das Messer das Haar einfach schneidet, ohne "Pling" ohne "einrasten" und ohne "Fäden ziehen" und dies auch mit der Haarspitze nach vorne, dann ist das Messer zumindest für mich und meine Ansprüche fertig. Sprich es hat die Kombination aus Schärfe und Sanftheit die ich mir Wünsche.
Problem dabei ist nur das dies eigentlich nur Aussagekraft hat wenn man "seine" Steine kennt. Und trotzdem denke ich ist es immer noch der einfachste Test auch einem Anfänger klar zu machen wann sein Messer scharf sein dürfte und wann nicht. Ich glaube das wenn der Haartest klappt "nur" noch an anderen Faktoren wie Sanftheit und Standzeit geschraubt werden muß. Ich meine das dies die am einfachsten zu vermittelnde Testmethode ist, neben dem obligatorischen "nach dem 1.000er muß die Unterarmenthaarung klappen".

H. Herdick

Zitat von: H. Herdick am 07. Oktober 2009, 16:05:37
Zitat von: Pepe am 07. Oktober 2009, 15:36:54(Eine viel wichtigere Rolle spielt der Unterarm-Haartest nach dem 1000er Schärfstein...wenn man den nämlich außer Acht lässt, hat das ggf. zur Folge, dass die Folgebemühungen auf den feineren Steinen und dem Leder für die Katz' sind...)



Obwohl ich noch nicht so viele Messer geschärft habe, auch meine Erfahrung. Nach dem 1000er Schärfstein immer der Unterarm-Haartest. Die nächsten Steine erklären sich dan von selber. Eigentlich alle Messer (bis jetzt) schaffen dann den Haartest - sehr glatte, Chinesische Haare. Wunderbare indikation.

Ich habe noch eine Tochter - dünne Haare (wohl sehr viel), aber bei langem nicht so glatt wie Chinesische Haare. Da klappte der Haartest genau so gut wie bei Chinesische Haare. Habe heute Abend den Versuch gemacht.  ;D
Schönen Gruss,
Hermann

--------O rijkdom van het onvoltooide.--------