Wie war das denn bitte früher

Begonnen von srge01, 01. Oktober 2009, 12:23:42

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Iltis

Zitat von: harrykoeln am 01. Oktober 2009, 15:20:08
Zitat von: Nikita am 01. Oktober 2009, 15:18:55
Irgendwann gabs doch auch mal die guten alten Scherenschleifer. Ob die sich wohl auch der Rasiermesser angenommen haben?

Bestimmt... und bei der Vorstellung, da läufts mir kalt den Rücken runter...

z.B. (verzeihe mir bitte die englisch, habe keine Lust zum übersetzen):

Many casual callers passed through the hamlet. Travelling tinkers with their barrows, braziers, and twirling grindstones turned aside from the main road and came singing:

Any razors or scissors to grind?
 Or anything else in the tinker's line?
Any old pots or kettles to mend?

After squinting into any leaking vessel against the light, or trying the edges of razors or scissors upon the [Pg 125] hard skin of their palms, they would squat by the side of the road to work, or start their emery wheel whizzing, to the delight of the hamlet children, who always formed a ring around any such operations.


Aus "Larkrise to Candleford", v. Flora Thompson, Erstausgabe 1939 - die Zeit sie beschreibt ist so um 1900 rum) sie beschreibt ein Dorf mit englische Landarbeiter, die sich einmal die Woche (vor die Kirche) rasierten, und sicherlich keine höheren Ansprüche hatten.

Zitat von: lesslemming am 01. Oktober 2009, 18:10:18
 
Es war wohl zu seiner Lehrzeit einfach üblich, Messer (grade auf professioneller Ebene) einfach zum Hersteller zu schicken,
und komplett neu hohlschleifen zu lassen (von wegen Geometrie einhalten und solche Fürze)

Für Frisöre waren Rasiermesser Werkzeuge, die funktionieren mussten.
Die wenigsten hätten Zeit und Lust gehabt ihre Messer selbst zu schärfen.

Interessanterweise wird in USA in "Barber Colleges" Ledern und Schärfen (Stropping and Honing) noch gelehrt - ob ein amerikanischen Barbier noch mit ein Rasiermesser Rasuren anbietet (anbieten darf), weiss ich nicht, aber der Fach gehört noch zum Lehrgang. Z.B. Hier

...von wegen Geometrie einhalten und solche Fürze... Nur durch ein Neuschliff mit die entsprechenden Werkzeugs kann man der Verhältnis Rücken/Klingenbreite einhalten. Dass geht natürlich flöten wen mit angehobenen Rücken geschärft wird.

Was Technik und Praxis angeht scheint es Unterschiede zu geben. Ich habe mich vor ein paar Jahre mit ein, leider inzwischen verstorbener Frisör im Rente übers Schärfen unterhalten. Er lachte sich schief über mein Schärftechnik, und zeigte mir wie er der Stein auf den linken Hand hielt, und mit der Rechten (und angehobenen Rücken) schliff. Das ging sehr flott, und nach Paste/Leder war das Teil Haartestscharf. Andererseits kenn ich noch ein sehr alter Messerschmiedmeister, der mir zeigte wie er "Schleifen" (von der Unterschied Schärfen/Schleifen das hier als wichtig gesehen wird hält er nichts) gelernt hat - mit der Stein vor ihn auf der Werkbank, allerdings einhändig, aber mit den Rücken ständig auf der Stein. Haartestscharf brachte er aber kein Messer, was aber nichts heisst - der guter mann durfte so um die 85 sein.
Von "Liebhaberschärfe" habe ich keine Ahnung - für mich ist ein Messer scharf wenn es rasiert, wenn nicht muss es auf die Steine. "Ein Tick schärfer" und so... da kann ich nur die Objektivität Anderen bewundern - ich rasiere mich einmal am Tag, und ein Vergleich mit den gestrigen Rasur ist schwer genug, ausserdem ist mein Tagesform nicht immer gleichbleibend.
Ich denke schon, ich verbringe mehr Zeit und Aufwand als Urgrossvater mit die Rasur und Pflege meinen Messer, aber wie Piraten-Papa es geschrieben hat, es macht Spass.
Gruß
Iltis
de gustibus, aut bene aut nihil

El Topo

Sehr interessantes Thema!  dh: dh: dh:
Da hab ich auch schon oft drüber nachgedacht.

Ich kann mich den anderen da anschließen:
- vermutlich gab es auch früher schlechte Messer/Montagsmodelle, die guten haben halt bis heute überlebt
- ja, der Stahl und die Verarbeitung, bzw. generelle Arbeitshaltung war früher sicher besser.
- der Ottonormalrasierer hat sicherlich nicht soviel an seinen Messern wie unsereins herumgedoktert

Schätze, die hatten damals ein bis max. 2 Steine pro Haushalt, die auch für die Küchenmesser herhalten mussten.
Irgeneinen groben (vielleicht einen feineren Bimsstein) und dann was feineres (Belgier/Schiefer). Würde auch nicht drauf wetten, das die immer penibelst abgerichtet waren. Da viele Messer aus der Bucht zum Teil extremen Frown haben, vermute ich, dass die Messer exzessiv mit dem Pastenriemen allein über sehr lange Zeit bei Schärfe gehalten wurden.

Und mal ganz ehrlich, der Durschnittsmann von 19irgendwas hatte sicher nicht solche Komfortansprüche wie unsereins.
Das waren oft harte Arbeiter, die sich sicher nicht mit Make Up für Männer beschäftigt haben und sich auch sicher nicht vor
Silikonen, SLS und Parabenen in der Rasierseife ins Hemd gemacht haben. Schätze, wenn das Messer mal ein bisschen gezupft und gerupft hat, haben die das ganz anders weggesteckt als wir.  ;)

Die vornehme Herrschaft ist halt täglich zum Barbier gegangen, der wohl immer scharfe und gute Messer zur Verfügung hatte, der einfache Mann hat sich
evtl. nur einmal die Woche, am Waschtag, rasiert. Ganz ehrlich, auch mit einem schlecht geschärften Messer kann man sich rasieren. Das Herder, welches ich heute geschärft habe, war locker schon nach dem 3000er rasurscharf. Allerdings hätte es sicher nicht die höchsten Ansprüche in Sachen Sanftheit erfüllt.
Die Leute früher konnten das wohl eher verschmerzen, erst recht, wenn man sich eh recht selten rasiert.
Schöne Grüße aus dem Maulwurfshügel!


oldtimer70

Mein Vater besaß drei Rasiermesser, die er ständig benutzte. Leider kann ich mich nicht mehr erinnern, ob er diese reihum im Einsatz hatte oder ob er eines der Messer besonders schätzte. Genau weiß ich aber noch, daß eines der Messer aus Frankreich stammte, denn nach seinen Angaben hatte er dies 1940 dort gekauft.
Beim Ledern habe ich oft interessiert zugeschaut, aber von Zeit zu Zeit wurde ich von Ihm damit beauftragt, ein oder zwei dieser Messer zu einem Stahl- und Schneidwarenhändler am Ort zu bringen. Dieser hat die Messer dann, wenn ich mich recht erinnere, nach Solingen zum Schärfen eingeschickt. Nach ca. einer Woche waren diese meist zurück und mußten von mir wieder abgeholt werden. Leider kann ich mich an den genauen Preis dafür nicht mehr erinnern, aber er lag sicher im einstelligen Bereich.

Dummersweise haben weder mein jüngerer Bruder, noch ich Interesse an der Messerrasur gehabt, da wir uns lieber der diversen Hobel, die mein Vater noch besaß, bedienten und jetzt habe ich ein Alter erreicht, bei dem ich mich mit der Hobelrasur bescheiden möchte.

oldtimer70

Geier0815

Zitat von: El Topo am 01. Oktober 2009, 19:31:37
[...]
Schätze, wenn das Messer mal ein bisschen gezupft und gerupft hat, haben die das ganz anders weggesteckt als wir.  ;)

[...]
Die Leute früher konnten das wohl eher verschmerzen, erst recht, wenn man sich eh recht selten rasiert.
Und gerade diese Aussagen wage ich zu bezweifeln. Die meisten Leute die sich selten rasieren (wöchentlich zB) sind wesentlich empfindlicher als jemand der sich täglich rasiert, da die Haut sich nicht daran gewöhnen kann. Wenn es also tatsächlich wegen stumpfer Messer gerupft hätte und die Leute sich auch noch Cuts eingefangen hätten, dann hätten sie die Rasur wohl ganz bleiben lassen.

Lord Vader

ich sehe das ähnlich wi el lopo. die leute haben sich bestimmt nicht nur 1x pro woche rasiert, weil die arme nivea-haut das sonst nicht ausgehalten hätte, sondern weil den ganzen tag malocht wurde ohne ende. da blieb keine zeit, sich ne stunde pro tag ins badeszimmer zurückzuziehen. zudem war wohl auch die tägliche dusche unbekannt. 1x die woche baden (meist sonntags) war angesagt. anschließend wurde rasiert und dann ab mit der familie nach draußen.

dat sonntags öfter rasiert wurde als den rest der woche kann man auch immer sehr gut an den wochensetz ablesen. das sonntagsmesser zeigt da i.d.r. den größten verschliff.

lg

lord vader

harrykoeln

Zitat von: Lord Vader am 01. Oktober 2009, 22:02:59
...
dat sonntags öfter rasiert wurde als den rest der woche kann man auch immer sehr gut an den wochensetz ablesen. das sonntagsmesser zeigt da i.d.r. den größten verschliff.
...

Iss jetzt nicht Dein Ernst - oder?
"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

Sonnenschein

Zitat von: srge01 am 01. Oktober 2009, 15:56:34
und wie war wohl die rasur seiner zeit?
vergleichbar,besser,schlechter?

Ich zitiere mal aus der "Friseurbibliothek Band 13: Rasiermesserschärfmethoden von Hugo Maguhn", erschienen 1928: "Es würde unseren Geschäften vielleicht mancher Rasierkunde erhalten, wenn die Bedienung schmerzloser wäre. Man braucht sich nur einmal in verschiedenen Geschäften rasieren zu lassen. Manchmal scheint es, als schabe ein Kartoffelschäler über das Gesicht."

Der Herr Maguhn hat diesen Missstand vor allem auf die falschen Schärfmethoden seiner Friseurkollegen zurückgeführt und wollte mit seinem Büchlein ihnen bessere Schärfmethoden nahelegen.

Ich zitiere mal weiter seine recht polemische Kritik: "Heute haben Meister und Gehilfen ein ganzes Arsenal an Rasiermessern in allen möglichen Formen und Schleifarten, dazu ein halbes Dutzend und oft mehr an Schärfapparaten der verschiedensten Systeme - nur keine scharfen Messer mehr, und da wir die Kundschaft noch nicht vor dem Rasieren chloroformieren dürfen wird die Zahl der Selbstrasierer immer größer und die Barbiere werden bald zu den aussterbenden Berufen zählen, wenn sie sich nicht noch mal auf ihre alte Kunst besinnen."

"Früher - als nur Adam und Juchtenstreichriemen verwendet wurden - da war das anders. War der Kunde eingeseift, so wurde mit weitem Schwunge ausgeholt und mit dem Messer auf dem Adam losgehauen, dass die ganze Bude wackelte: womöglich das Messer noch einige Male über den angefeuchteten Daumennagel gezogen und die Prozedur wiederholt. Dann kam der Streichriemen an die Reihe - hierbei stellte man sich schon neben den Kunden und fing an zu erzählem - vom schönen Wetter - hoher Politik und sonst allerlei, was kein Mensch wissen wollte: dabei wurde nun aber beständig auf dem Streichriemen hin und her 'gefitschelt' und damit dem Kunden zum Bewusstsein gebracht, dass das Messer nun extra scharf für ihn gemacht werde, bis dieser endlich mit den Worten: ' Na, nun ma los - ich muss noch weiter' - oder so ähnlich zur Tat drängte."

Für das Hauptübel hielt Herr Maguhn seinerzeit die Benutzung von Pastenriemen auf der Basis von Siliziumcarbid...

El Topo

@Sonnenschein:
Klasse Bericht  :D dh:

Wie vorher schon gesagt, ich glaube die Rasur hatte früher nicht so den Wellnes-Charkter wie heute und hier im Forum.
Denke, die wenigsten Leute hatten da so eine ausgeprägte Sammelleidenschaft wie wir. Ich rasiere mich, um gepflegt auszusehen, und weil ich Spaß daran habe,
ausserdem interessiert mich das Rasiermesser als solches. Damals war das bei den meisten sicher anders. Die Rasur einmal pro Woche diente dazu, dass man halt nicht gar so vogelwild aussah. Kann mir gut vorstellen, dass das ein mehr oder weniger notwendiges Übel war, und evtl. unsanfte Rasuren dabei auch in Kauf genommen hat. War wohl mehr eine lästige Pflicht, als Vergnügen, könnte ich mir vorstellen.
Wenn mit den Jahren nicht auch ein wachsendes Komfortbedürfnis entsanden wäre, hätte der Mach3 und seine mehrklingingen Verwandten wohl kaum einen derart glorreichen Siegeszug auf dem Markt erreichen können. Ob die neuen Klingenwunder aus unserer Zeit dann tatsächlich so gut sind, wie in der Werbung versprochen, wage ich persönlich allerdings wiederum zu bezweifeln...
Schöne Grüße aus dem Maulwurfshügel!


perteges

Der Bruder meines Schwiegervaters ist Frisör, mittlerweile ist er über 70 und schneidet nur noch für ein paar verbliebene "alte Stammkunden" Haare.
Mit dem Messer hat er schon viele Jahre nicht mehr rasiert.

Er hat während seiner Lehrzeit noch "gelernt" ein Rasiermesser zu schärfen. Das gehörte zum Unterricht und im Betrieb mussten die "Stifte" die Rasiermesser schärfen.


Er hat(te) in seinem Laden  einen "Ölstein"??  und natürlich Abziehriemen.
Sonst nix.
Die Messer waren zu seinen "besten Zeiten" ein "7 Messer Set", wenn ein Messer trotz Leder nicht mehr konnte kam es in die Schublade, war kein Messer mehr da wurde nach Feierabend geschärft....


Den Ölstein sucht er für mich....liegt hoffentlich in irgendeiner Kiste.

VG Thomas

harrykoeln

Zitat von: perteges am 01. Oktober 2009, 23:06:16
...
Er hat(te) in seinem Laden  einen "Ölstein"??  und natürlich Abziehriemen.
Sonst nix.
Die Messer waren zu seinen "besten Zeiten" ein "7 Messer Set", wenn ein Messer trotz Leder nicht mehr konnte kam es in die Schublade, war kein Messer mehr da wurde nach Feierabend geschärft....


Den Ölstein sucht er für mich....liegt hoffentlich in irgendeiner Kiste.

...


So ein altes Steinchen hat schon was. Ölstein deshalb, weil gerne Schleiföl als Schleifflüssigkeit benutzt wurde. Ist (in meinen Augen) kein Unterschied zu Wasser, ausser, das die eine Schleifflüssigkeit nicht mit der anderen kann. Einmal mit Öl geschliffen - nur noch mit Öl geschliffen. Wasser geht dann nicht mehr. Wie gesagt, nix dramatisches. In einem Konvolut hatte ich auch mal so einen Schleifstein. Hübsch anzusehen in der Vitrine, ich benutze ihn nicht mehr. Gerne liest Mann schon mal, das ein Arkansas nur mit Öl geschliffen werden kann - das ist Mumpitz. Wasser geht genauso. Ich mach übrigens immer nen Spritzer Spülmittel mit ins Wasser in der Blumenspritze, mit der ich den Stein besprühe. Das "entspannt".
"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

Bengall Reynolds

Da habe ich auch noch einige Bruchstücke beizutragen....

Eine Friseuse, deren Kunde ich mal war, erzählte mir einst:
Vor langer, langer Zeit (in einer weit entfernten Galaxis), muss in den 60ern gewesen sein,
hätte sie (als junges Mädchen) in einem Salon, gleich neben einer Militärbasis gearbeitet.
Die Rasur galt -intern- als Arbeit für die Mitarbeiter/innen unteren Ranges, gab diesen aber die Möglichkeit viele kleine Trinkgelder anzusammeln.
Und jetzt der Knaller... für eine Rasur hatten die dort knappe vier Minuten Zeit
Die Kunden, meist Soldaten, saßen in einer Reihe und wurden alle mit dem gleichen Pinsel eingeschäumt.
Rasierseife war in einem großen Pott untergebracht von dem sich alle bedienten.
Es gab mehrere Rasuren.
Standard, Hot towel und De Luxe (mit Rasierwasser und Massage).
Die Preise dafür klangen in meinen Ohren lächerlich, kann mich aber nicht mehr daran erinnern.


Das schärfen der Rasiermesser geschah immer Abends und war Männersache bzw blieb fast immer am Inhaber hängen, da der das als einziger richtig gut hinbekommen hat.
Sehr verbreitet für diesen Zweck waren leicht verfügbare Abziehsteine. Ausländische oder "neue" Steine waren bekannt, galten aber als exotisch.
Für zwischendurch gab es Lederriemen, von denen einige von vielen Kolleginnen gemieden wurden weil sie bepastet waren.


Der Stein den sie mir überlassen hat war ein Thüringer (Standard, sagte sie) und in der Mitte nur noch halb so dick wie an den Enden.
Von abgerichtet keine Spur.
Die Messer waren überwiegend Biedermeier und Weltmeister und in 4/8, was Ihrer Aussage nach eine sehr beliebte Marke und auch Größe war.

On a long enough timeline, the survival rate for everyone drops to zero.

urza

Zitat von: harrykoeln am 01. Oktober 2009, 23:16:54
Gerne liest Mann schon mal, das ein Arkansas nur mit Öl geschliffen werden kann - das ist Mumpitz. Wasser geht genauso.
hmm, meinen arkansas habe ich anfangs nur mit wasser benutzt weil ich nicht wuste was das fuern teil war und wie man es benutzt. Schleifergebnisse waren quasie nicht existenz. Seit ich OEl benutze ueberlege ich ob ich mir einen grossen arkansas zu lege weil mir das ergebniss ziemlich gut gefaellt. Klar kann man auch einen oelstein auch mit wasser nutzen, du kannst auch ein Benzinfahrzeug mit Diesel betanken, wie weit du damit kommst ist aber ne andere frage.
,,Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie allgemeines Gesetz werde."

    – Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, S. 421 [Reclam S. 68]

Drei

Zitat von: harrykoeln am 01. Oktober 2009, 22:09:59
Zitat von: Lord Vader am 01. Oktober 2009, 22:02:59
...
dat sonntags öfter rasiert wurde als den rest der woche kann man auch immer sehr gut an den wochensetz ablesen. das sonntagsmesser zeigt da i.d.r. den größten verschliff.
...

Iss jetzt nicht Dein Ernst - oder?

Vermutlich wurde Sonntags die ganze Familie rasiert  ;)

Nikita

...und gebadet in der gleichen Wanne... 8)
Calani-Seifenmanufaktur

UbuRoy

Zitat von: Nikita am 02. Oktober 2009, 07:19:47
...und gebadet in der gleichen Wanne... 8)
Oh mann. Erinner mich nicht daran! Immer das wettrennen am Samstag, wer als erster rein durfte. Der letzte war echt ein armer Tropf.

Und vorher Holz und Zeitungspapier klarmachen um den Badeofen anzuschmeißen. Das war wieder beliebt bei uns Kindern.
Genauso wie die Küchenhexe bei Großmutter zu reinigen. Seufz.

Aber im Nachhinein betrachtet möchte ich diese Art der Sozialisierung auf keinen Fall missen!