Feather Popular

Begonnen von mike, 24. Juli 2009, 12:14:55

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Pc13187

Gestern habe ich zum ersten Mal meinen neu erworbenen Feather Popular getestet.

Verwendet wurde eine Voskhod Klinge. Ich war wirklich sehr überrascht wie unglaublich sanft der Hobel zur Sache geht.
Dementsprechend habe ich natürlich erwartet, dass im Hinblick auf die Gründlichkeit und Nachhaltigkeit nicht sonderlich viel zu erwarten sei.

Allerdings wurde ich eines Besseren belehrt. Auch heute morgen war mein Gesicht noch nahezu glatt. In diesem Hinblick kann der Popular also sehr wohl mit anderen, unangenehmeren Hobeln mithalten.

Ich Großen und Ganzen ein tolles Teil, das mich in Zukunft vor allem wenn ich beruflich unterwegs bin begleiten wird.

Drill Instructor

Jep - der Popular bietet zwar nix fürs Auge und angeben kann man damit auch nicht. Aber er rasiert supersanft und IMHO einen Tick nachhaltiger als der AS-D2
Im Sommer 2015 habe ich kühlendes Aftershave verwendet. Alle fünf Tage.

chillies

Liebe Freunde,
ich war auf der Suche nach einem schönen Weihnachtsgeschenk für meinen Bruder. Ein sparsamer Mensch, der über 20 Griffe für Systemies gesammelt hat, damit er jedes Sonderangebot an Systemklingen ausnutzen kann. An "richtigen" Rasierern interessiert ihn bisher nur dass die Klingen preiswerter sind. Er hat einen spärlichen Bartwuchs wie ich, der gerne mal ein paar Tage ins Kraut schiessen darf. Ich denke ihm den Feather Popular zu und eine nette Auswahl an Spitzenklingen habe ich auch schon zusammengestellt. Mit tabellarischer Beschreibung, damit er sich zurecht findet.

Damit ich weis worüber ich spreche, habe ich den Feather Popular heute Abend mit Zweitagebart zum ersten mal getestet. Mit der selben Feather-Klinge, die mir im R89 doch etwas zugesetzt hatte. -Ich nutze sonst den Rockwell 6s Platte 4 mit ASP, oder den R41 ebenfalls mit ASP. Herbacin-RC, damit funktioniert´s immer.

Was soll ich sagen? Top-rasiert, spiegelglatt, ein wenig Spannungsgefühl noch in der ersten halben Stunde, aber jetzt ist alles perfekt. GRÜNDLICHER habe ich es mit den anderen Kandidaten auch nicht geschafft, wo nix mehr ist, ist halt nix mehr. Natürlich ist der Sound bei einem ECHTEN Hobel wie dem R41 ansprechender. Aber um einen eigentlich nicht besonders interessierten Knauser an die Hobel zu bringen, ist der Feather Popular m.E. genau das richtige Teil. Für einen Plastikkandidaten sehr hochwertige Anmutung, angenehme Bedienung, noch preiswert und ein schönes Reise-Kästchen, von dem sich mancher Nobel-Hobelhersteller mit Aufreispappschachtel etwas abschneiden könnte!

Ich bin begeistert und werde mir sicher noch einen zulegen, für die Reise.

Es grüßt recht herzlich Michael
Man hat immer zwei Hobel zu wenig

BrunoColtello

#78
Hallo liebe Forumsgemeinde,

Seit etwa 40 Jahren rasiere ich mich trocken (natürlich mit Trockenrasierer ;D ) , inzwischen habe ich etwas mehr Zeit, um nochmals die Kurve zur Nassrasur zu kriegen. Nunmehr habe ich mir nach den vielen positiven Berichten im Forum ebenfalls den Feather Popular bestellt, den gibt's derzeit für unter 10 € in der 'Bucht' direkt aus Japan.

Auch sind vor einigen Tagen der bestellte Merkur Futur und heute der Progress eingetroffen. Ja, ich mache nun ernst! Nachdem ich mich intensiv in diesem tollen Forum eingelesen habe, fühle ich mich ausgezeichnet beraten. Bereits an dieser Stelle herzlichen Dank für die tollen Beiträge, die mir sehr weitergeholfen haben!

Über meine Erfahrungen will ich gerne berichten. Auch meine persönliche Vorstellung hole ich an geeigneter Stelle in diesem Forum noch nach. Dies ist mein erster Beitrag, und ich bedanke mich bereits hier für die vielen hilfreichen Beiträge in diesem tollen Forum!

Gruß, Bruno
"Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch."
Rene Descartes (1596 - 1650)

BrunoColtello

#79
Zitat von: XLschneider am 21. März 2015, 12:26:17
Obwohl ich mit meinem Progress 500 zufrieden bin, wollte ich mal einen anderen Hobel testen und dachte mir - der super sanfte Popular Butterfly wäre doch was.
Ich habe ihn jetzt zwei mal getestet und komme damit garnicht zurecht! Komisch eigentlich...
Er ist nicht gründlich und damit meine ich, egal mit welchem Winkel rasiert er mit dem Strich nicht merklich viel ab. Selbst nach zwei Durchgängen spüre ich noch Stoppeln. Und gegen den Strich schneide ich mir regelmäßig die Haaransätze weg. Danach bin ich rot gepunktet >D

Also für mich ist er irgendwie nix... das einzige was ich jetzt noch versuche ist eine andere Klinge - denke aber nicht das es mit einer ASP/Lord besser wird.
Auch sollte ich nochmal den Druck analysieren, vielleicht ist dies der Grund weil er im Gegensatz zum Progress so leicht ist.

Dieser Erfahrungsbericht könnte eigentlich auch von mir stammen, so zutreffend ist er auf mich. Verarbeitung und Handhabung sind ohne Tadel, für unter 9€ inkl. Versand direkt aus Japan kann man nicht mehr erwarten. Mit einer ASP bestückt sah ich nach zwei Durchgängen (m/g) plus ausputzen, aus, wie frisch vom Metzger.

Trotzdem war die Rasur nicht so gründlich, wie mit meinem Wilkinson Protector nach 2 1/2 Durchgängen. Später stellte sich dann noch Rasurbrand ein, den ich bisher so noch nicht kannte.

Zum Glück war es Abend und ich musste nicht unter Leute ...

Demnächst gebe ich dem Progress seine erste Chance, nachdem mich auch der Futur nicht sonderlich überzeugen konnte.
"Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch."
Rene Descartes (1596 - 1650)

gbkon

Es hat bei mir auch eine ganzer weile gedauert bis ich gründliche Rasuren mit Reizfreiheit verbinden konnte. Das hat sicher auch mit der Hardware zu tun, aber ich glaube das es vor allem die Erfahrung ist die dazu führt.
Mittlerweile bekomme ich mit den meisten Hobeln eine relativ reizfreie Rasur hin, wobei es zwei gegensätzliche Konzepte gibt. z.B sanfter englischer Gillette Tech mit scharfer Klinge GSB oder der etwas aggressivere Gillette new type mit nicht mehr ganz frischer Derby Premium.

Aber wie gesagt, die Reizfreiheit kommt zumindest bei mir mit der Erfahrung, bestimmte Fehler mache ich einfach nicht mehr, die Abläufe automatisieren sich und man hat dann ein Gefühl für die Klinge auf der Haut, sodas ich eben ohne Blut auskomme.

Ein wichtiger Tipp ist, das man eine Weile bei einem Hobeltyp bleibt, erst dann entwickelt sich diese gewisse Sicherheit die vonnöten ist.
Der häufige Wechsel wischen Hobel und System ist da sicher nicht förderlich, weil Systeme ja i.d.R. mit mehr Druck geführt werden, während man beim Hobel wirklich die leichte Hand braucht. Bei mir hat die Umstellung eine ganze Weile gedauert und mittlerweile finde ich die Rasurkonzepte zu unterschiedlich, als das der Wechsel zwischen diesen Welten für mich Sinn macht.

Tim Buktu

Dank dem Angebot von Weihschäumer in der Rasuthek konnte ich den Feather popular heute zum ersten Mal testen.

Wie weiter vorne schon jemand schrieb, kein Hobel mit dem man angeben kann. Die Leichtbauweise macht auf den ersten Blick nicht so viel her. Nachdem die schwereren Hobel, noch dazu aus Edelstahl, immer beliebter bzw. häufiger werden, hat es der federleichte etwas schwer.
Auf den 2. Blick scheint der Butterfly aber recht solide gebaut zu sein. Die Klinge sitzt fest und mittig.

Es war kein Problem den richtigen Winkel zu finden. Mit der zuerst eingelegten Feather-Klinge rasiert der Hobel supersanft. Für mein Empfinden lässt er etwas an Gründlichkeit missen. Die Gründlichkeit wie mit einen 34c, 37c, Progress auf Stufe 3 oder dem Mühle Rocca ist nicht hinzubekommen. Zumindest ich brings bei der ersten Rasur nicht hin. Auch die zwischendurch eingelegte Lord Super Stainless macht den Job nicht besser. Allerdings auch nicht schlechter. Das wundert mich.

Wenn ich ihn mit einem anderen Hobel vergleichen sollte, so gleicht er in den Rasureigenschaften am ehesten dem Gillette Blue Tip Rocket. Der scheint mir in meiner Erinnerung ähnlich sanft eingestellt zu sein.

Sollte mich ein Umsteigewilliger Systemrasierer oder Elektrorasierer nach einem Tipp fragen, werde ich zukünftig den Feather popular auch empfehlen. Da kann bei den ersten Rasuren auch mit einer Feather, oder grade mit der, nicht viel schief gehen.
Außerdem denke ich, für den Alarmstart sehr gut geeignet. Wenn das Ergebnis nicht ganztägig 100%ig sein muss kann man mit dem Popular zügig im Gesicht herumfuhrwerken ohne größere Verletzungen befürchten zu müssen.

Die Plastikschachtel bräuchte ich jetzt nicht dazu. Die macht zwar keinen ganz mickerigen Eindruck, aber für was soll die gut sein? Für meinen Kulturbeuten? Dafür nimmt sie zu viel Platz weg und wäre sicher bald hinüber. Für die Reise sollte es dann doch ein stabileres oder elastischeres und der Form besser angepasstes Behältnis sein. Diese Schachteln passen noch zu den Gillettes aus den 50ern bis zu den 70ern. Für einen "modernen" Rasierer ist so ein Monstrum ein Anachronismus.  ;D

P/L-Verhältnis mit um die 16 Euro sehr gut.

Auch wenn ich den Rasierer für mich nicht brauche, werde ich mir doch einen besorgen und ihn dem nächsten umsteigewilligen Menschen der mir unter meinen Bekannten begegnet in die Hand drücken.
Außerdem hat er mich angefixt. Jetzt interessiert mich noch wie der 2-Stufen-TTO von Feather rasiert.  :-X

Vielen herzlichen Dank an Weihschäumer für die Möglichkeit den Feather popular zu testen!
Tranquilo - In der Ruhe liegt die Kraft...

PS: Alles nur meine persönliche Meinung, die sich durchaus beeinflussen lässt und sich deshalb gelegentlich auch ändert!