Frederick Reynolds, Sheffield

[Zocker2104]

aus welchem Material ist das Heft?

[Izrahvil]

Das 7/8 ist eine Mischung aus Ebenholz und einer anderen Holzart an die ich mich nicht mehr erinnern kann.

Das 5/8 ist natürlich Horn.

[kehmesis]

Hallo,

hier mein allererstes Wedge (mein drittes Messer überhaupt), ein Frederick Reynolds, welches ich von LeutnantBrown bekommen habe. Peter hat die wunderschönen Ebenholz-Schalen gefertigt, und das sage ich, der eigentlich eher Horn bevorzugt. Die Klinge ist eine derbe 13/16 mit leichter Honewear, z.B. die doch recht breite Facette (nicht Peters Verschulden). Stört mich aber alles nicht. Für mich ist das Messer natürlich was ganz besonderes, da ich zum großen Teil damit die Messerrasur erlernt habe (Messer 1 & 2 wurden nach relativ kurzer Zeit wieder abgestoßen). Peter hatte damals übrigens auch Bilder von eingestellt, Thread "LeutnantBrown´s Aufarbeitungen...", gleich erste Seite.








Beste Grüße,
Lorenz

[Unikat]

Hier noch ein Frederick Reynolds, das leider ohne Schalen zu mir gekommen ist. Zudem hatte jemand die Klinge mit dem Dremel übel malträtiert.

Ich finde, dafür sieht es wieder ganz nett aus und rasiert auch sehr gut 

Die Schalen sind aus Nußholz (war mal ein alter Gewehrschaft), der Keil aus Messing.

[Paul II.]

Meiner Ansicht nach stellen Reynolds Messer nichts Besonders dar. Sie sind massenhaft verfügbar und waren in den 1870er - 1890er Jahren bestimmt rasiermessertechnisch in der Golf Klasse anzusiedeln. Trotzdem habe ich nicht widerstehen können, als mir dieses tolle Stück über den Weg lief. Ich habe ein bisschen roten Rost entfernt, es geschärft und mich heute damit wunderbar sanft und gründlich rasiert. Die Klinge mit Barber´s Notch ist derb, fast 7/8 breit und zwischen den wunderschönen Horn Griffen steckt ein Bleikeil. Ich freue mich 

[redmatze]

Sehr schönes Messer, aber wenn Du Reynolds zur Golfklasse degradierst, was an Englischen Messern sind dann die Mercedes Klasse? Was sind dann WB? Die gibts noch mehr.

[Paul II.]

Gut, die W&B gibt es in noch größerer Anzahl, aber davon gab es auch mehrere Modelle. Als Mercedes würde ich seltene Hersteller mit Verzierungen und tatsächliche Einzelstücke ansehen. Die Golfklasse ist doch super, zuverlässig aber halt keine Sammlerstücke. So war das gemeint.

[Cliffwalker]

Sehe das ähnlich wie Paul II. Ist doch schön, wenn ein Messer auch tatsächlich benutzt wird, weil man nicht eine besonders tolle Klingenätzung schonen möchte. 

Hier auch mal Bilder von meinem - liegt irgendwo zwischen 6/8 und 7/8:

[Iltis]

Gut, die W&B gibt es in noch größerer Anzahl, aber davon gab es auch mehrere Modelle. Als Mercedes würde ich seltene Hersteller mit Verzierungen und tatsächliche Einzelstücke ansehen. Die Golfklasse ist doch super, zuverlässig aber halt keine Sammlerstücke. So war das gemeint.

Dann besitze ich keine Sammlerstücke - ich sammele antike Rasiermesser um mich damit zu rasieren, nicht anzuschauen. Ich habe einige alte Sheffielder in der hand gehabt (und im Gesicht), und möchte behaupten das trotz der Hype, es gibt unter alle Hersteller gute Rasierer, keine Marke ragt hervor, und die Verzierung/Schalenqualität hat mit die Qualität der Stahl nichts zu tun. Es würde sicherlich in der "goldene Zeit" die sheffielder Messer auch schlechte Messer produziert, nur wurden diesen über die Zeit "aussortiert" weil sie nichts taugten - das Rasiermesser ist im erste Linie ein Werkzeug, und wenn er sein Funktion nicht erfüllt, braucht man ihn nicht - also was uns bleibt ist ein sortiment die gute Messer.
Der Drang, nach seltene, reich verzierte oder gar gehypten Messer zu jagen ist das gleiche das hinter das sammeln von vielen anderen Gegenstände liegt - ein elitäres "ich möchte etwas haben was nicht jeder haben kann" denken; das meine ich nicht abwertend, auch wenn es so rüberkommt, ich komme nur auf keine andere Erklärung für diesen rationell gesehen sehr seltsamen Verhalten.

Gruß

Iltis

[Paul II.]

Sehr schönes Messer, Cliffwalker! Ich habe ähnlich derbe Messer, die erstaunlicherweise mit dem Strich ruppiger rasieren als gegen den Strich. Trifft das bei diesem Messer auch zu?

Iltis: danke für deine Gedanken! Wenn du nach was Rationellem suchst, ist das Forum hier glaube ich eh falsch, oder? Ich mein das auch nicht böse..., ich verstehe deine Gedanken vollkommen! Alles Gute!

Paul

[Cliffwalker]

Ich habe ähnlich derbe Messer, die erstaunlicherweise mit dem Strich ruppiger rasieren als gegen den Strich. Trifft das bei diesem Messer auch zu?

Ja, das Messer ist so ein Fall. Ich hatte dieses Phänomen auch schon bei anderen Messern, zuletzt beim 8/8-Prototyp von Koraat.

[RavenNevermore]

Ich vergrößer mal die Fotos der Reynolds-Familie.
13/16"+, derbe Kategorie und die Hölle zum schärfen gewesen.  (Ganz böser Bube)
Das Heft hat zwar einen Treffer, aber irgendwie mag ich es garnicht anders.

[Bengall Reynolds]

Genau so eins war mein erster Männer-Rasierer 

[Lord Vader]

War zwar nicht mein erster, aber ich habe schon seit recht früher Messerrasierzeit so ein ähnliches Teil wie der Cliffwalker.

[UbuRoy]

Dann besitze ich keine Sammlerstücke - ich sammele antike Rasiermesser um mich damit zu rasieren, nicht anzuschauen. ...

Iltis

Ich sehe das wie Iltis, Ätzungen und ähnlicher Schnickschnack sind ganz hübsch, aber haben nichts mit dem Sinn des Rasiermessers zu tun. Ist wie mit neuen Autos. Jede Menge Mist eingebaut, der aber entweder nur ablenkt, überflüssig, schwer und teuer ist, ständig kaputt geht und den Fahrer am wirklich fahren hindert ist mittlerweile wichtiger, wie das eigentlich Autofahren. und so fahren die meisten auch... ist wie beim rasieren ;-)