Schrägschnitt- und Torsionshobel. Prinzip, Modelle, Marken und Erfahrungen

Begonnen von henning, 02. Mai 2009, 14:13:16

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Rockabillyhelge

Dann sollte es am Spiel in der Aufnahme liegen, unterschiedliche Riffelungen hätten ansonsten auf einen Zweiseitigen Hobel hingedeutet.
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

Feldjäger

Ja, ich habe mal nachgeschaut. Die Klinge hat einen guten Millimeter Spiel an den Zapfen.
"Adenauer hatte noch vier Silben, Kiesinger noch drei. Inzwischen werden die Bundeskanzler immer einsilbiger..."
Helmut Schmidt - Deutscher Kanzler 1974-1982

Rockabillyhelge

Ui, das spricht für einen nicht gerade selten benutzten Hobel, 1mm ist schon ordentlich, aber what shalls, wenn er gut rasiert dann macht auch das ausrichten nichts  :)
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

Feldjäger

Das sehe ich genauso. Bevor ich ihn zu ganz zudrehe richte ich die Klinge etwas aus, hat heute Morgen problemlos funktioniert.
"Adenauer hatte noch vier Silben, Kiesinger noch drei. Inzwischen werden die Bundeskanzler immer einsilbiger..."
Helmut Schmidt - Deutscher Kanzler 1974-1982

Frank OZ

Meine Frage: Macht der "Gilette Slide" Schrägschnitt- und Torsionshobel überflüssig?

Seit eh' und je rasiere ich mich mit Gradschnitthobeln leicht angeschrägt und habe neulich irgendwo in diesem Forum gelernt, dass dieser Griff ,,Gillette Slide" genannt wird. Dazu gibt es auch eine Werbung, die den Slide erklärt.

Sei's drum, wenn Mann sich mit einem Kantigen auf Slide rasiert und dann einen Torsionshobel in die Hand nimmt - bei mir der 37 C, passiert bei gleicher Handhabung dies: Auf der rechten Seite wird die Schrägstellung noch schräger, auf der linken Seite gleicht sie sich aus, so dass ich auch mit einem Kantigen gerade `runter kappen könnte.

Klar, ich müsste lediglich darauf achten, den 37er gerade zu führen und alles wäre in Ordnung. Das beantwortet aber nicht die Frage, ob der Slide den Torsionshobel erübrigt.

Ob die Spannung der Klinge, die im Torsionshobel größer ist als im Gradschnitthobel, sich bei der Rasur auswirkt, kann ich nicht beurteilen. Das hängt sicher davon ab, wie weit die Klinge in einem Gradschnitthobel hervorlugt und wie stark sie durchgebogen ist; je flacher und weiter, je instabiler wird die Lage.
Ein Torsionshobel kann da mehr Klinge zeigen, bevor er theoretisch flatterhaft würde, was ich aber praktisch für ausgeschlossen halte.

Bei meinen Gradschnitthobeln von Merkur züngelt die Klinge 1mm hervor (wie übrigens beim 11er auch), während die Klinge bei meinem 37er unten rechts ca. 2mm hervorlugt und sich nach oben links hin auf 1mm verjüngt. Nun vermute ich, dass es genau die Bissigkeit unten rechts ist, die dem 37er seine in diesem Forum viel gerühmte Gründlichkeit verleiht. Einem Gradschnitthobel im Slide fehlt die weiter vorragende Klinge auf einer Seite, weswegen ich - zur Beantwortung meiner Frage - speziell den 37er bei gerader Führung wegen dieses kleinen technischen Vorteils auch nicht als überflüssig betrachten würde.

Wie das bei anderen Torsionshobeln ist, weiß ich leider nicht. Was meint Ihr?

AndreasTV

Mahlzeit :).
Frank - lies doch Bitte einfach mal die Threads bezüglich des 37ers und vor Allem auch den Thread Wo Es gerade um den Torsionskopf geht ;) ...

Persönlich rasiere ich mich quasi fast 40 Jahre "Schräg" oder auch mancheml "Gerade gehalten aber Schräg gezogen" = dh:.

Und "Ja": Bei mir übertrifft ein Geradschnitthobel welcher Schräg angesetzt & Gerade gezogen wird den 37er = Der Winkel ist beim z. Bspl. 37er mit ca. 6° Grad vorgegeben und wenn ich eine X-beliebigen Hobel nehme halte ich den Kopf so ca. zwischen 25 - 45° Grad Schräg mit in der Folge bei mir auffällig effizienterer Rasuren dh:.

Ein Torsionshobel erleichtert natürlich den Bewegungsablauf da nur Gerade gezogen werden muss (und sollte ;)), beschränkt dadurch aber auch den möglichen individuellen Winkel ...

Und noch einmal "Ja":
Eine nicht - meiner Ansicht nach - Korrekt eingelegte Klinge im z. Bspl. 37er zeigt dann das von Dir beschriebene Erscheinungsbild der auf einer Seite weiter hervor-schauenden Schneide  O0 => Kratzt dann "Schön" über - oder gleich in  o) :o - die Haut und dürfte So für den Einen oder anderen Rasurfrust sogen / gesorgt haben.

Meine Schilderungen / Beobachtungen / Ansichten welche ich Hier darlege entsprechen meiner mit dem 37er gemachten Erfahrungen - Mancher dürfte Da andere Erklärungen für Parat haben ...

MfG

Andreas

Frank OZ

Zitat von: AndreasTV am 22. Juli 2013, 12:56:45
Und noch einmal "Ja":
Eine nicht - meiner Ansicht nach - Korrekt eingelegte Klinge im z. Bspl. 37er zeigt dann das von Dir beschriebene Erscheinungsbild der auf einer Seite weiter hervor-schauenden Schneide  O0 => Kratzt dann "Schön" über - oder gleich in  o) :o - die Haut und dürfte So für den Einen oder anderen Rasurfrust sogen / gesorgt haben.

Verflixt, Danke Andreas, Du hast völlig recht wegen der Klinge im 37er - und Du hast die Positionierung der Klinge im 37er ja auch schon sehr genau beschrieben!

Ist die Klinge korrekt ausgerichtet, lugt sie entlang der Kante des Deckel ein wenig über 1mm hervor, also etwas mehr, als bei einem Gradschnitthobel von Merkur.

Und ein Retour-"Ja" meinerseits: Da Mann die Klinge beim Slide mit einem Gradschnitthobel deutlich über die 6 Grad des 37ers fahren kann, wird die Rasur sehr effizient.

Beste Grüße,

Frank

AndreasTV

Guten Morgen zusammen :).
Ich denke das ein Torsionsmodell (Versteifung der Klingenschneide) mit der Möglichkeit des Einstellens der Kopf - Schrägstellung (Schrägschnitt) eine optimale Lösung wäre - zumindest für Die unter Uns Welche bezüglich der Schrägstellung auf wirklich "schräge Vögel" stehen bzw. Deren Effizienz erkannt / zu nutzen gelernt haben.

So ein Hobel wird Heutzutage aber eher nicht mehr in Produktion gehen Da die Vertriebszahlen nicht den Erwartungen / Anforderungen eines Herstellers genügen dürfte ...

MfG

Andreas

mikri

...oder sie sind prohibitiv teuer, vgl. den neuen schrägen "Schädelhobel" aus USA
Mit Verarzten dauert's länger

http://nassrasieren.blog

geoshave

Heute hat sich mein Ibsen über meine Wangen bewegt. Wie erwartet sehr gründlich (mit Perma-Sharp) und mässig sanft, für meine ach so zarte Haut gerade noch OK.
Er hat eine sehr gute Balance und ist leicht zu führen.

Nun ja, wie schon mal erwähnt: Torsioner - vielleicht, Schrägschnitter - schon eher, Geradeschnitter - immer.



Eine Gelegenheit, den Mund zu halten, sollte man niemals ungenutzt vorübergehen lassen. In diesem Zusammenhang: Ist verbale Inkontinenz heilbar?

geoshave

Heute morgen auf dem Flohmarkt entdeckt. Das ist wohl eher nichts für das Gesicht des Sohnes meines Vaters!







Vielleicht findet sich ja ein Mutiger in meiner Umgebung, dieses Teil an seine Haut zu lassen - gäll Mikri  ;)

Eine Gelegenheit, den Mund zu halten, sollte man niemals ungenutzt vorübergehen lassen. In diesem Zusammenhang: Ist verbale Inkontinenz heilbar?

saafespatz

Königsblaue Grüße

saafespatz


"Hat jemand gesagt, dass Hobbys billig sein müssen ?"

"Herr Kuzorra, warum trugen Sie damals so lange Hosen beim Fußball?" "Weil wir so lange Dödel hatten!"

KäptnBlade

Keine Angst Geo, der sieht nur gemein aus. Mein Fasan Torsion Zahnkamm ist eher sanft und ungründlich denn gefährlich oder aggressiv.
Meine Angst, dass die Autokorrektur dieses Forums mal was Obszönes ausspuckt, wichst von Tag zu Tag!

geoshave

Es ist so, dass ich bis jetzt eher schlechte Erfahrungen mit Torsionern gemacht habe. Schrägschnitter - ok. Natürlich werde ich ihn mal versuchen. Jedoch, wie immer bei solch unsicheren Experimenten, mit bereitliegendem Sanfthobel (Gillette Slim Boy auf Stufe 3).
Eine Gelegenheit, den Mund zu halten, sollte man niemals ungenutzt vorübergehen lassen. In diesem Zusammenhang: Ist verbale Inkontinenz heilbar?

Standlinie

Bei diesem Fasa-Zahnkamm-Torsion brauchst Du wirklich keine unangenehmen Hauterfahrungen befürchten. Wie KäptBlade schon sagte, der Hobel rasiert ausgesprochen sanft, ohne dabei gründlich zu sein. Die Rasur ist nicht mit der Rasur eines Merkur 37c oder Apollo-Torsion oder Mulcuto vergleichbar.
Die Nachhaltigkeit einer gründlichen Nassrasur zeigt sich 24 Stunden später an nur gering und gleichmäßig nachgewachsenen Bartstoppeln.