Griffhaltung am Hobel

[Sparschäler reloaded]

... Mag auch sein, dass das noch ein Gefühl aus der Systemiezeit ist...

Ich habe eh' das Gefühl, dass die langen Griffe für Systemie-Umsteiger gemacht werden, damit sie sich optisch und beim Handling nicht zu sehr umgewöhnen müssen. Ich finde kurze Griffe besser.

[Honka]

... Mag auch sein, dass das noch ein Gefühl aus der Systemiezeit ist...

Ich habe eh' das Gefühl, dass die langen Griffe für Systemie-Umsteiger gemacht werden, damit sie sich optisch und beim Handling nicht zu sehr umgewöhnen müssen. Ich finde kurze Griffe besser.

bei den langen Griffen sehe ich vor allem - wie bereits erwähnt - die Gefahr der falschen Handhabung.

Ein kurzer Griff animiert eher dazu, den Hobel richtig - nämlich weit vor am Kopf - zu halten.

[henning]

... Mag auch sein, dass das noch ein Gefühl aus der Systemiezeit ist...

Ich habe eh' das Gefühl, dass die langen Griffe für Systemie-Umsteiger gemacht werden, damit sie sich optisch und beim Handling nicht zu sehr umgewöhnen müssen. Ich finde kurze Griffe besser.

bei den langen Griffen sehe ich vor allem - wie bereits erwähnt - die Gefahr der falschen Handhabung.

Ein kurzer Griff animiert eher dazu, den Hobel richtig - nämlich weit vor am Kopf - zu halten.

Das ist eine Einzelmeinung, die ich nicht teile und der ich daher eine allgemeine Güligkeit abspreche. Die Worte "richtig" oder "falsch" können hier nur für den Schreiber gelten. Ich selbst halte meine Hobel nicht so.
Die These wird also durch Wiederholung nicht allgemeingültiger.

Ciao

[Lord Vader]

Das ist eine Einzelmeinung, die ich nicht teile und der ich daher eine allgemeine Güligkeit abspreche. Die Worte "richtig" oder "falsch" können hier nur für den Schreiber gelten. Ich selbst halte meine Hobel nicht so.
Die These wird also durch Wiederholung nicht allgemeingültiger.

Ciao

hahaha, sehr geil!

kann das nur unterstreichen, ich finde den griff beim 38c schon etwas zu lang und komme mit kleineren hobeln wie dem 34c etc. deutlich besser klar.

lg

lord vader

[henning]

Bei mir kommt's drauf an. Lange aber dünne Griffe mag ich weniger. Kurze dünne erst recht nicht. Also eher dicke und dann auch fast egal ob sie lang oder kurz sind. Trotzdem fasse ich sie in der regel nicht unterm Kopf, das finde ich unkomfortabel und unangenehm. Das kann man auch machen wie man will, denn es ergibt sich quasi von selbst und ich würde niemals schreiben, daß meine Griffhaltung die richtige ist.

Ciao

[So-ein-Bart]

Man kann einen Hobel auch problemlos mit Daumen und Zeigefinger am Griffende führen. Das ist für Anfänger eigentlich fast noch besser, da man so kaum Druck auf die Haut ausüben kann.

[henning]

Ja. Da wird jeder seine Haltung finden. Früher oder später. Wirkliche Anfänger sind gewiß in der Minderzahl und es sind eher die Umsteiger vom System, die hier landen. Diese haben schon mal eine nicht verkehrte Griffaltung, die erstmal ohne weiteres Übertragbar ist und sich von selbst verfeinert. individuell und bei jedem wie es am besten paßt. Aber selbst reinen Anfängern, die hier mit dem Hobel als erstem Rasurgerät anfangen, sollte man nicht eine Haltung als richtig verkaufen, die nicht von jedem verwendet wird, finde ich.

Ciao

[Honka]

Aber selbst reinen Anfängern, die hier mit dem Hobel als erstem Rasurgerät anfangen, sollte man nicht eine Haltung als richtig verkaufen, die nicht von jedem verwendet wird, finde ich.

Wie ich bereits an anderer Stelle geschrieben habe: Bei diversen Sportarten habe ich bereits beobachtet, wie Menschen eine Sportart "neu erfinden".

Ich fand das immer sehr amüsant, wie Menschen beim Tennis die Bälle übers Netz löffeln - oder auch den Golfschwung neu erfinden. Warum nicht? Wenn es ihnen so Spaß macht?

Natürlich steht es mir nicht zu, diese Menschen zu korrigieren. Auch bei Dir wird niemand im Bad stehen und Dir auf die Flossen hauen, weil Du wieder eine eigenwillige Interpretation eines bereits ergründeten Themas gefunden hast. 

Jeder soll - alles im Leben - machen wie er möchte. Rasieren ist auch keine Sportart, bei der Mann schließlich in einem Wettbewerb merken würde, daß Mann keine Chance auf einen Gewinn hat, weil es der Gegener es leider richtig macht.

Ich finde nur - bei allem Hang zum Nonkonformismus - , daß manche Dinge einfacher sind, wenn Mann sie von Anfang an richtig macht. Aber vielleicht mögen es ja auch mannche, nach 4 Durchgängen noch Nacharbeit und Feinarbeit zu machen, um dann  - trotz blutender Pünktchen von einer tollen Rasur zu schwärmen.

Außerdem: So dauert die Vorfreude auf eine gute Rasur halt noch viel länger - und: Ist Vorfreude nicht die schönste Freude?

[henning]

......daß manche Dinge einfacher sind, wenn Mann sie von Anfang an richtig macht.

Schon wieder dieses Anspruchsdenken!

Ob Du etwas amüsant findest oder nicht, ist völlig irrelevant und tut nichts zur Sache. Schön verpackte Sätze ergeben kein Quentchen mehr Wahrheit.
Wer erfindet speziell zur Hobelhaltung denn etwas neu? Wo steht geschrieben, daß der Hobel so gehalten wird wie Du es tust und nicht anders? Und selbst wenn? Wer hätte denn Grundlagenforschung dazu betrieben um solch eine allgemeingültige Aussage zu treffen? Das aber ist genau der Anspruch den Du stellst, wenn Du deine Hobelhaltung als richtig deklarierst. Das ich ihn richtig halte, habe ich nie behauptet und würde es auch nicht tun, denn es ist nur die "für mich richtige" Haltung. Entsprungen aus meinen Unzulänglichkeiten, meinem eigenen Erleben und möglicherweise meinem Unvermögen. Das tut es bei Dir allerdings auch und deswegen wehre ich mich gegen das Anspruchsdenken, diese Hobelhaltung als richtig zu bezeichnen. Ich tue es so nämlich nicht, halte ihn in der Regel anders und fahre seit Jahren sehr gut damit. Sogar ohne vier Durchgänge und anschließende Nacharbeiten durchleben zu müssen. Das wirst Du mit Deiner Methode auch tun. Und was jetzt? Genau, es gibt eben oft mehrere Wahrheiten. Vermutlich sind beide Haltungen für jeweils verschiedene Typen die richtige Haltung, plus weitere, wie So-ein-Bart bereits anführte. Um so weniger kann man schreiben, daß es so richtig und anders falsch ist. Gegen Tips ist nichts einzuwenden, ich gebe selber genug. Ich würde aber nicht eine meiner Übungen als richtig oder falsch darstellen, höchstens als so für mich selbst richtig. Das macht den Unterschied aus um den es mir geht. Kann doch nicht so schwer zu verstehen sein. Wer hier schreibt das etwas "für ihn richtig" ist oder eben nicht, handelt so, daß er Anfängern und Ungeübten die Möglichkeit zum lernen läßt. Es kann aber nicht sein, daß sich ein Unerfahrener womöglich mit der als "richtig" dargestellten Methode müht und womöglich mit so ausgeschkossenen Haltungen schon viel bessere Ergebnisse bekommen hätte. Aber das kann dann ja nicht sein, weil es ja falsch sein soll. Ich muß doch bitten.
Mich würde dann noch interessieren welche "eigenwillige Interpretation eines bereits ergründeten Themas" ich denn gefunden habe? Das wäre mir neu, wo ich mich doch gegen das sofortige Rasieren gegen den Strich, oder das Korken von Klingen als eher eigenwillige interpretationen gewehrt habe.

Ciao

[olddj]

Ist doch total pillepalle wie Jemand den Hobel hält, am Ende ist wichtig was dabei rauskommt, ne glatt rasierte Haut!

[beeblebrox]

Um mich hier mal einzumischen: Es gibt keine "richtige" und keine "falsch" Griffhaltung per se. Richtig ist, was funktioniert, und falsch ist, was nicht funktioniert. Da wir aber alle miteinander sehr unterschiedliche Gesichter, Haarwuchsrichtungen und Bartbehaarung haben ist es unmöglich, eine One-Size-Fits-All-Blitzkrieg-Lösung zu finden. Ich persönlich wechsele die Griffhaltung mitten in der Rasur recht häufig und verwende auch "Zwischenformen" die keiner beschreiben könnte. Und wißt ihr was? Ich kann mich damit super rasieren, kommt es darauf nicht an?

In diesem Sinne: Streitet nicht über Wasser und Wein, sondern freuet Euch an der Vielfalt, meine Schäfchen!

[henning]

Darauf versuche ich ja, nicht nur hier, hinzuweisen und reagiere allergisch wenn etwas eben mal so als richtig hingestellt wird. Gerade wenn man Anfängern behilflich sein will, sollte man sie nicht auf eine Methode festnageln, indem man sie als die einzig richtige (warum auch immer) deklariert, sondern alle Möglichkeiten offen halten. Wenn es so nämlich nicht klappt, verunsichert es manchen nur. Das kenne ich selbst aus den Messeranfängen, wo ich dann Gott sei Dank mit Guilty eine Hilfe bekam, die mir mehrere Wege zeigte um zum selben Ziel zu kommen. Sonst hätte ich es entnervt drangegeben, denn die ansonsten gezeigten Methoden bekam ich als Anfänger einfach nicht hin, praktiziere sie aber, je nach Messer, heute selber.
Aber ich habe nicht gestritten, Uli, das läse sich dann anders .

Ciao

[kriklkrakl]

Man sollte die ganzen "richtigen Haltungen" als Vorschläge akzeptieren, mehr nicht.
So seh ich das bei den anderen Tips auch, einige sind für mich gut und andre weniger, das kann ich ja dann als feedback zurückgeben.

In der Summe machen die Threads dann doch wieder Sinn,
weil man bei der nächsten Rasur mehr auf potentielle Fehler achtet! 

[Renato]

Mein Kommentar zur Griffhaltung:

Da fällt mir ein Vergleich zu einer Sportart ein.
Die Chinesen halten den Tischtennis-schläger anders (Penholder-Griff) und nach europäischer Lesart völlig falsch, damit sei keine Kontrolle des Schlägers gewährleistet, ausserdem gehts an die Gelenke usw. usw.
Ich habe mir aber sagen lassen, dass die Chinesen soooo schlecht nicht sind beim Tischtennis...

Und die Moral des Vergleichs: Die Griffhaltung ist imho völlig wurscht, das Ergebnis und die Zufriedenheit des Anwenders zählt.

[Honka]

Da fällt mir ein Vergleich zu einer Sportart ein.
Die Chinesen halten den Tischtennis-schläger anders (Penholder-Griff) und nach europäischer Lesart völlig falsch,

stimmt, beim Tischtennis gibt es 2 Möglichkeiten, den Schläger richtig zu halten.

Erfahrungsgemäß ist es aber nicht von Erfolg beschienen, einen Tennisschläger wie einen Tischtennisschläger zu halten und umgekehrt.