Hobel allgemein

Begonnen von Eugen Neter, 27. April 2009, 18:36:19

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Eugen Neter

Ich möchte hier vor allem für Anfänger ein paar Worte zum Gebrauch von Rasierhobeln sagen. Wer sich einen solchen Hobel anschafft, sollte – falls er zuvor einen sogenannten Systemrasierer benutzt hat – immer bedenken, daß es sich um ein inzwischen klassisches Rasurgerät handelt, das einer besonderen Handhabung bedarf. Ganz gleich, ob er sich für einen Hobel mit geschlossener Schaumkante, für einen Butterfly, einen offenen Zahnkamm-, einen Schrägschnitt- oder Torsionshobel entscheidet – mit jedem dieser Geräte kann er sich bei einiger Übung mindestens ebenso gut, wenn nicht besser rasieren als mit den handelsüblichen Systemrasierern.
Nun gibt es ja – auch in unserem Forum – manche, die der Ansicht sind, es müsse unbedingt dieser oder jener Hobel sein. Bloß kein Gillette-Reiserasierer, meint der eine. Bloß kein Merkur 37c, der andere. Der erstere sei zu ungründlich, der letztere zu schwierig zu handhaben. Dann wieder –: Mit offenen Zahnkämmen komme ich nicht zurecht. Und umgekehrt –: Ein Hobel mit offenem Zahnkamm ist das Maß aller Dinge. Ein Gillette-Adjustable? Viel zu sanft! Ein Merkur Futur? Sehr gründlich, aber auch sehr gefährlich! Dann lieber einen Parker, oder? Oder nicht? Die Auswahl ist nach wie vor sehr groß. Wie steht es überhaupt mit den »Unknown«-Hobeln? Den tausendfachen Gillette-Nachbauten? Taugen sie? Taugen sie nichts?
Imgrunde ist das alles Quatsch. Wer beschlossen hat, sich künftig mit einem Hobel zu rasieren, kann das nach einiger Zeit und mit einiger Übung mit jedem der genannten Hobel (und auch mit anderen) tun. Qualitätsunterschiede ergeben sich für jeden einzelnen »User« ganz individuell mit der Zeit von selbst. Es ist Unsinn, pauschal zu behaupten, dieser oder jener Hobel sei zu »ungründlich« oder zu »ruppig«, es sei denn, seine Mängel liegen offen und optisch zutage.
Ich kann allen Anfängern nur raten –: Laßt euch nicht beirren von Pauschalurteilen, sondern folgt eurem Rasurgefühl und vor allem – gebt nach den ersten mißlungenen Anläufen nicht auf! Der Hobel, ganz gleich welcher, ist euer Freund, und ihr könnt euch seine dauernde Freundschaft verdienen.
Wie gesagt, jeder kann – nach einiger Praxis – mit »seinem« Hobel glücklich werden. Auch wenn es ein Gillette-Reiserasierer ist (der dem geübten Hobler die Wangen ebenso gründlich rasiert wie z.B. ein Merkur Progress...)

Arnfried

Mir hat es damals geholfen, die vielen Eindrücke der Hobelnutzer hier im Forum zu lesen. So konnte ich einen Hobel finden, von dem ich dachte, dass er zu meinen dicken Barthaaren passt - und landete mit dem 39c einen Volltreffer ;D
Natürlich muss jeder selbst abschätzen, welches Gerät das richtige für ihn (oder - hier seltener - für sie) sein könnte sein könnte.

Tim Buktu

Als frischgebackener Einsteiger in die Hobelrasur kann ich die Einführenden Worte von Eugen Neter nur unterstreichen.
Ich komme zwar von der Messerseite und möchte die Messerrasur nicht ersetzen, aber um eine weitere Möglichkeit, mich mit Genuß zu Rasieren, erweitern. Ich erlebe den Hobel deshalb wohl in anderer Weise wie ein Umsteiger vom Systemrasierer.

Zitat von: Eugen Neter am 27. April 2009, 18:36:19
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Wer beschlossen hat, sich künftig mit einem Hobel zu rasieren, kann das nach einiger Zeit und mit einiger Übung mit jedem der genannten Hobel (und auch mit anderen) tun. Qualitätsunterschiede ergeben sich für jeden einzelnen »User« ganz individuell mit der Zeit von selbst.
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Genau dieser Umstand macht die Rasur mit Hobeln auch so interessant. Man kann an seiner eigenen Technik feilen, sie weiter entwickeln und sich Erfolgserlebnisse bescheren. Und sollte ein Gerät tatsächlich nicht zum Anwender passen, gibt es genügend Variationsmöglichkeiten mit anderen Hobeln die dann zum Erfolg führen.

Egal mit welchem Hobel man erste Erfahrungen macht, diese verschaffen dem Anwender ein Grundwissen, mit dem die Diskussionen und Vorstellungen im Forum immer besser nachzuvollziehen und zu verstehen sind.

Eines ist aber in der Regel Voraussetzung für den Erfolg: Geduld mit sich selbst. Von selbst funktioniert es in den wenigsten Fällen! :D
Tranquilo - In der Ruhe liegt die Kraft...

PS: Alles nur meine persönliche Meinung, die sich durchaus beeinflussen lässt und sich deshalb gelegentlich auch ändert!

Honka

#3
Zitat von: Eugen Neter am 27. April 2009, 18:36:19
Imgrunde ist das alles Quatsch. Wer beschlossen hat, sich künftig mit einem Hobel zu rasieren, kann das nach einiger Zeit und mit einiger Übung mit jedem der genannten Hobel (und auch mit anderen) tun. Qualitätsunterschiede ergeben sich für jeden einzelnen »User« ganz individuell mit der Zeit von selbst. Es ist Unsinn, pauschal zu behaupten, dieser oder jener Hobel sei zu »ungründlich« oder zu »ruppig«, es sei denn, seine Mängel liegen offen und optisch zutage.

So ist es. Als erfahrener Rasierer kann Mann mit jedem Hobel umgehen. Was schlussendlich entscheidet, ist aber für mich nicht nur das Ergbebnis - hierbei setze ich stillschweigend voraus, daß wir von einer gründlichen, sanften und nachhaltigen Rasur sprechen - sondern auch das Gefühl während der Rasur.

Damit meine ich einerseits die Haptik des Hobels selber und andererseits das Gefühl, wie er die Barthaare abschneidet.

Ein typisches Beispiel für mich ist hier der 37c: Er ist ganz sicher ein Rasierer, der die o.g. Anforderungen bedingungslos erfüllt. Nur mir will das Rasiergefühl nicht gefallen. An anderer Stellte wurde es schon so beschrieben, dass ein wenig Rock`n Roll fehlt - wenn ihr wisst, was ich meine.

Ich erlebe das in für mich perfekter Form bei den Harken - zumal diese auch gleich das optische Feedback abgeben, ob der Winkel stimmt (wer nur das Dr. OettkerGabelmuster im Gesicht hat, muss noch üben...)

James

Zitat von: Eugen Neter am 27. April 2009, 18:36:19
Imgrunde ist das alles Quatsch. Wer beschlossen hat, sich künftig mit einem Hobel zu rasieren, kann das nach einiger Zeit und mit einiger Übung mit jedem der genannten Hobel (und auch mit anderen) tun. Qualitätsunterschiede ergeben sich für jeden einzelnen »User« ganz individuell mit der Zeit von selbst. Es ist Unsinn, pauschal zu behaupten, dieser oder jener Hobel sei zu »ungründlich« oder zu »ruppig«, es sei denn, seine Mängel liegen offen und optisch zutage.
Ich kann allen Anfängern nur raten –: Laßt euch nicht beirren von Pauschalurteilen, sondern folgt eurem Rasurgefühl und vor allem – gebt nach den ersten mißlungenen Anläufen nicht auf! Der Hobel, ganz gleich welcher, ist euer Freund, und ihr könnt euch seine dauernde Freundschaft verdienen.

Genau! Mein erster Hobel war ein Gillette adjustable aus der Bucht. Wie bin ich ausgerechnet auf den gekommen? Ich las hier und im anderen Forum, dass ein Gillette schön sanft und daher ein guter Anfängerhobel sei, und dass verstellbare Hobel Vorteile brächten. In den Adjustable packte ich eine Cerrus-Klinge und hatte eine unsägliche Rasur, ruppig, blutig, ungründlich. Nachdem ich den Umgang mit dem Hobel gelernt hatte - ohne verstellbaren Klingenspalt und mit besseren Klingen - versuchte ich mich nochmal mit dem Adjustable zu rasieren. Und hatte glatte, gründliche, äußerst angenehme Rasuren. Jetzt ist mein aktueller Lieblingsrasierer ein alter Gillette Tech.

Wichtig bei der Hobelrasur ist die Technik und entsprechend die Übung, der Hobel (i.e. das spezifische Modell) ist absolut zweitrangig.
Zuviel des Guten
kann wunderbar sein!

Mae West

Pepe

#5
...sehr schön beschrieben Hans (Eugen Neter)  dh:

Während meiner Vormesserzeit hatte ich eine (hyper)aktive Hobelphase. Da hatte ich mehr als 40 Hobel der unterschiedlichsten Bauart. Vom Adjustable über Schrägschnitt und Torsion, Zahnkamm, Butterfly etc. etc. war (fast) alles vorhanden.

Hier nur eine kleine Auswahl:


Ich behaupte mal, dass ich mit all meinen (Ex)Hobeln eine sehr gute (glatt-sanft) Rasur hinbekommen hätte. Tatsächlich gelang mir das aber nur mit wenigen Hobeln. Das lag aber nicht etwa an den Hobeln, sondern an mir persönlich. Mit manchen Hobeln kommt man eben besser klar und mit manchen weniger gut. Außerdem habe ich mich nicht sooo konsequent mit jedem einzelnen Hobel beschäftigt, bis ich mit ihm die jeweils "perfekte" Rasur erzielt habe. Dann bin ich irgendwann zur Messerrasur gewechselt und hoble seitdem seltener...aber immer noch mindestens 1 x pro Woche. Anfangs der Messerzeit hatte ich noch einen Adjustable slim, dann den Progress und jetzt nur noch den Roedter 1909 Gold. Und das ist eine HARKE  :D . Und mit offenen Zahnkämmen komme ich am besten klar auf Dauer.
So muss jeder seinen Weg finden (es müssen ja nicht immer sooooo viele Hobel sein ^-^) zum persönlichen Wohlfühlrasierer.

henning

Im Grunde hast Du recht, Hans. Trotzdem finde ich wichtig hier Anhaltspunkte in Form eigener Eindrücke zu geben. So kann man evtl. nachlesen, daß es kein Wunder ist mit diesem oder jenem Hobel nicht zurecht zu kommen und das es eben durchaus Alternativen dazu gibt, die einen völlig anders rasieren können. Daß es unterschiedliche Meinungen gibt, kann man in allen Abteilungen hier lesen, auch da schreibt der eine zum Messer XY so und der andere wieder ganz andres, oder zum Pinsel, oder zur Rasiercreme, oder oder oder...........
Natürlich kann ein Futur ganz sanft sein, wenn man ihn auf Stufe 1 stellt und so ist er für jeden Anfänger geeignet. er ist aber nun einmal verstellbar und hat einen Spalt durch den man springen könnte, wenn er ganz aufgedrehtwird. Dazu kann man sich schneiden, wenn man mit nassen Finger an der Einstellung dreht. das macht ihn in meinen Augen gefährlich für Anfänger und ich werde den Teufel tun und ihn jemals als Anfängerhobel bezeichnen. Mancher hat mit ihm angefangen und nichts ist passiert. das ist schön, aber kein Kriterium, wenn die anderen Gefahren bestehen, denn nicht jeder ist gleich so firm im Umgang mit neuem und unbekanntem Gerät. Im Gegenteil der Gillette Reiserasierer. Mein erster Hobel und gleich meine erste Enttäuschung. Klar, daß ich schreibe er wäre mir zu sanft, er war es nun mal und ist es noch. Da kann ich üben wie ich will. Manche Hobel passen eben nicht und wenn eine ganze Reihe den unpassenden Kopf hat, dann iost eben die ganze Reihe, hier Tech, mir zu sanft und vor allem zu ungründlich. Wen nach jeder Tech-Rasur noch Stoppeln zu entfernen sind, komme ich kaum umhin zu schreiben, daß die Tech mir und anderen zu sanft und ungründlich sind. Das ist kein Pauschalurtiel, sondern Erfahrungsaustausch. Und prompt gibt es ja immer wieder Gegenstimmen. Wichtig ist alleine die Erwähnung, daß es nur eigene Eindrücke sind.

Es ist für einen Anfänger daher wohl generell extrem schwierig etwas für sich herauszufiltern. Schwierig wird es aber auch, wenn etwas als unumstössliche Tatsache hingestellt wird, was aber eigentlich nur dem Empfinden einzelner entspricht. Das weiß ein Anfänger aber kaum und verkrampft womöglich an einer Prozedur, die er anders und evtl. leichter absolvieren könnte. Dagegen wehre ich mich vehement und ständig. Wenn Du Dir einmal die Mühe machst, wirst Du sehen, daß ich ständig und immer wieder darauf hinweise, daß ich nur über meine eigenen Eindrücke schreibe und das ganze natürlich bei jedem anders sein kann. Das finde ich extrem wichtig und man sollte nicht automatisch davon ausgehen, daß andere denken, daß man nur seine eigene Meinung schreibt. Ein Pauschalurteil kann nur ein solches sein, wenn es als allgemeingültig hingestellt wird, auch durch das Unterlassen, zu erwähnen, daß es nur die eigene Meinung ist. Und etwas als richtig oder falsch darzustellen, obwohl es Alternativen gibt, halte ich für sträflich falsch, denn so wird vor allem der Neuling festgelegt.
Sture und starre, immer wieder nachgeplapperte Prozedere, können genauso hemmen, wie sie jemanden zur Sache bringen können. Niemand hier wird diese klassische Art der Rasur neu erfinden können. Es gab alles schon mal, ob 5fach-Klinge, Vibrationshobel. Elektro-Nassrasierer oder Gesichtsaufschäumen. Alles schon mal dagewesen. Trotzdem schreibe ich natürlich wie ich mich womit rasiere und was ich dabei empfinde. Ich stelle regelmäßig Hobel vor, von deren Existenz sonst mancher hier niemals erfahren hätte und versuche alles interessante an ihnen im Bilde festzuhalten. So weiß ein anderer beim Foto in der Bucht sofort um was es sich handeln könnte und ob der Erwerb lohnt oder was er bezahlen könnte. Und ich bin immer für Fragen offen und sehr froh, daß diese Möglichkeit rege genutzt wird,

Reglements und Vorgaben, sowie abstruse Theorien finde ich weit gefährlicher für Anfänger. Auch Deine damalige These, der sofortigen Rasur gegen den Strich, hätte für Anfänger böse enden können. Daher war ich damals etwas ungehalten. Man muß also generell aufpassen was man schreibt. Allzu oft wird vergessen, daß wir eben kein privater Herrenclub sind und in Wirklichkeit auch noch nie waren, sondern ein offenes Forum welches mittlerweile aus aller Welt angeklickt wird.

Ciao

James

Zitat von: henning am 28. April 2009, 12:45:20
Es ist für einen Anfänger daher wohl generell extrem schwierig etwas für sich herauszufiltern. Schwierig wird es aber auch, wenn etwas als unumstössliche Tatsache hingestellt wird, was aber eigentlich nur dem Empfinden einzelner entspricht. Das weiß ein Anfänger aber kaum...

Auch als "Anfänger" sollte man doch mit dem Medium "Internet" so umgehen können, dass man weiss, dass in Foren nicht die Bibel neu verfasst wird. Sondern dass hier fast ausschließlich Laien - teils sehr engagiert und gut informiert, aber doch Laien - subjektive Eindrücke verfassen.

In jedem Forum weiss man, dass das 14-jährige Mädchen, das Kontakt zu Gleichaltrigen sucht, auch in Wirklichkeit ein älterer Mann mit ganz anderen Motiven sein könnte. So sollte man auch hier nicht alles ohne nachzudenken glauben und übernehmen, auch wenn es für Anfänger noch so plausibel und überzeugend aussieht!
Zuviel des Guten
kann wunderbar sein!

Mae West

henning

Das sollte man meinen, ja. Wir sollten aber nicht immer davon ausgehen, daß es so ist. Wir sind kein Chatroom, James, sondern ein Fachforum. Bei allem Nebenher in "Die unbeschwerte Leichtigkeit des Seins" wird das nur allzugerne vergessen. Manch einer wird schon denken oder sogar hoffen hier Hilfe und Anhalt zu bekommen und wird durchaus einiges für bahre Münze nehmen.

Ciao


NegatroN

Ich sehe das größte Problem eigentlich darin, dass wir vieles hier einfach zu genau nehmen. Es mag ein bisschen das Problem des "interessierten Laien" sein, aus einem eigentlich sehr simplen Vorgang eine bis ins letzte durchanalysierte Wissenschaft zu machen. Davon kann sich wohl auch niemand frei machen (und da nehme ich mich selber auch keinesfalls aus).

Das kann aber Neulinge schon verschrecken. So nach dem Motto "Oh je, ich muss auf 50 verschiedene Sachen achten und darf 30 andere bloß nicht falsch machen", was im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass man es erst gar nicht versucht.

Dabei ist der Vorgang der Rasur letztlich doch ein recht simpler. Mit ein paar einfachen, grundlegenden Tipps sollte eigentlich jeder auf eine vernünftige Basis kommen. Egal ob Messer oder Hobel (oder gar um welches Modell es sich jetzt genau handelt). Und das ist eigentlich auch alles, was ein Anfänger braucht und will. Das Finetuning kommt ganz von alleine und da geht dann auch jeder seinen eigenen Weg.

Ich denke, das müssen wir uns bei den Fragen von Anfängern einfach immer wieder bewusst machen.

BadgerBrush

Hab selbst erst vor einem Jahr angefangen würde Newbie einen Gradschnitt-Hobel empfehlen, der leicht erhältlich ist. Ich habe mich für den 34c entschieden, aber das muss jeder selber wissen. Ich denke schon, dass die große Mehrzahl der User hier, egal ob neu oder schon länger dabei, einschätzten kann, dass es sich im Forum um subjektive Eindrücke handelt. Und jeder muss halt für sich selber das herausfiltern, was für ihn relevant ist, was ja auch Spaß machen kann, denn plötzlich kann man selber was beitragen.

Marvin

Hier ist einer, der sich seit noch nicht mal 2 Wochen mit dem Hobel rasiert. Am Anfang hatte ich wegen fehlendem Sachverstand gar nicht die Möglichkeit mich bewußt für einen Hobel zu entscheiden.

Ich habe mir einfach einen Markenhobel geschnappt, als Ossi fiel mir die Entscheidung für den Mühle R106 da leicht, und habe dann einfach angefangen. 5 Rasuren habe ich gebraucht um zu kapieren wohin der Hase läuft. Gröbster Fehler am Anfang, einfach nur zuviel Druck. Aber jetzt ist die Hobelwelt in Ordnung. Der Rest ist Feintuning. Das kann allerdings noch ein Weilchen dauern. Da lernt man wohl nie aus wie ich hier schon lesen durfte.  ;)
Gruß aus Magdeburg, Jürgen

henning

So ähnlich ging es mir dann, als ich nach dem Gillette Reiserasierer einen Merkur 23c bekam. Endlich klappte es wie von selbst und ganz ohne irgendeine Anleitung. Und ich wußte gleichzeitig, daß ich ganz einfach schärfere Hobel brauche als einen Tech Kopf, was sich im Nachhinein immer mehr bewahrheitet hat.

Ciao

enrigo

Wir sind alles Nassrasur -enthusiasten und jeder von uns ist verschieden wie die Hobel und Messer die wir benutzen und daher fallen die Ergebnisse und Präferenzen für Hard und Software auch unterschiedlich aus. Je nach verwendeter Klinge kann der eine Hobel heute unsauber und rupfig sein und morgen super gut...
Aber mittlerweile zeigt sich bei mir, neben dem Dauer -Adjustable, dass der Mühle Zahnkamm mir gut liegt.

Honka

Zitat von: Marvin am 28. April 2009, 20:03:04
Da lernt man wohl nie aus wie ich hier schon lesen durfte.  ;)

Nie - würde ich ich nicht sagen. Aber es ist tatsächlich erstaunlich, was mann noch aus einem Hobel "rauskitzeln" kann, wenn mann mann mal eine Weile bei ihm bleibt.