Astra Superior Platinum

Begonnen von Guilmart, 27. September 2007, 15:46:21

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shavior

Zitat von: Berliner Junge am 15. März 2014, 09:09:39
gegen wieder zwei auch später noch intensive cuts am Mundwinkel und Hals. diverse Mikrocuts überall, besonders im seitlichen Kinnbereich unter dem Mundwinkel, da hab ich aber auch sehr störrische Haare :-)

Umso öfter ich deine Posts lese, umso mehr glaube ich du hast ein viel elementareres Problem als irgendeine Klingensorte. Egal wie scharf oder unscharf die Klinge ist, Cuts und Microcuts sollte man niemals haben. Dass die Spannweite zwischen sanft und unsanft reicht, ist mir schon klar, aber "cuts" deuten meiner Meinung nach auf ein anderes Problem hin.

Berliner Junge

interessant  ;)

jetzt bin ich ja mal auf Deine Ananlyse gespannt, welches viel grundlegenderes Problem ich habe ...

Berliner Junge

Zitat von: Berliner Junge am 15. März 2014, 13:55:42
interessant  ;)

jetzt bin ich ja mal auf Deine Ananlyse gespannt, welches viel grundlegenderes Problem ich habe ...


Ergänzen darf ich vielleicht noch, dass ich mich seit Mitte Februar 2014 mit Rasierhobeln rasiere und zwar täglich, was früher mit Systemis gar nicht drin war, weil die Haut viel zu gereizt war. Angefangen mit dem Gillette Flare Tip und einer roten Personna mqg und dabei gab es nie Cuts....

shavior

Zitat von: Berliner Junge am 15. März 2014, 13:55:42
interessant  ;)

jetzt bin ich ja mal auf Deine Ananlyse gespannt, welches viel grundlegenderes Problem ich habe ...


Die wirst du nicht erhalten. Ich weiß nur aus eigener Erfahrung dass man leicht ein Problem auf die Klinge oder den Hobel legt, das ganze dann mit Setup-Hopping kombiniert. Wenn du dir mit ner ASP Cuts zufügst, dann führst du deinen Hobel gegen den Strich falsch. Ob du ihn nun aufgrund falscher Technik, schlechter Vorbereitung (die hängt vom Hauttyp ab, da gibts keine allegmein Lösung) oder aus anderen Gründen falsch führst weiß ich nicht.
Was ich sagen will: Du solltest dich nicht schneiden damit. ;)

Lu-Ku

#709
da muss ich shavior voll und ganz zu stimmen dh:, ich hatte auch schon Ähnliches gedacht,
hab mich dann aber zurückgehalten, man will ja nicht gänzlich als Miesepeter dastehen. :D
Wenn ich aber sowas von dir  lese "Sehr sanft, aber leider auch sehr blutig."
denk ich mir schon, das geht ja gar nicht. :-\
Ich bin auch der Meinung, dass du viel zu viel auf einmal erreichen möchtest und auf
Deibel komm raus rumprobierst, du solltest dir einen Hobel ins Bad legen, der dich gut und sanft
OHNE cuts rasiert, und mit diesem erst einmal eine ganze Weile absolute Routine erwerben,
statt heute den und morgen den zu nehmen.
Auch mit dem Rest des set-ups würde ich nicht allzu viel rumexperimentieren, Rasieren ist kein
Hochleistungssport, eine Seife, ein Pinsel, vor allem eine Klinge und ein (sanfter) Rasierer zum Anfang,
dann kommt alles andere von alleine.  ;)
Nimm am besten den Gillette Flare Tip und lass die heiße Kompresse weg, außerdem sind
imho für dich drei Durchgänge zu viel. Einmal mit, einmal quer mit ein bißchen Ausputzen müsste reichen.
Oft ist weniger mehr. ;)
Das schönste aller Geheimnisse: ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen. (Mark Twain)

maranatha21

#710
Sehe ich auch so. Erst mal muss Routine her. Man unterschätzt manchmal den Grad an Verbesserungen, der allein schon durch ständige Übung erzielt wird. Den Durchgang gegen den Strich würde ich an Deiner Stelle ebenfalls weglassen. Und wenn es nur für eine Zeit lang ist. Auch muss man den Gedanken mit einbeziehen, dass gegen den Strich evtl. gar nicht bei einem selber machbar ist. So ist es bei mir auch. Gegen den Strich geht nur ab und zu mal und nicht auf Dauer.

Lege Dir ein möglichst einfaches Setup zu, auch ohne zu umfangreiche Einweichung der Haut und versuche dann mittels Technikverbesserung eine auf Dauer erfolgreiche Rasur ohne Nachwirkungen zu erzielen. Wenn dieses Gerüst dann steht und Du jederzeit darauf zurückgreifen kannst, ist das Feld offen für alle Experimente.

Berliner Junge

#711
Vielen Dank für die ausführlichen Kommentare und gutgemeinten Ratschläge  ;)

Ich gebe zu, ich bin schon ein Mensch, der immer alles ganz besonders richtig machen will und dabei durchaus zum Perfektionismus neigt :-)

Und ich strebe auch wirklich die absolute Glätte an, und es macht mich auch wahnsinnig, wenn ich dann nach ner Stunde mal mit dem Handrücken gegen den Strich streiche und es einfach nur rauh ist...., aber ich werde Lehre annehmen und das gegen den Strich rasieren mal aufgeben und es mit den vorgeschlagenen Durchgängen versuchen, und morgen geht dann die Astra wie vorgeschlagen in den Flare Tip, mal schauen, wie es sich macht und anfühlt.

Zu den Vorbereitungen möchte ich anmerken, dass ich bevor ich auf dieses schöne Forum gestoßen bin, nie mit ner heißen Kompresse agiert habe, immer nur heißes Wasser mit dem Pinsel auf die Haut und dann wurde losgeschäumt. Vielleicht ist meine Haut einfach zu dünn und empfindlich für so gutgemeinte intensive Vorbeitungen. Ich habs eben hier gelesen und dachte, ich mach damit alles richtig.....

Also, verzweifelt nicht mit mir, ich werde weiter trainieren und bin für gute Tips immer dankbar  ;D

maranatha21

Wir verzweifeln garantiert nicht an Dir, Hauptsache Du bleibst dran. Und es ist nie eine Frage zu dumm, um hier nicht gefragt werden zu dürfen. Man muss sich nur trauen.

Aber, um ehrlich zu sein, so schlecht ist Dein Start ja gar nicht im Vergleich zu dem, was Du mit den Systemies berichtest. Mit etwas mehr Übung im Hobeln wirst sicher schnell Fortschritte machen und dann kannst Du an Deinem idealen Setup basteln. Dass es mit dem Durchgang gegen den Strich evtl. nur am Anfang noch nicht geht heißt nicht, dass Du zu einem späteren Zeitpunkt diesen Teil nicht wieder ins Programm einbauen kannst.

Aber das mit dem Ehrgeiz zur unübertreffbaren Babypupe kenne ich gut. Ich habe mich davon mittlerweile verabschiedet, weil es meiner Haut auf Dauer einfach nicht bekommt. Mir ist es mittlerweile lieber, mich zweimal am Tag mit jeweils zwei Durchgängen zu rasieren. Es ist zwar nie so perfekt, als dass es nicht noch besser ginge aber zum einen hält selbst die für mich perfekt gelungene Rasur sowieso nur etwa zwei Stunden diesen aalglatten Zustand und zum anderen sind sämtliche Schwierigkeiten auch durch die Umstellung dahingehend beseitigt.

Mit der Klinge an sich hatte das, und ich habe vorher auch viel auf die Klinge geschoben, nicht viel zu tun. Die ASP ist meines Erachtens eine wirklich gute Klinge. Nicht meine erste Wahl, aber für viele schon. Und das zurecht.

Berliner Junge

vielen dank für die aufbauenden worte  o)

neophyte

Zitat von: maranatha21 am 15. März 2014, 18:40:55
Wir verzweifeln garantiert nicht an Dir, Hauptsache Du bleibst dran. Und es ist nie eine Frage zu dumm, um hier nicht gefragt werden zu dürfen. Man muss sich nur trauen.

Aber, um ehrlich zu sein, so schlecht ist Dein Start ja gar nicht im Vergleich zu dem, was Du mit den Systemies berichtest. Mit etwas mehr Übung im Hobeln wirst sicher schnell Fortschritte machen und dann kannst Du an Deinem idealen Setup basteln. Dass es mit dem Durchgang gegen den Strich evtl. nur am Anfang noch nicht geht heißt nicht, dass Du zu einem späteren Zeitpunkt diesen Teil nicht wieder ins Programm einbauen kannst.

Aber das mit dem Ehrgeiz zur unübertreffbaren Babypupe kenne ich gut. Ich habe mich davon mittlerweile verabschiedet, weil es meiner Haut auf Dauer einfach nicht bekommt. Mir ist es mittlerweile lieber, mich zweimal am Tag mit jeweils zwei Durchgängen zu rasieren. Es ist zwar nie so perfekt, als dass es nicht noch besser ginge aber zum einen hält selbst die für mich perfekt gelungene Rasur sowieso nur etwa zwei Stunden diesen aalglatten Zustand und zum anderen sind sämtliche Schwierigkeiten auch durch die Umstellung dahingehend beseitigt.

Mit der Klinge an sich hatte das, und ich habe vorher auch viel auf die Klinge geschoben, nicht viel zu tun. Die ASP ist meines Erachtens eine wirklich gute Klinge. Nicht meine erste Wahl, aber für viele schon. Und das zurecht.


@Berliner Junge: Ich kann dem, was maranatha21 sagt, im Großen und Ganzen nur zustimmen:
Übung macht den Meister.

Aber wenn du ein Perfektionist bist, kommst du über kurz oder lang nicht um die Messerrasur herum. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob eine Astra in der Shavette liegt oder im Hobel.

Ich - und ich spreche hier nur für mich - habe die Erfahrung gemacht, dass ich - bei gleicher Klinge - im Hobel niemals so ein sauberes Ergebnis erziele, wie in der Shavette. Oder du nimmst ein optimal geschärftes RM. Dann hast du über viele, viele  Stunden das absolute Glättegefühl.

Doch das ist eine andere Liga (womit ich jetzt keinen Hobelrasierer angreifen will).

LG, Hannes

Wenn wenigstens um das Gewicht der Barthaare, die ich verloren, mein Verstand zugenommen hätte!
Frei nach Giacomo Casanova (1725-98)

maranatha21

Zitat...im Hobel niemals so ein sauberes Ergebnis erziele, wie in der Shavette.

Sag mal, ist der Unterschied vom Hobel zur Shavette tatsächlich so gewaltig. Zum Messer hin kann ich mir den Unterschied schon vorstellen, aber bei der Shavette? Die Kiste mit Messer und Shavette reizt mich nach wie vor. Obwohl meine beiden Anläufe mit RM kläglich scheiterten, würde ich es trotzdem gern können bzw. praktizieren, trotzdem ich mit dem Hobel mittlerweile ein Super-Setup gefunden habe. Habe meine Messer (ich hatte mir extra gute zugelegt; TI und Aust) aus Frust wieder verkauft. Es war die Technik, mit der ich nicht klar kam. Anscheinend bin ich einfach zu blöd dafür und das als Instrumentenbauer, das kann schon gewaltig nerven. Aber die Shavette's habe ich noch. Eine Vanta, eine Sedef und so eine chinesische. Aber auch da habe ich die Rasuren eingestellt, nachdem ich mir zweimal hintereinander einen leckeren cut an der Oberlippe zu gezogen habe. Die Spuren sieht man immer noch, wenn man genau hinsieht.

Das gehört zwar nicht ganz hierher (mit der Astra evtl. ja doch!?) und sicherlich gibt es genügend Freds, die das behandeln, aber wo ich das mal gerade hier lese kannst Du vielleicht ein kleines Statement für mich abgeben.

Rockabillyhelge

Ich finde der Unterschied zwischen Hobel und Shavette (und Messer) ist schon happig, die Shavette verleiht ein ganz eigenes
Gefühl für die Klinge, meines Erachtens besser als beim Hobel auch wenn mir die Shavette im Vergleich zum Messer nicht sonderlich
liegt. Die Rasuren mit dem Messer und der Shavette haben mir, rückwärtig betrachtet erst die richtige Hobelrasur beigebracht.
Auch mit Bart immer gut rasiert :)

neophyte

Zitat von: maranatha21 am 16. März 2014, 21:37:36
Zitat...im Hobel niemals so ein sauberes Ergebnis erziele, wie in der Shavette.

Sag mal, ist der Unterschied vom Hobel zur Shavette tatsächlich so gewaltig. Zum Messer hin kann ich mir den Unterschied schon vorstellen, aber bei der Shavette? Die Kiste mit Messer und Shavette reizt mich nach wie vor. Obwohl meine beiden Anläufe mit RM kläglich scheiterten, würde ich es trotzdem gern können bzw. praktizieren, trotzdem ich mit dem Hobel mittlerweile ein Super-Setup gefunden habe. Habe meine Messer (ich hatte mir extra gute zugelegt; TI und Aust) aus Frust wieder verkauft. Es war die Technik, mit der ich nicht klar kam. Anscheinend bin ich einfach zu blöd dafür und das als Instrumentenbauer, das kann schon gewaltig nerven. Aber die Shavette's habe ich noch. Eine Vanta, eine Sedef und so eine chinesische. Aber auch da habe ich die Rasuren eingestellt, nachdem ich mir zweimal hintereinander einen leckeren cut an der Oberlippe zu gezogen habe. Die Spuren sieht man immer noch, wenn man genau hinsieht.

Das gehört zwar nicht ganz hierher (mit der Astra evtl. ja doch!?) und sicherlich gibt es genügend Freds, die das behandeln, aber wo ich das mal gerade hier lese kannst Du vielleicht ein kleines Statement für mich abgeben.

Also ich bin handwerklich alles andere als geschickt, denn ich habe zwei linke Hände (oder - als Linkshänder - zwei rechte ;D). Trotzdem rasiere ich mich mit Messer oder Shavette. Entscheidend für gutes Gelingen ist  meines Erachtens Geduld und Disziplin, weniger Geschicklichkeit. Die Chinavette eignet sich wegen ihres Eigengewichts sehr gut für dn Anfang, nur der Winkel muss flacher sein als bei einem RM. Ein paar Wochen sollte man zum Erlernen schon einplanen, auch den einen oder anderen Cut.

Aber zur Chinavette gibt es einen eigenen Thread, da lässt sich alles nachlesen.

Im Gegensatz zur Rasur mit dem RM weiß ein Anfänger mit Hobel
- und Klingenerfahrung, dass seine Klinge scharf ist oder nicht, wie soll er das beim RM objektiv ohne Hilfe eines erfahrenen Helfers erkennen? Deshalb ist der Shavetteeinstieg zur Messerrasur generell gar nicht schlecht.

LG, Hannes
Wenn wenigstens um das Gewicht der Barthaare, die ich verloren, mein Verstand zugenommen hätte!
Frei nach Giacomo Casanova (1725-98)

neophyte

Zitat von: Rockabillyhelge am 16. März 2014, 22:28:53
(...) Die Rasuren mit dem Messer und der Shavette haben mir, rückwärtig betrachtet erst die richtige Hobelrasur beigebracht.

Ja, Helge, so kann man natürlich auch argumenieren (wenn man die RM-Rasur beherrscht) und sich nur noch hin und wieder mit dem Hobel rasiert.

Aber jetzt wirst du philosophisch, oder?

LG, Hannes
Wenn wenigstens um das Gewicht der Barthaare, die ich verloren, mein Verstand zugenommen hätte!
Frei nach Giacomo Casanova (1725-98)

maranatha21

Danke erst mal, ich werde mich zur Chinavette mal einlesen.

Aber woran liegt es, dass das Klingengefühl besser ist? Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Klinge besser oder freier schwingt, auch ist der Klingenüberstand z.B. bei der Vanta weniger als bei meinem favorisierten Fatip. Kann man das an irgendetwas anderem festmachen, außer dass man den Winkel im Prinzip jederzeit freier entscheidet oder ähnlichem?

Ach ja, ich bin übrigens auch Linkshänder. Dann sollte das ja irgendwann mal klappen können.  ;)