Parker Hobel

Begonnen von budweiser, 24. November 2007, 17:44:16

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henning

Hallo Markus
Eigentlich nicht, weil ich zu viele andere Hobel und Messer habe, aber ich wüßte nicht was sich an ihm noch ändern oder herausstellen sollte. Er ist im Verhalten und in der Handhabung dem 23 am ähnlichsten und daher empfehlenswert.
Ciao

Markusdergraf

Zitat von: henning am 09. März 2008, 18:14:42
Hallo Markus
Er ist im Verhalten und in der Handhabung dem 23 am ähnlichsten und daher empfehlenswert.
Danke.Dann ist er nichts für mich.Wenn,dann bräuchte ich etwas in der Art wie den 38c.

herzi

Markus, den 91R kenne ich nur vom Bild, den 71R (den mit dem schwarzen Griff) habe ich selber.
Es ist ein sehr guter Rasierer. Der Kopf erfüllt alle Eigenschaften der Merkurköpfe. Ist ja auch kein Wunder bei der Gestaltungsweise ;)
Du schreibst Du brauchst eher was in Richtung 38c und nicht in Richtung 23c. Somit denke ich, daß der 23c Dir zu leicht ist. Der 71R liegt mit 85 Gramm ziemich in der Mitte zwischen 23c und 38c. Vielleicht ist der was für Dich.
Gruß,
Stefan

henning

Äh, da bin ich falsch verstanden worden. Der 23 und der 38 haben ja den gleichen Kopf und ich zog den weiter verbreiteten 23 als Vergleich heran. Vom Gewicht kommt der 91 dem 38 sehr nahe und hat ja auch einen viel dickeren Griff als der 23.
Markus ich kann Dir anbieten, Dir den 91R einmal zuzusenden, damit Du ihn selber probieren kannst.
Ciao

herzi

Gruß,
Stefan

Markusdergraf

@henning & herzi:Das Angebot nehme ich gerne an.Will nur noch einen Hobel abwarten,den ich wohl demnächst bekomme.

herzi

Wie sich das schon anhört. Nur noch einen, dann aber ;) ;D ;D

Wohl zuviel Eierlikörkuchen erwischt ;)
Gruß,
Stefan

henning

Vielleicht glaubt er ja wirklich daran.....

herzi

Mittlerweile hat sich der 71R zu meinem aboluten Lieblingshobel gemausert. Er liegt mir was Kopfgeometrie und Gewicht angeht sehr gut.
Gruß,
Stefan

herzi

Der 71R ist ein guter Rasierer. Zweifelsohne.
Leider stellt sich immer mehr heraus, daß die schwarze Beschichtung des Griffes anscheinend dünner Lack ist. Die Spitzen der Rauten werden zunehmends gülden von dem Messingmaterial. Das finde ich sehr schade. Gillette hat das vor Jahrzehnten schon viel besser gemacht. Aufgrund meiner leichten nickelallergie werde ich mir wohl mal einen anderen Parker Dreiteiler aus der neuen Serie holen. Will jemand tauschen?
Gruß,
Stefan

henning

Das finde ich bedenklich, wo die kaum weniger kosten als ein 23c :o :o :o.
Ciao

herzi

Das stimmt Henning. Mir gefällt am 71R jedoch das Gewicht. Er liegt, wie schonmal erwähnt, so in der Mitte zwischen einem 23c und einem 38c.
Gruß,
Stefan

Heiermann

Aufgrund der allgemein sehr positiven Kritiken habe ich mir auch einen Parker 91R zugelegt und vorhin erstmalig getestet.
Nach dem ersten Eindruck stimme ich in mehreren Punkten nicht mit unserer Hobelkoryphäe überein:

Zitat von: henning am 15. Februar 2008, 21:08:08
Heute hatte ich den ersten Test mit den 91R. Mit einer frischen Super+ Platinum.
Ich hatte absolutes Merkur-Feeling. Ich habe keinen Unterschied bemerken können. Hätte man ihn mir mit verbundenen Augen in die Hand gedrückt, hätte ich wohl auf einen 38'er getippt. Gleiche Sanftheit und gleiche Gründlichkeit, daß einem fast schon bange wird. Dazu handelt es sich um einen gut ausgewogenen Hobel, der richtig gut in der Hand liegt. Die Verarbeitung ist wirklich bemerkenswert gut, wobei es natürlich die kleinen Macken gibt, die bei Merkur auch immer mal auftauchen.
(...)

Für mich liegen Welten zwischen 91R und 38c. Zunächst einmal ist der 91R deutlich leichter; nachdem ich mich jetzt längere Zeit nur mit dem 38c rasiert hatte, vermisste ich spontan dessen schweren Griff, als ich den 91R ausprobierte. Das soll nicht etwa heißen, dass der Parker kopflastig wäre; er ist gut ausbalanciert, wie Henning schrieb, nur vermittelt er mir ein ganz anderes Gefühl als der 38c.
Des weiteren ist der 91R meiner Meinung nach erheblich bissiger als der 38c, gleichwohl aber nicht so aggressiv wie z.B. ein 37c Torsionshobel. Ich hatte etwas Muffensausen vor der Anwendung des alkoholischen Aftershaves, weil ich vom Rasurgefühl her einen Flächenbrand befürchtete, wurde aber angenehm überrascht: kein Brennen, mit Ausnahme eines kleinen Cuts über der Oberlippe, den ich mir durch eine Unachtsamkeit zugezogen hatte. Interessanterweise hatte ich den Eindruck, dass trotz (oder gerade wegen?) der Bissigkeit die Rasur gegen den Strich besser und gründlicher gelang als mit dem Merkur üblich, besonders an meinen empfindlichen Problemzonen am Hals. Jedenfalls bin ich - für eine erste Rasur - mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Die Verarbeitung des Parker gefällt mir sehr gut; allerdings bin ich in diesem Punkt auch mit Vorurteilen gegenüber DOVO aufgrund schlechter Erfahrungen belastet. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, der 91R ist nicht verchromt, sondern vernickelt? Es ist nicht eindeutig, aber er hat im Vergleich zum 38c eine etwas gelblichere Färbung, typisch Nickel halt.
Was mich etwas stört, sind die kurzen Zapfen der Kopfplatte, die gerne 1-2 mm länger sein dürften, wie schon jemand schrieb; ich weiß nicht mehr, wo. Ich vermute, Parker hat in diesem Punkt die Funktionalität dem schnittigeren Design untergeordnet.

Fazit: ein vielversprechender Hobel zum günstigen Preis. Ich werde den 91R eine Weile konstant benutzen, um mir dann ein endgültiges Urteil zu bilden.

matjes

Seit etwa zwei Wochen habe ich auch zwei Parker. Diese wurden hier noch nicht oder nur kurz erwähnt.

1. 22R, ein Butterfly
Der dunkle Hobel sieht verdammt edel aus. Mein Schmuckstück, einfach schön.
Der Griff ist lang und schön griffig durch das Muster. Das Gerät ist kopflastig, was mir aber sehr entgegenkommt. Der Schließmechanismus ist sehr leichtgängig, kein Hakeln.
Rasurtechnisch hat er mich total überrascht. Der ist sehr bissig und gründlich. Man kann es auch hören, wie die einzelnen Haare gekappt werden. Einer von der lauten Sorte, aber nicht unangenehm. Hat was martialisches. ;)
Bisher habe ich ihn dreimal benutzt, zusammen mit einer Super-Platinum. Ich kann mich nicht beschweren, der geht ran wie Blücher. Bisher reichten je zwei Durchgänge, einmal mit und einmal gegen den Strich, und meine Stoppeln waren restlos weg. Ohne Nachpolitur. Ich bin entzückt. :)

2. 89R, 3tlg
Sieht auf dem Foto so aus, als wäre es der gleiche Kopf wie der schon gepriesene 91R, mir hat nur der Griff mit den Mulden besser gefallen.
Auch der Kamerad liegt super gut in der Hand. Ich empfinde ihn ebenso kopflastig. Die Klinge liegt gerade drin, keine Verschiebung.
Rasurtechnisch ist er ein guter Alltagshobel, ohne Probleme zu nutzen. Ich finde ihn besser als den Merkur 33c, den ich mal hatte.
Geladen wurde er ebenfalls mir einer Super-Platinum. Nach zwei Rasuren bin ich damit ganz zufrieden. Nichts weltbewegendes, bei dem brauche ich auch drei Durchgänge.
Dafür ist er leiser und sanfter als der 22R. Eine Merkurkopie, aber eine sehr gute und preisgünstige noch dazu. Und der Griff sieht ebenso wie der vom 22R einfach nur schön aus. Geriffelte Griffe habe ich genug. Das ist mein Schmuckstück Nr.2. ;)

Gruß
Matjes

Heiermann

Sach ens, Matjes, schläfst du eigentlich nie? ;)

Zum Thema:
Mal wieder erstaunlich, wie die individuellen Erfahrungen auseinandergehen. 89R und 91R sind meines Wissens abgesehen vom Griffdesign identisch (Kopf, Länge, Gewicht) und sollten sich folglich in den Rasureigenschaften sehr ähnlich sein, und doch lesen sich Matjes' und mein Bericht wie ein Vergleich zweier komplett verschiedener Hobel.