Messer als Krankheitsüberträger

Begonnen von srge01, 22. Februar 2009, 19:28:35

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 4 Gäste betrachten dieses Thema.

kretzsche

Abgabe aller Messer und Barschaften bei mir ;) Hilft eher mir als Dir, aber egal....

Uwe ;)

Gesichtsschnitzer

Also ein erster wichtiger Schritt wäre die Mitgliedschaft in diesem Forum zu kündigen  ;) Eigentlich denkt man ja, man hat nun alles Tolle, da kommt dann gleich wieder einer um die Ecke mit einem neuen Thema: die Klinge ABC ist suuuuper, die Seife XYZ muss man als Nassrasierer mal probiert haben, ohne Pinsel 123 geht es sowieso nicht usw. Schon macht sich die Neugierde breit. Sie nagt in Dir, jeden Tag kanbbert sie ein Stückchen Deiner Vernunft weg, bis Du schließlich ohne Schutz dastehst und schon wieder eine Bestsellung aufgibst, obwohl das Budget es eigentlich nicht hergibt.

Ein wichtiger Schritt von einer "Sucht" loszukommen ist immer, das Umfeld zu ändern...  ;) aber wer will das in diesem Fall wirklich?  ;D

kw

Basti, du hast das Unergründliche so gelassen ausgesprochen. ;D

Indian

Das Thema wurde vor einiger Zeit auch mal im Nassrasur-Forum diskutiert. Dort wurde es allerdings nicht so locker gesehen und teilweise Panik verbreitet. Hauptargument war dort, dass man sich mit dem Messer natürlich auch mal schneiden kann oder es Mikroverletzungen gibt. Eine Ansteckungsgefahr sei da natürlich höher als bei der Begegnung im Alltag. Nicht ganz von der Hand zu weisen.
Viele Grüße Peter

kriklkrakl

Kommende Woche /morgen gibts nen Dampf-Sterilisator bei Plus:
500 Watt, 3h Laufzeit, 25€

für Knochen- und Holzhefte ist das wahrscheinlich zu heftig, aber wenns gegen die Panik hilft, ^^
"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,..
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Faust I,Mephistopheles

urza

Zitat von: Indian am 05. April 2009, 23:23:16
Mikroverletzungen

Oja vorallem dieses Wort errinert mich an die Diskusionen im NRF.
,,Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie allgemeines Gesetz werde."

    – Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, S. 421 [Reclam S. 68]

moviemaniac

Ich gebe meine Meinung mit einem typisch innviertlerischen Ausspruch kund: "Scheiß da nix, dann feit da nix" ;D
Herzliche Grüße aus Oberösterreich,
Klaus

Gesichtsschnitzer

Interessanterweise war die Übertragung der Bartflechte und anderer Hautkrankheiten durch die Messerrasur beim Barbier mit ein Grund, warum sich die Rasierhobel durchgesetzt haben. Damals ist man halt zum Frisör gegangen um sich rasieren zu lassen. Die Hygienevorschriften und wohl auch das Wissen waren damals noch nicht so ausgeprägt, bzw umstritten. Von einer Desinfektion der Messer kann nicht die Rede sein! Da wurde dann der nächste mit dem gleichen Messer rasiert.
Aber ich denke da ist schon ein riesen Unterschied, ob ich mich mit einem Messer rasiere, dass vor 10 Minuten jemand anderem durch´s Gesicht geezogen wurde, oder ob es seit 40 Jahren ungenutzt auf dem Dachboden lag....

Honka

Zitat von: Frank83 am 23. Februar 2009, 09:10:04
Ich sag immer, 7 Pfund Dreck braucht der Mensch (im Jahr).

wie meine Hausärztin:

Jeder Mensch braucht eine Schaufel Dreck pro Jahr.  ;D

NegatroN

Zitat von: Indian am 05. April 2009, 23:23:16
Das Thema wurde vor einiger Zeit auch mal im Nassrasur-Forum diskutiert. Dort wurde es allerdings nicht so locker gesehen und teilweise Panik verbreitet. Hauptargument war dort, dass man sich mit dem Messer natürlich auch mal schneiden kann oder es Mikroverletzungen gibt. Eine Ansteckungsgefahr sei da natürlich höher als bei der Begegnung im Alltag. Nicht ganz von der Hand zu weisen.

Für mich fällt das (wie vieles in den letzten Jahren) in den Bereich Hygieneparanoia. Ganz ehrlich, die Welt ist einfach nicht steril. Wir kommen im Alltag zu jeder Sekunde in Kontakt mit einer Vielzahl von Keimen und Erregern. Das ist ganz normal und ein gesunder Mensch kommt damit auch in 99% der Fälle problemlos klar, sofern er sich an ganz normale Hygiene hält. Also sich und seine Umwelt normal sauber hält. Das muss nicht alles steril und keimfrei sein. Ich halte das sogar oft für ziemlich kontraproduktiv, weil dadurch ein künstlicher und eben nicht normaler Zustand geschaffen wird, mit dem der Körper letztlich nicht weniger, sondern mehr Probleme hat.

Konkret in diesem Fall: Ich sehe keinen Grund, warum bei meinem Messer, dass außer mir niemand verwendet, eine Reinigung notwendig sein sollte, die über Abspülen und gelegentliches Einölen hinausgeht.

Honka

Zitat von: NegatroN am 06. April 2009, 15:55:14
Eine Ansteckungsgefahr sei da natürlich höher als bei der Begegnung im Alltag. Nicht ganz von der Hand zu weisen.

Für mich fällt das (wie vieles in den letzten Jahren) in den Bereich Hygieneparanoia.

Ich halte das sogar oft für ziemlich kontraproduktiv, weil dadurch ein künstlicher und eben nicht normaler Zustand geschaffen wird, mit dem der Körper letztlich nicht weniger, sondern mehr Probleme hat.

Konkret in diesem Fall: Ich sehe keinen Grund, warum bei meinem Messer, dass außer mir niemand verwendet, eine Reinigung notwendig sein sollte, die über Abspülen und gelegentliches Einölen hinausgeht.
[/quote]

Genau so sehe ich das auch: Womit soll ich mich denn infizieren, wenn ich das Messer alleine benutze?

Abgesehen davon meine ich, daß die Zahl der Allergiker erst seit Einführung von Sagrotan steil zugenommen hat.

kriklkrakl

Ich glaub, es geht um die Grundreinigung gekaufter benutzter Rasierwerkzeuge.

evtl. lauern da noch unheimliche Bakt. und Viren in den Ecken & Poren 
"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,..
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Faust I,Mephistopheles

NegatroN

Zitat von: kriklkrakl am 06. April 2009, 16:18:21
Ich glaub, es geht um die Grundreinigung gekaufter benutzter Rasierwerkzeuge.

evtl. lauern da noch unheimliche Bakt. und Viren in den Ecken & Poren 

Aber auch da würde ich mal davon ausgehen, dass gerade ein Messer nicht unbedingt der geeignete Lebensraum für Erreger ist.
Wir fassen täglich zig Dinge an, die andere in der Hand hatten (oder direkt andere Menschen) und die voller verschiedenster Bakterien, Erreger und Keime sind. Die meisten von uns fassen sich auch (meist unbewusst) öfters mal ins Gesicht, kratzen sich vielleicht auch mal, usw.
Das alles tun wir, ohne groß drüber nachzudenken und ohne dass wir andauernd Opfer irgendwelcher Infektionen wären. Wir sind doch nicht bei Monk und sprühen unsere Umwelt vor jeder Berührung mit Desinfektionsmittel ab.

Ich denke, ein bisschen muss man da einfach die Kirche im Dorf lassen. Die Wahrscheinlichkeit, ein Messer von jemandem zu erhalten, der eine fiese Krankheit hat, das Messer nicht richtig gereinigt hat und es sich bei den Erregern obendrein auch noch um welche handelt, die nicht nur auf einer glatten Metalloberfläche überleben, sondern mich auch noch beim Rasieren infizieren können, halte ich doch für so gering, dass ich mir da keine großen Gedanken drum mache. Ich bin mir sehr sicher, dass das morgendliche Aufstehen an sich schon deutlich gefährlicher ist.  ;)

urza

Zitat von: kriklkrakl am 06. April 2009, 16:18:21
Ich glaub, es geht um[...]
Ich glaube es geht um ein Thema das schon abgeschlossen wurde, dann aber neu aufgerollt und anderst (falsch) Versanden wurde, und nun hat zu dem neuen(anderen) Thema jeder eine neue (?andere?) Meinung die man noch einmal kund tun kann.

Wie man bei Sportarten wo man im Kreis faehrt oder laeuft die Motivation aufrecht haelt, habe ich noch nie verstanden.
,,Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie allgemeines Gesetz werde."

    – Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, S. 421 [Reclam S. 68]

kriklkrakl

Es muss ja nicht logisch sein - die meisten Ängste sind unlogisch und irrational,
aber wenns den Betroffenen mit Flächendesinfektionsspray und Dampfdesinfektion wieder besser geht,
ist es doch auch ein "Therapieerfolg" dh:

Zigaretten, Alkohol, oder Übergewicht sind die gefährlichsten Lebenszeitverkürzer:
trotzdem haben die Leutz selten Angst vor einer Currywurst mit Pommes,
hinterher ne Marlboro und ne Flasch Bier   ;D

"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,..
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Faust I,Mephistopheles