Öl auf's Messer

[Tim_gs]

Ich habe mir dazu in der Apotheke eine kleine Cremedose gekauft, diese habe ich fast bis zum bersten mit Mull gefüllt und dieses Wiederum mit Waffenöl der Firma Connex getränkt.

Wenn ich die Dose öffne, dann quilt das Mull ein wenig aus der Dose heraus und ich habe eine Art Schwamm, mit dem ich ein wenig Öl auf die Klinge auftragen kann.

Und wo ich gerade Schwamm sage, die Cremedose kann man mit Sicherheit auch mit Schaumstoff befüllen und dies sollte auch prima als aplikator dienen.

Woraus das Connex Waffenöl besteht, kann ich auf die schnelle nun nicht sagen, aber es ist harz und säurefrei und wasserabweisend, man riecht es kaum und wenn man die Nase direkt drüber hängt, riecht es irgendwie süsslich, fast schon pflanzlich.

[Jeff Ross]

Ich selber benutze meistens Ballistol. Falls ich aber doch mal keines zur hand habe (sprich: vergessen habe mir Nachschub zuzulegen..;-) dann greiffe ich auf Baby Oel von 'Johnson' zurueck, welches auch sehr neutrales Mineraloel ist.

[Piraten-Papa]

Oelt Ihr eigentlich auch Erl und Angel ein, oder nur die Klinge? Ich hatte heute nämlich bei einem Messer leichte Rostflecken auf dem Erl. Das ging zwar mit NevrDull leicht wieder ab, ärgerlich ist's aber trotzdem.

[mrkay]

Oelt Ihr eigentlich auch Erl und Angel ein, oder nur die Klinge? Ich hatte heute nämlich bei einem Messer leichte Rostflecken auf dem Erl. Das ging zwar mit NevrDull leicht wieder ab, ärgerlich ist's aber trotzdem.

Bei mir bekommt alles was nach Stahl ausschaut sein Öl !
Ich verreibe es noch etwas mit den Finger damit es auch überall hingelangt !!!

[Old Spice]

Besprüht hier evtl. jemand seine Messer?

Ich hatte da eine Idee Öl in einen handlichen kleinen Parfümzerstreuer zu füllen um dann das Öl auf die Klinge zu sprühen. So könnte man das Öl auch in einer Kulturtasche mitnehmen und auch unterwegs ölen.

Grüße,
OS

[blechmade77]

Ich verwende Ballistol in einem Sparöler.
Nachdem die Messer getrocknet wurden wird ein dicker tropfen Zwischen angel und Heft geträufelt und das Messer ein paar mal geschlossen und geöffnet um es in den Zwischenräumen zu verteilen.Anschließend bekommt jede Seite des Messers einen kleinen Tropfen und der wird dann mit dem Finger verteilt.ebenso auch auf der angel.Bis jetzt hat kein Messer rostansatz davongetragen.Und meiner Meinung nach "stinkt" ballistol nicht wirklich.Kommt wohl auch auf die benutzte Menge an.

[Balm]

Ich hab mal irgendwann eine kleine Sprühflasche Silikonöl geschossen. Davon kommt auf jede Seite der Klinge ein kurzer Sprühstoß, das Öl wird dann mit Toilettenpapier auf dem Metall verrieben. Das mache ich aber nur, wenn ein Messer gerade ich in der Rotation ist. Obwohl die 3 Messer der Rotation auf'm Spiegel im Bad liegen, habe ich keine Rostprobleme. Die liegen da sehr luftig und trocknen gut ab.
Nach dem Gebrauch werden sie allerdings natürlich anständig getrocknet und ein Mal über den Unterarm abgezogen, damit die Schneide trocknet (und vielleicht etwas Hautfett aufnimmt?)

[Daffyd Thomas]

die umweltproblematik von ballistol ist auch nicht viel besser als die von motoröl. (ich höre schon die empörten und entsetzten aufschreie). ballistol besteht überwiegend aus weißöl( weisöl ist ein  gereinigtes mineralöl der petrochemie) aus kaliumoleat u nd c5 alkoholen, die auch für den dezenten geruch verantwortlich sind. über die gesundheitsförderliche wirkung von c5 alkoholen , kann man nun wirklich nichts positives sagen. ebenso verhält sich ballistol im abwasser ebenso schädlich wie alle anderen mineralöle. das einzige was ballisto dem motoröl voraushat ist , dass es lebensmittelecht ist, doch darüber lässt sich gelinde gesagt aufgrund der c5 alkohole streiten. motorenöl hat eine wesentlich stärker korrosionsinhibierend und greift keine buntmetalle und aluminium an, was bei ballistol der fall ist. also im endefekt, jacke wie hose. ein jeder nehme das, mit dem er am besten zurechtkommt.

Demnächst möchte ich mich mit Rasiermessern vertraut machen und dazu braucht es auch ein Pflegeöl. Dass die "Umweltbilanz" von Ballistol so schlecht ist, war mir bisher nie bewusst. Eigentlich hatte ich - nach Lektüre des Wikipedia-Artikels - schon einen potentiellen Kandidaten gefunden (,,Ballistol ist ungiftig, biologisch abbaubar, nicht wassergefährdend und unbedenklich im Sinne des Lebensmittelgesetzes." | http://de.wikipedia.org/wiki/Ballistol#Eigenschaften_und_Einschr.C3.A4nkungen).

Bisher ging ich immer davon aus, dass Paraffinöle allgemein nicht abbaubar wären und dass Ballistol mehr oder weniger ohne Petrochemie auskommen würde. Vielleicht suche ich mir doch einen anderen Kandidaten.  

[Kirk]

Kamelienöl ist imho unbedenklich. Kann auch als Hautpflegemittel verwendet werden. Wenn man einen kleinen Wattebausch beträufelt und in einem luftdichten Gefäß aufbewahrt, reicht das höchstwahrscheinlich eine kleine Ewigkeit. Ich verwende mittlerweile gar kein Öl mehr, da meine Messer in relativ trockener Umgebung lagern und habe bis jetzt keinerlei Probleme mit Oxydation geschweige denn mit Rost.

[UbuRoy]

Ballistol ist Klasse.
Und sich wegen 50ml Verbrauch pro Jahr über die Umwelbilanz 'nen Kopp zu machen während man ein Auto fährt oder Methan durch diverse Körperöffnungen absondert ist da eher geisteskrank, glaube ich.

[Kirk]

Wg. der Umwelt hast Du vermutlich recht. Aber wg. der rostschützenden Wirkung ist Ballistol nicht ganz unumstritten, es zieht Wasser und geht eine Emulsion ein. Aber dann müsste es wahrscheinlich schon über 80% Luftfeuchte haben und das behandelte Messer vermutlich jahrelang nicht benutzt werden.

[UbuRoy]

Da das Öl regelmäßig spätestens alle paar Tage oder Wochen erneuert wird ist das kein Problem.

[G-H-L]

Besprüht hier evtl. jemand seine Messer?

Ich hatte da eine Idee Öl in einen handlichen kleinen Parfümzerstreuer zu füllen um dann das Öl auf die Klinge zu sprühen. So könnte man das Öl auch in einer Kulturtasche mitnehmen und auch unterwegs ölen.

Also ich weiß nicht. Viel Öl braucht´s ja nicht für´s Messer und sprühen, so denk ich, da geht sicherlich ne ganze Menge daneben. Warum nicht einfach so eine kleine Filmdose nehmen, normale Watte reinpressen und die Watte mit dem Öl tränken. Paßt sicher auch gut in die Kulturtasche und die Döschen sind dicht.

Gruß
Gerhard

[Tim Buktu]

Die Klinge selbst öle ich, wenn überhaupt auf diese Weise:
https://www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,6811.msg134247.html#msg134247

Bisher verwende ich Ballistol und habe kein Problem damit. Mit einem Tropfenöler und WC-Papier wird der Rest erledigt.

Zu, Kamelienöl meine ich schon irgendwo gelesen zu haben, dass die chinesische Variante eher geeignet sei als die japanische. Fragt mich nicht warum. Weiß das hier jemand?

[harrykoeln]

Wenn ich meine bescheidenen 5 Cent dazu packen darf, ich benutze Ballistol nur noch gelegentlich und für Rasiermesser gar nicht mehr.
Grund dafür ist hauptsächlich, das ich mir mit Ballistol zwei Messer versaut hab. Im Laufe von 2 Jahren ist die Plempe dermaßen verharzt und hat die Klingen mit einem Schnodder überzogen, den ich bergmännisch abbauen musste. Weder mit Azeton, noch Waschbenzin oder auch härteren Dingen wie Tri, war dem so einfach beizukommen.
Das Problem bei Ballistol ist in der Tat, das es hygroskopisch ist, also Wasser anzieht, emulgiert und dann, warum auch immer, verharzt oder sich sonstwie verdickt und dann alles andere als wasserlöslich ist.
Da ich Rasiermesser und Bad, und Bad und hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Luftfeuchtigkeit und Ballistol als unglückliche Kombination kennenlernte, hab ich Ballistol aus der Rasiermesserei fast vollständig verbannt. Ich benutze, eher wenn ich Messer für längere Zeit weglege, (harzfreies) Waffenöl oder Kamelienöl. Im täglichen Umgang arbeite ich entweder mit WD40 oder Kamelienöl.