Thiers-Issard Sabbatier, Thiers (Spartacus, Le Dandy, Gnome u.a.)

Begonnen von STIFFupperLIP, 18. Februar 2009, 17:45:06

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Behrendt

Hallo, ich zeige Euch hier auch ein 69  aus 1196 Stahl in 5/8 hat noch sein org. Heft



Gruß
Robert
DER FRANKE

bartmann

Schon rasiert damit?

Behrendt

Nein noch nicht das gute Stück muß erst mal über die Steine.
Robert
DER FRANKE

bartmann

Vollhohl auf Klang. Schönes Teil. 

Jericho

Wegen der Nummer 69, die Nummer bezeichnet bei den französischen Messern nicht den Rohling, sondern den Hersteller. 69 war einfach die Codenummer für Thier Issard.
Es gibt auch Hersteller ohne Nummer, aber soweit mir bekannt ist wurden diese Nummern wohl eine Zeit lang zentral vergeben und verwaltet, ähnlich der Handwerkerrolle bei den deutschen Gewerken.
Siehe auch:
http://www.couteaux-jfl.com/marques.htm
Liebe Grüße

Dirk

henning

#35
Wie verhält es sich dann mit einem Thiers Issard mit der Prägung "14 7/8" auf dem Erl? Das ist dann doch wohl ein Rohling + Breite, oder?









Ciao

Lord Vader

tolles messer. hab ich in dieser form bisher noch nciht gesehen von TI! Glückwunsch zum fang!

lg

lord vader

henning

Die Ehre gebührt Herzi, der es mal recht günstig erwarb und mir nun verkaufte. Bei allem Respekt vor Thiers, sollte man sich aber auch einmal die völlig schiefe Ätzung anschauen, welche rechts ganze 2mm höher steht. Im anderen Forum war, als ich 2007 dort eintrat, von grottenschlechten Ätzungen bei Thiers zu lesen. Dazu kann ich mich aber weiter nicht äußern und ich glaube wohl, daß die damalige Produktion gemeint war. Ich habe aber keine Ahnung wie alt dieses Messer hier ist, oder sein könnte.

Ciao

Lord Vader

mmh, die ätzungen sind doch meistens halbwegs gelungen (bis auf dieses exemplar). TI hatte meines erachtens gravierende probleme mit dem vergolden, das oft einfach "hingekleckst" aussah. lag wohl daran, dass der für die goldätzungen zuständige mitarbeiter unerwartet verstorben ist und sein wissen vorher nicht weitergeben konnte. allerdings sollte das nur exemplare aus der jüngeren vergangenheit betreffen. laut plan sollte das bie den aktuellen messern nun auch schon wieder behoben sein. obs stimmt, weiß ich nicht.

diese goldkleckse kann man sehr gut an dem messer im eröffnungspost sehen. sieht aber schlimmer aus als es ist. in der realität hat das sogar einen gewissen charm.

lg

lord vader

henning

Ja stimmt, um diese Goldauflagen ging es. Naja, trotzdem ist eine Ätzung aber gewiß auch gerade anzubringen, zumal es sich um einen der teureren Hersteller handelt. Neu hätte ich dieses Messer zum regulären Preis gewiß beanstandet. Es ist allerdings ein vorzüglicher Rasierer.

Ciao

Jericho

Henning, da muss ich leider passen.
Ein TI mit der Form der Firmenbeschriftung sehe ich zum ersten Mal.
Aus dem Bauch raus würde ich auf eine Produktion für ausländische Märkte, also ausserhalb Europas, tippen.
Eventuell hilft der Vermerk der Goldmedaille bei der Datierung, vielleicht frühe dreißiger.
Ich weiß jetzt aber nicht, wann und wo TI welche Medaillen errungen hat.
Liebe Grüße

Dirk

henning

Schade, trotzdem Danke. Wie verhält es sich mit der 14? Da sie an anderer Stelle steht, wie bei den üblichen Geradkopf 14'ern (z. B. Filarmonica), wird es ja ein anderer Rohling sein. Zumal die 14 bei den genannten ja wohl für 8/8" Breite steht, während man hier 7/8" Breite einhaute.

Ciao

Phobos

Wird wahrscheinlich die selbe 14er Klinge sein wie bei Filarmonica etc, wie du bereits gesagt hast.
Allerdings sind das imho auch großteils 7/8, zumindest mein Fili ist in der Größe.

harrykoeln

#43
ME waren die 14er Klingen keineswegs 8/8... Das waren satte 7/8.
Auch die Filis sind eher 7/8, vielleicht haste schon mal ein 15/16 hinbekommen, je nachdem, wie das Exemplar des Rohlings war und der Schleifer gearbeitet hat. 8/8 ich will nicht ausschließen. Da wird auch schon mal das eine oder andere diese Breite erreicht haben, aber als 8/8 Rohlinge waren die meiner Kenntnis nach nicht ausgelegt. Keine meiner 14er Klingen schafft die 2,54 cm. 
Auch die Kopfform ist keineswegs durchs schmieden fix vorgegeben. Einfaches Beispiel: unser letztjähriges Forumsmesser. Da konnte jeder seinen Kopf wählen. Ich hab auch schon gesehen, das Herr Wacker an ne 14er Klinge nen Schorkopf geschliffen hat. Als absoluter Schorkopffan muss ich aber sagen, der Schorkopf sieht an der 14er aus wie A und F, da muss einfach ein Gradkopf ran.

"The two most common things in the universe are hydrogen and stupidity.
There is more stupidity around than hydrogen, and it has a longer shelf life."
Frank Zappa (1940-1993)

Senser

Es ist sicherlich eine der üblichen 14er Klingen, auch wenn die 14 an anderer Stelle steht, als wir es von den Filis gewohnt sind. Die 14 steht selbst bei den Filarmonicas schon mal anders, mal rechtwibklig zur Schneide, mal parallel usw.
Was die Breite angeht, da hat Harry Recht. Die tatsächliche Breite resultiert aus dem, was der Rohling hergibt und dem was der Schleifer daraus macht.
Wichtig scheint mir noch, eine Klinge nicht nach ihrer Gesamtbreite, sondern nach Ihrer Hohlung zu bemessen. Die Gesamtbreite inc. Rücken sagt nichts über die eigentlich Breite aus.
Gruß Senser