wie habt ihr angefangen?

Begonnen von srge01, 19. Januar 2009, 21:19:04

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srge01

hi,
schon oft habe ich gelsen,dass es sich empfiehlt beim einstieg in die messerrasur über den hobel zu gehen.
ich habe das selbst nicht so gemacht,sondern vom systhemi direkt aufs messer!und das ohne grosse probleme,weder mit der haut,noch mit vielen cuts.
wie wars bei euch

Baas vant Spill

Keins von Beiden! Bin vom Systemie direkt auf den Hobel. Spiele auch nicht wirklich mit dem Gedanken, mit dem messer anzufangen. Vielleicht später...

Eugen Neter

Zitat von: Baas vant Spill am 19. Januar 2009, 21:55:04Spiele auch nicht wirklich mit dem Gedanken, mit dem messer anzufangen. Vielleicht später...
Später heißt bei mir-: Nie wieder. Ich bin sehr zufrieden mit meinen Hobeln. Ich kann mir (für mich) nicht vorstellen, daß ein Messer z.B. den Merkur Futur zu übertreffen vermag. Die wenigen Versuche, die ich mit dem Messer angestellt habe, waren zwar befriedigend, aber nicht endgültig zufriedenstellend...

NegatroN

Ich bin mehr oder weniger gleichzeitig vom Systemie auf Messer und Hobel umgestiegen. Anfangs hab ich mich nur am Wochenende mit dem Messer rasiert, wenn ich genug Zeit dazu hatte und unter der Woche mit dem Hobel. Inzwischen rasiere ich mich fast immer mit Messer, den Hobel nehme ich nur noch für unterwegs her.

UbuRoy

Vom Gillete Exel direkt aufs Messer. Hab noch nie einen E-Mäher oder Hobel im Gesicht gehabt.
Gründlichkeit ist perfekt und wird über die Jahre immer perfekter mit genügend Übung. Ist halt eine Herausforderung und die Gründlichkeit hängt hier nicht nur vom Rasurkönnen ab, sondern auch davon, uralte Messer zu restaurieren, reparieren, zu schärfen und scharf zu halten.
Das macht u.a. einen großen Teil des Reizes aus.
Ist halt das Gesamtheitlichste aber natürlich auch aufwändigste Konzept.

Aber nur so hat es geklappt, ein leidiges Übel zu etwas angenehm luxuriösen zu machen ;-)
Muß mich oft selbst überlisten umd unangenehme Dinge angenehm zu bekommen und dann gern zu verrichten. Hier hat es perfekt geklappt.

Genau so wie man eine Glatze im Winter auch nur dann wirklich mögen kann, wenn man zum Hut- und Mützenträger wird ;-)

Alle eine frage der angewendeten Tricks :)

Gillette

#5
Vom Gillette Adjustable (Papas Hobel) in den Siebzigern zum GII in den Achtzigern (Bartträger, nur zum Kantenbesäumen), kurzer Ausflug zum Elektromäher (brrr), ein Messerkauf (kam nicht damit zurecht), zurück zum GII und endlich zurück zum Adjustable Fat Boy und seinen Anverwandten.
Ich wollte sparen und keine überteuerten Systemieklingen mehr kaufen, jetzt kaufe ich teuere schöne Rasiergeräte...:-))). Komischerweise scheint mir dieses Geld besser angelegt! Ein Futur ist im Anflug, bin gespannt, wieviel Warteschleifen die Post noch drehen will... >:( >:( Und da gibt es einen eleganten Pinsel mit einem Griff aus Bein (Knochen) und einer silbernen Fußplatte... ;D ;D ;D
Das Seminar über Zeitreisen findet vor zwei Wochen statt.

Crafty

Vom Systemrasierer (Gilette Sensor) auf Hobel (34C), Messer war zu der Zeit nicht geplant, hätte ich mir zu dem Zeitpunkt nie zugetraut.
Mittlerweilse versuche ich so oft wie möglich mit dem Messer zu rasieren.

Squealer

Vom Mach3 zum Fusion, wieder zum Mach3 und dann zum Hobel.

Messer kommt dann auch nocht. Aber nicht weil ich mir damit mehr Gründlichkeit verspreche, sondern weils einfach was besonderes hat. Stil!

Eugen Neter

Als ich vor nunmehr rund 44 Jahren anfing, mich zu rasieren, gab es zum Glück noch keine Systemrasierer der heutigen Art. Eingewiesen in die Naßrasur hatte mich mein Vater mit einem Gillette Adjustable Slim Boy (den ich heute noch besitze), und von wenigen, sehr kurzen Ausflügen in die Welt der Systemies abgesehen, bin ich meinen im Lauf der Zeit an Zahl gewachsenen Hobeln immer treu geblieben. Abstecher in die Messerrasur habe ich, wie schon erwähnt, ein paarmal unternommen, ließ mich aber von den Ergebnissen nicht so überzeugen, daß ich der Hobelei abhold geworden wäre...

kalle o

#9
Ich kann mich UbuRoy nur anschließen!

Vom Excel direkt aufs Messer und das mit gutem Erfolg. Das Messer dient nicht nur zur einer gewinnbringenden Rasur. Alles drumherm ergänzt das "Hobby". Kaufen, restaurieren, schärfen, Hefte bauen, sammeln.

Billiger ist die Rasur damit also nicht geworden - aber der Spassfaktor hat sich potenziert!

Platzger

nach einem Elektrobeginn  :P 1990 auf meinem 3-monatigen USA-Trip Umstieg auf Mach3. Vor ein paar Jahren dann komplett der Hobelei verfallen. Das Messer wird zwischendurch am Sonntag, wenn mein Engelchen noch schläft (und ich dadurch sehr, sehr viel Zeit habe) benutzt.
Good, cheap, beautiful - pick only two

Honka

Zitat von: srge01 am 19. Januar 2009, 21:19:04
schon oft habe ich gelsen,dass es sich empfiehlt beim einstieg in die messerrasur über den hobel zu gehen.

das lese ich auch immer wieder mal - sehe es aber persönlich ganz anders.

Was mich besonders ärgert ist, daß es manchmal so dargestellt wird, als gäbe es so eine Art Hierarchie: Erst Hobel  - und dann: "Zur Krönung" - das Messer.

Ich sehe keinen Vorteil oder womöglich eine Eingewöhnung. Wer Hobeln will soll hobeln, wer Messern will soll messern. Beides will separat erlernt sein.



Oder hat hier jemand den Motorradführerschein gemacht, um danach besser Trecker fahren zu können?

NegatroN

Ich denke auch, dass man Hobel nicht als Zwischenstufe betrachten sollte. Hobel und Messer sind völlig verschieden, beide erfordern ein anderes Wissen und ein anderes Können.

Die Gemeinsamkeiten liegen lediglich darin, dass die Benutzer der Rasur meist mehr Aufmerksamkeit schenken als die Ottonormalsystemisten (und das VP durchführen, usw.). Aber das war es dann auch schon.

Bei mir persönlich hat es die Sache vielleicht sogar eher erschwert, sich mit beidem gleichzeitig auseinanderzusetzen. Vielleicht hab ich auch deswegen die Hobel aktuell wieder ein wenig aus dem Alltag verbannt. Ich konzentriere mich lieber auf eine Baustelle und das sind die Messer.

James

Zitat von: Honka am 20. Januar 2009, 11:50:28Oder hat hier jemand den Motorradführerschein gemacht, um danach besser Trecker fahren zu können?

Recte dictem! Kann man einfach nicht besser sagen.

Meine Haut jedenfalls wird nicht von meiner grobmotorischen Hand mit dem Messer gequält. Messerrasuren gibt's gelegentlich auswärts beim Barbier. Der kann das. Und zwar nicht nur mit dem Messer rasieren, sondern das Teil auch noch pflegen, schärfen, restaurieren usw. Gerade die Messerpflege lässt mich vor eigenen Messern zurückschrecken.

Der Hobel langt mir. Dessen Anwendung macht Spaß, jede Menge Spaß und ist so glatt und angenehm, dass ich auch keiner Alternative bedarf. Und mein Mach 3 kommt nur noch zur Entfernung des Hauthaars zur Anwendung.
Zuviel des Guten
kann wunderbar sein!

Mae West

Harvey

zunächst Messer, dann aber zum Winkeltraining den Futur zugelegt.
Hätte ich von Anfang an ein rasurbereites Messer geliefert bekommen, wäre der Hobel aber entfallen.
,,Mit bösen Worten, die man ungesagt hinunterschluckt, hat sich noch niemand den Magen verdorben." Winston Churchill