Anfängermesser?!?!

Begonnen von Senser, 03. Oktober 2007, 17:34:10

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Senser

Ich erlaube mir, hier einige Post rein zu kopieren, die im Thread zeigt her Eure Messer geschrieben wurden.
.... wenn ich nur wüßte wie???

Senser

Harzer schrieb:
Ich hab' da mal eine Frage an die geschätzten Messerkenner.
Seit langer Zeit habe ich ein Rasiemesser bei mir herumliegen, da ich mich irgendwann auch mal an der Messerrasur versuchen will. Es ist markiert mit Clauss, Fremont, O. USA. Der Klingenrücken und Erl sind vergoldet. Die Klingenätzung ist leider nicht mehr so gut erhalten. Man kann aber den Schriftzug "GOLD NUGGET" noch erkennen.
http://srv004.pixpack.net/20071003103954833_sxuuczavei.jpg
Die Klinge hat aber keinen Rost oder irgendwelche Macken.
Meine Frage: Kennt jemand dieses Messer oder den Hersteller und würde es Sinn machen, das Messer sozusagen als Einstiegsmesser zu benutzen?

Senser

#2
henning
Jr. Member
**
Hallo Harzer
Das Messer sieht doch sehr gut aus. Ich wüßte nicht was gegen eine Verwendung spricht. Du solltest es einem der werten Schleiferkings hier zusenden, um die Rasurtauglichkeit überprüfen zu lassen. Von dem Hersteller habe ich schon Messer im Angebot bei Ebay gesehen, aber noch keins persönlich. Die amerikanischen Hersteller stammen aber in der Regel von Solinger Handwerkern ab die hier auswanderten, wie ich zuletzt in dem Buch über Solingen las. Der Name läßt es schon erahnen. Von daher kannst Du sogar eine sehr gute Qualität erwarten.
Ein recht hübsches Messer im übrigen. Falls das doch nichts für Dich ist...... Ja nee is klar, näh?
   

urza

Zitieren geht so richtig. Es ist auch moeglich den Urpsrungsbeitrag zu verlinken. Aber das ist etwas komplizierter.

Zitat von: Schreiber
Geschriebener text.

[quote author=Schreiber ]
Geschriebener text.
[/quote]
,,Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie allgemeines Gesetz werde."

    – Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, S. 421 [Reclam S. 68]

Senser

Urza schrieb
Schoenes Messer, aber zum anfangen ehr ungeeignet. Ich finde die Wahrscheinlichkeit sich mit so einem Kopf zu schneiden ziemlich hoch. Ich denke das guenstigste waere es dieses Messer gegen ein gutes mit einem runden Kopf einzutauschen.

Senser

Zitat von: urza am 03. Oktober 2007, 16:23:57
Schoenes Messer, aber zum anfangen ehr ungeeignet. Ich finde die Wahrscheinlichkeit sich mit so einem Kopf zu schneiden ziemlich hoch.
[/color]
@ Urza
Das halte ich für ein Gerücht, welches vor allem von den deutschen Messerherstellern verbreitet wird. Wenn du dir den Kopf genau anschaust, so wirst du feststellen, daß die Spitze gar nicht spitz ist, sondern einen Viertelkreis bildet. Auch die Messer mit einem Rundkopf gehen auf diese Art in den verrundeten Kopf über. Die Möglichkeit sich zu schneiden ist bei beiden Messertypen gleich hoch.
@ Harzer
Das ist ein richtig gutes Messer und als Anfängermesser so gut geeignet, wie jedes Andere auch. Lass es dir ordentlich scharf machen (vielleicht von mir?) und du wirst viel Freude damit haben.
Gruß Senser

Der Bochumer

Worin besteht überhaupt der Unterschied zwischen einem "Anfängermesser" und einem "normalen" Messer?
Die Klingenbreite, die Form oder Schwere des Hefts, die Farbe oder eine bestimmte Marke? Sicher nicht. Das kristallisiert sich mit der Zeit heraus.

Aus eigener Erfahrung denke ich, das wichtigste Kriterium für ein Anfängermesser ist, das es rasierscharf ist. Also auspacken und die erste Rasur. Auch das ledern sollte fürs erste Mal schon erledigt sein. es sollte nichts von der erste Rasur ablenken, das andere kommt später!

Viele Grüsse aus Bochum   Wilfried
Viele Grüsse aus Bochum  Wilfried

Nie wieder schlech rasieren!!

matjes

Ich bezeichne mich immer noch als Rasiermesseranfänger und kann nur aus meiner Sicht mitteilen, was ich als Anfängermesser verstehe:

1. nicht zu kleine Messer
Ein 4/8 war mir schon zu klein, damit habe ich keinen geraden Strich hinbekommen. Nur ein paar saubere Schnitte, weil ich das dünne Ding irgendwie nicht in Griff bekam.

3. lieber ein Schwergewicht
Rein gefühlsmässig finde ich, daß ein schweres Messer besser in der Hand liegt und besser zu führen und kontrollieren ist als ein Fliegengewicht, mit dem man vor Angst/Respekt im Gesicht herumzittert.

3. Messer mit Rundkopf oder Hohlkopf
Besonders wenn man am Anfang noch nicht die Dimension des Messers und den Bewegungsablauf intus hat, ist ein Gradkopf oder Spitzkopf an Ohr und Nase sehr schwierig zu führen.

4. Halbhohl oder derb
Eine Streitfrage, ich weiß. Ich selbst hatte mit einem halbhohlen 5/8 besser Ergebnisse als mit einem 5/8 Vollhohl, weil ich mit der Flexibilität nicht umgehn konnte. Mit dem steiferen Halbhohl hatte ich wesentlich weniger Ärger.

Am schnellsten kam ich mit mecky messers 8/8 Friodur mit spanischem Hohlkopf zurecht. Das ist mein Referenzmesser, mit dem komme ich am besten klar.
Wie gesagt, daß sind meine Definitionen eines Anfängermessers. Ein anderer mag das wieder anders sehn.

Gruß
Matjes

urza

Ich denke ein Mittleres Messer ist am besten geeignet.
4 oder 5/8 halbhohl, Rundkopf. So hat man erst mal keine extreme und kann durch testen, z.b. einem Hohlen Messer schneller erkennen was einem liegt. Da jeder nur selber wissen kann was fuer ein Messer fuer ihn am besten ist.
Ausserdem kann man sich mit einem Halbhohlen sicht so einfach schneiden.
Wuerde ich jetz mal so sagen.
,,Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie allgemeines Gesetz werde."

    – Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, S. 421 [Reclam S. 68]

olddj

Also ich habe mit einem 4/8" halbhohl meine ersten Erfahrungen gemacht, rasiere mich heute noch mit diesem Messer obwohl ich genügend Auswahl habe von 3/8" bis 8/8", benutze die Messer nach meiner Laune.
Stehe manchmal Abends vor meinen Vitrinen und überlege welches Messer ich am nächsten morgen benutze.  :o
Grüße von Mike aus Thüringen !  
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Langensalza

henning

Mein erstes war ein Dovo Prima Klang, was mir als Anfängermesser genannt wurde. Eher zurecht, kam ich aber mit meinem zweiten Messer, einem alten Solinger Hollow Ground. Damit klappte es viel besser. Danach bekam ich einige alte Franzosen, auch vollhohl, die nochmal besser sind. Das Klang benutze ich kaum noch. Es liegt mir irgendwie nicht. Als für mich beste Breite, haben sich 6/8 - 8/8 herausgestellt. Ich habe nur ein 4/8 das ich gerne benutze, ein höllisch scharfes Herder mit einer Schneide wie Folie.
Ciao

Paysbas

Zitat von: matjes am 11. Oktober 2007, 22:19:57
Ich bezeichne mich immer noch als Rasiermesseranfänger und kann nur aus meiner Sicht mitteilen, was ich als Anfängermesser verstehe:

1. nicht zu kleine Messer
Ein 4/8 war mir schon zu klein, damit habe ich keinen geraden Strich hinbekommen. Nur ein paar saubere Schnitte, weil ich das dünne Ding irgendwie nicht in Griff bekam.

3. lieber ein Schwergewicht
Rein gefühlsmässig finde ich, daß ein schweres Messer besser in der Hand liegt und besser zu führen und kontrollieren ist als ein Fliegengewicht, mit dem man vor Angst/Respekt im Gesicht herumzittert.

3. Messer mit Rundkopf oder Hohlkopf
Besonders wenn man am Anfang noch nicht die Dimension des Messers und den Bewegungsablauf intus hat, ist ein Gradkopf oder Spitzkopf an Ohr und Nase sehr schwierig zu führen.

4. Halbhohl oder derb
Eine Streitfrage, ich weiß. Ich selbst hatte mit einem halbhohlen 5/8 besser Ergebnisse als mit einem 5/8 Vollhohl, weil ich mit der Flexibilität nicht umgehn konnte. Mit dem steiferen Halbhohl hatte ich wesentlich weniger Ärger.

Am schnellsten kam ich mit mecky messers 8/8 Friodur mit spanischem Hohlkopf zurecht. Das ist mein Referenzmesser, mit dem komme ich am besten klar.
Wie gesagt, daß sind meine Definitionen eines Anfängermessers. Ein anderer mag das wieder anders sehn.

Gruß
Matjes

Hallo Matjes,

ich persönlich finde 5/8 Messer mit Rundkopf am Besten als Anfängermesser. Sind von der Breite her nicht zu schmal  und nicht zu breit, mittelhohl geschliffen und der Rundkopf sorgt dafür dass man sich nicht so schnell schneidet. Dovo in den einfachen Ausführungen ist hier gut. Es ist immer noch ein von mir beliebtes Messer.
Das 8/8 Friodur von Mecky Messer war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Das war sicher auf die Breite zurück zu führen. Jetzt ist es mit das sanfteste und gründlichste Messer aus meiner kleinen Sammlung.
Herzliche Grüße aus Oberschwaben, 
Paysbas

mecky messer

scharf und sanft muß es sein!